Einleitung
Baugruppe SLC16 (Subscriber Line Module Cordless) ermöglicht den Anschluss von maximal 16 Basisstationen an Hicom 150 E OfficePro und Hicom 150 E OfficeCom (ausschließlich auf Einbauplatz 10) für Hicom cordless EM. Diese Konfiguration erlaubt max. 64 gleichzeitige Verbindungen der aktiven Teilnehmer.
Für die Erstmontage von Hicom cordless EM wird zusammen mit der SLC16 die Hicom-cordless-Systemnummer (DECT-Identifikation) geliefert. Die Lieferung von Ersatzbaugruppen erfolgt immer ohne Hicom-cordless-Systemnummer.
Mit dem Stecken der SLC16 und der Eingabe der Hicom-cordless-Systemnummer werden 16 MT's für die Nutzung freigegeben (PIN-Nummern werden vergeben) und können angemeldet werden. Weitere zu nutzende MT's müssen zuerst freigeschaltet werden (siehe hierzu Abschnitt 8.27). |
Voraussetzung für den Betrieb von Hicom cordless EM ist die Versorgung der Basisstationen mit hochgenauem Takt. Dazu muss das Steckmodul CGMC/CGM auf der Baugruppe CBMOD (OfficePro) oder das Steckmodul CGMC/CGUM auf der Baugruppe CBPC (OfficeCom) gesteckt sein.
Schalter und LED's
LED-Zustände und deren Bedeutung
Kabel- und SU-Steckerbelegung (Backplane)
Möglichkeiten zur Speisung der Basisstationen
Jede Basisstation BS ist über den Hauptverteiler MDFU oder MDFU-E mit der SLC16 zu verbinden.
Die unterschiedlichen Entfernungen zwischen den Basisstationen und dem System und die verwendeten Verbindungskabel sorgen für unterschiedliche Signallaufzeiten (siehe Servicehandbuch "Hicom cordless EM"). Die Baugruppe SLC16 sorgt automatisch für einen Ausgleich dieser Laufzeiten.
Die Entfernung BS - System und das verwendete Verbindungskabel bestimmen darüber hinaus, welche BS-Speisung vorzusehen ist. Die 35 V-Mindesteingangsspannung für eine BS darf dabei nicht unterschritten werden.
Es bestehen folgende Möglichkeiten zur Speisung der Basisstationen:
BS-Speisung durch eine UP0/E-Schnittstelle und EPSU1 (Seite 3-76) |
BS-Speisung durch EPSU1 und Außenbereichsgehäuse-Heizung durch EPSU2 (Seite 3-77) |
BS-Speisung über zwei UP0/E-Schnittstellen (Seite 3-78) |
BS-Speisung durch eine UP0/E-Schnittstelle und EPSU1
Verbinden Sie die BS mit einer freien Schnittstelle der SLC16 sowie mit der EPSU1, entsprechend den Angaben in Bild 3-27. Beachten Sie die maximal möglichen Längen der Verbindungsleitungen (max. 1000 m bei 2x2x0,6 mm).
BS-Speisung durch EPSU1 und Außenbereichsgehäuse-Heizung durch EPSU2
Verbinden Sie die BS mit einer freien Schnittstelle der SLC16 sowie mit der EPSU1 oder EPSU2, entsprechend den Angaben in Bild 3-28. Führen Sie alle Anschlüsse der EPSU1/2 über die Sicherungsschienen. Beachten Sie die maximal möglichen Längen der Verbindungsleitungen (max. 1000 m bei 2x2x0,6 mm).
BS-Speisung über zwei UP0/E-Schnittstellen
Verbinden Sie die BS mit zwei freien Schnittstellen der SLC16 entsprechend den Angaben in Bild 3-29. Beachten Sie die maximal möglichen Längen der Verbindungsleitungen (max. 1000 m bei 2x2x0,6 mm).
Bei Verwendung von zwei UP0/E-Schnittstellen ergibt sich eine höhere Verkehrskapazität der BS.
Externe Stromversorgung EPSU1 und EPSU2
Die AC/DC-Wandler EPSU1 und 2 werden als externe Stromversorgung zur Fernspeisung der BS eingesetzt. EPSU2 wird auch zur Stromversorgung der Heizplatine im Außenbereichsgehäuse verwendet.
Die externe Stromversorgung ist fester Bestandteil von Hicom cordless EM und gehört zum Lieferumfang.
Konfigurationsregeln für die Verwendung von EPSU1 und EPSU2
Die folgende Tabelle zeigt, bei welchem Ausbau der Einsatz einer oder mehrerer EPSU1 oder einer EPSU2 erforderlich ist.
EPSU1
Eine EPSU1 versorgt eine Sicherungsschiene ECBPE für maximal acht angeschlossene BS. Die Fernspeisung der Heizplatine des Außenbereichsgehäuses ist nicht erlaubt.
Mit jeder weiteren Sicherungsschiene für maximal acht angeschlossene BS kommt eine weitere EPSU1 hinzu.
In Sonderfällen kann eine EPSU1 maximal 12 BS (ohne Fernspeisung der Heizplatine des Außenbereichsgehäuses) versorgen. D. h. eine vollbestückte Sicherungsschiene mit acht BS und eine weitere halbbestückte Sicherungsschiene mit 4 BS.
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EPSU2
Eine EPSU2 kann bis zu 30 BS (ohne Fernspeisung der Heizplatine des Außenbereichsgehäuses) versorgen. Das sind vier Sicherungsschienen ECBPE mit jeweils acht BS, wobei die vierte Sicherungsschiene nur mit sechs BS bestückt ist.
Für die externe Stromversorgung der BS und Fernspeisung der Heizung des Außenbereichsgehäuses gilt:
Zur Verbrauchsberechnung entspricht die Heizung des Außenbereichsgehäuses zwei BS (ohne Fernspeisung der Heizplatine des Außenbereichsgehäuses). Eine BS mit Fernspeisung der Heizplatine des Außenbereichsgehäuses ist also wie drei BS (ohne Fernspeisung der Heizplatine des Außenbereichsgehäuses) zu betrachten.
Bei einem rechnerischen Wert von > 30 BS (z. B. bei einer größeren Anzahl von BS mit Fernspeisung der Heizplatine von Außenbereichsgehäusen) müssen Sie eine zweite EPSU2 vorsehen, die eine eigene Gruppe von Sicherungsschienen versorgen muss.
EPSU2 wird immer mit eingebauten USV-Akkus geliefert. Bei einem Spannungsausfall gewährleisten diese eine Überbrückungsdauer von ca. 30 Minuten.
Technische Daten EPSU1 und EPSU2
Einbauhinweise
Die AC/DC-Wandler EPSU1/2 sind nur zur Montage in Innenräumen vorgesehen. |
Die Geräte sind nur für eine Wandmontage (vertikal, AC-Anschluss unten) geeignet. |
Achten Sie auf trockene, staub- und erschütterungsfreie Unterbringung des Gerätes. |
Stellen Sie in jedem Fall eine ausreichende Luftzirkulation für die Geräte sicher. Die Lüftungsbohrungen sind freizuhalten. |
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl des/der Montageortes/Montagestelle für die EPSU1/2 die vorgegebene Kabellänge des - AC-Kabels (Schutzkontaktstecker-IEC-320-Buchse) - DC-Kabels zum MDFU / MDFU-E |
Vorgehensweise: Wandmontage EPSU1 und EPSU2
Sicherungsschiene ECBPE
Zur Absicherung der BS-Speisung über EPSU1/2 muss immer die Sicherungsschiene ECBPE (External Power Supply Circuit Breaker Panel for cordless E) im MDFU / MDFU-E eingesetzt werden. Die Spannungsversorgung der Heizung des Außenbereichsgehäuses muss ebenfalls über die ECBPE geführt werden.
Ein Druckschalter (siehe Bild 3-36) zeigt den Zustand jedes Sicherungsautomaten an:
Schalter gedrückt = Sicherungsautomat in Betriebs-/Normalstellung |
Schalter nicht gedrückt = Sicherungsautomat hat ausgelöst Um Wartungsarbeiten durchführen zu können, kann der Sicherungsautomat auch manuell ausgelöst werden. |
Zum Lieferumfang von Hicom cordless EM gehören
SLC16 |
Hicom-cordless-Systemnummer |
Cablu |
EPSU1 oder EPSU2 |
eine bis max. vier Sicherungsschienen ECBPE mit jeweils acht Sicherungsautomaten, |
pro EPSU1/2 eine 25-polige Rangierleiste und die |
EPSU1/2-Zuleitung. |
Bei nicht genügend freien Einbauplätzen im vorhandenen MDFU / MDFU-E muss eine zusätzliche MDFU-Box eingesetzt werden.
ECBPE-Montage im MDFU
Die folgende Abbildung zeigt den beispielhaften Einbau einer ECBPE-Sicherungsschiene mit Rangierleiste auf den MDFU-Einbauplätzen 7 bis 9.
Die Sicherungsschiene ECBPE besitzt eine große Einbautiefe. Bei voller Bestückung des MDFU mit Trenn-/Rangierleisten kann es vorkommen, dass die Kabel dieser Leitungen durch die Sicherungsschiene beschädigt werden. In diesem Fall ist die Sicherungsschiene in einem der oberen Einbauplätze einzusetzen. |
ECBPE-Montage im MDFU-E
Die folgende Abbildung zeigt den beispielhaften Einbau von zwei ECBPE-Sicherungsschienen mit einer Rangierleiste auf den MDFU-E-Einbauplätzen 17 bis 21.
Die Sicherungsschiene ECBPE besitzt eine große Einbautiefe. Bei voller Bestückung des MDFU-E mit Trenn-/Rangierleisten kann es vorkommen, dass die Kabel dieser Leitungen durch die Sicherungsschiene beschädigt werden. In diesem Fall ist die Sicherungsschiene in einem der oberen Einbauplätze einzusetzen. |
Speiseleitungsführung EPSU1/2 - ECBPE - BS
Verlegen Sie die Speiseleitungen anhand der in Bild 3-27 und Bild 3-28 dargestellten Beispiele. Beachten Sie dabei die maximal möglichen Längen der Verbindungsleitungen.
Vorgehensweise beim Anschluss
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© Siemens AG, München, 2000
Hicom 150 E Office Rel.2.0-3.0 Servicehandbuch, Ausgabe -2-, 2, 2000-06-05
Siemenssachnummer: P31003-M1550-X403-2-20
Konvertierungsdatum: 2000-05-31