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3.3.6 SLC16 (nicht für USA)

Einleitung

Baugruppe SLC16 (Subscriber Line Module Cordless) ermöglicht den Anschluss von maximal 16 Basisstationen an Hicom 150 E OfficePro und Hicom 150 E OfficeCom (ausschließlich auf Einbauplatz 10) für Hicom cordless EM. Diese Konfiguration erlaubt max. 64 gleichzeitige Verbindungen der aktiven Teilnehmer.

Für die Erstmontage von Hicom cordless EM wird zusammen mit der SLC16 die Hicom-cordless-Systemnummer (DECT-Identifikation) geliefert. Die Lieferung von Ersatzbaugruppen erfolgt immer ohne Hicom-cordless-Systemnummer.  
Mit dem Stecken der SLC16 und der Eingabe der Hicom-cordless-Systemnummer werden 16 MT's für die Nutzung freigegeben (PIN-Nummern werden vergeben) und können angemeldet werden. Weitere zu nutzende MT's müssen zuerst freigeschaltet werden (siehe hierzu Abschnitt 8.27). 

Voraussetzung für den Betrieb von Hicom cordless EM ist die Versorgung der Basisstationen mit hochgenauem Takt. Dazu muss das Steckmodul CGMC/CGM auf der Baugruppe CBMOD (OfficePro) oder das Steckmodul CGMC/CGUM auf der Baugruppe CBPC (OfficeCom) gesteckt sein.

Schalter und LED's

Bild 3-26 SLC16 (S30810-Q2922-X)

Betätigen Sie den Sperrschalter (Schalter nach unten umlegen), werden alle in Ruhe befindlichen Mobiltelefone gesperrt. Noch aktive Mobiltelefone werden erst gesperrt, nachdem deren Auflegen-Taste gedrückt wurde. 
Bevor Sie die Baugruppe SLC16 ziehen, ist zuerst der Sperrschalter zu betätigen und anschließend zu warten, bis die grüne LED H1 nicht mehr blinkt. Erst dann ist sichergestellt, dass kein MT mehr aktiv ist. 

LED-Zustände und deren Bedeutung

Tabelle 3-29 SLC16 - LED-Zustände

LED rot 
LED grün 
Zustand 
Maßnahme 
aus 
aus 
BG erhält keine Spannung / ist nicht korrekt gesteckt.
BG ist außer Betrieb.  
BG-Steckkontakt prüfen.  
ein 
aus 
BG wird mit Spannung versorgt / BG-Test läuft.  
Bleibt Zustand bestehen (d. h. BG-Test nicht erfolgreich), ist BG defekt. 
 
 
BG austauschen.  
LW-Ladevorgang nicht erfolgreich abgeschlossen. BG ist defekt.  
BG austauschen.  
Fehler auf BG wurde festgestellt. BG ist außer Betrieb (gilt nicht für Fehler, die durch Prüfschleifen ermittelt wurden). / BG wurde mittels Hicom Assistant E Office außer Betrieb genommen.  
Prüfen, ob BG mittels Hicom Assistant E Office deaktiviert wurde. Ist dies nicht der Fall, ist BG auszutauschen. 
blinkt 
aus 
Loadware wird geladen. 
 
aus 
ein 
Ladevorgang erfolgreich abgeschlossen / BG ist in Ordnung (Ruhezustand). 
 
aus 
blinkt 
Mindestens eine Teilnehmerschaltung ist aktiv. 
 

Kabel- und SU-Steckerbelegung (Backplane)

Tabelle 3-30 SLC16 - Kabelbelegung

Farb-
gruppe
 
Paar 
a-Ader 
b-Ader 
SU-Stecker 
SLC16 
Hinweise 
BP: X8 
ws/bl 
 
19 
1a 
Access 1 
Basisstation 1: 
UP0/E-Port 1 
 
bl/ws 
39 
1b 
ws/or 
 
38 
2a 
Access 2 
Basisstation x: 
UP0/E-Port x 
 
or/ws 
48 
2b 
ws/gn 
 
27 
3a 
Access 3 
Basisstation x: 
UP0/E-Port x 
 
gn/ws 
47 
3b 
ws/br 
 
16 
4a 
Access 4 
Basisstation x: 
UP0/E-Port x 
 
br/ws 
46 
4b 
ws/gr 
 
05 
5a 
Access 5 
Basisstation x: 
UP0/E-Port x 
 
gr/ws 
45 
5b 
rt/bl 
 
14 
6a 
Access 6 
Basisstation x: 
UP0/E-Port x 
 
bl/rt 
44 
6b 
rt/or 
 
23 
7a 
Access 7 
Basisstation x: 
UP0/E-Port x 
 
or/rt 
43 
7b 
rt/gn 
 
32 
8a 
Access 8 
Basisstation x: 
UP0/E-Port x 
 
gn/rt 
42 
8b 
rt/br 
 
11 
9a 
Access 9 
Basisstation x: 
UP0/E-Port x 
 
br/rt 
31 
9b 
10 
rt/gr 
 
02 
10a 
Access 10 
Basisstation x: 
UP0/E-Port x 
 
gr/rt 
22 
10b 
11 
sw/bl 
 
13 
11a 
Access 11 
Basisstation x: 
UP0/E-Port x 
 
bl/sw 
33 
11b 
12 
sw/or 
 
04 
12a 
Access 12 
Basisstation x: 
UP0/E-Port x 
 
or/sw 
24 
12b 
13 
sw/gn 
 
15 
13a 
Access 13 
Basisstation x: 
UP0/E-Port x 
 
gn/sw 
35 
13b 
14 
sw/br 
 
06 
14a 
Access 14 
Basisstation x: 
UP0/E-Port x 
 
br/sw 
26 
14b 
15 
sw/gr 
 
17 
15a 
Access 15 
Basisstation x: 
UP0/E-Port x 
 
gr/sw 
37 
15b 
16 
ge/bl 
 
08 
16a 
Access 16 
Basisstation x: 
UP0/E-Port x 
 
bl/ge 
28 
16b 
Farb-
gruppe
 
Paar 
a-Ader 
b-Ader 
SU-Stecker 
SLC16 
Hinweise 
BP: X8 

Möglichkeiten zur Speisung der Basisstationen

Informationen zur Montage der Basisstationen können Sie dem Servicehandbuch Hicom cordless EM entnehmen. 

Jede Basisstation BS ist über den Hauptverteiler MDFU oder MDFU-E mit der SLC16 zu verbinden.

Die unterschiedlichen Entfernungen zwischen den Basisstationen und dem System und die verwendeten Verbindungskabel sorgen für unterschiedliche Signallaufzeiten (siehe Servicehandbuch "Hicom cordless EM"). Die Baugruppe SLC16 sorgt automatisch für einen Ausgleich dieser Laufzeiten.

Die Entfernung BS - System und das verwendete Verbindungskabel bestimmen darüber hinaus, welche BS-Speisung vorzusehen ist. Die 35 V-Mindesteingangsspannung für eine BS darf dabei nicht unterschritten werden.

Es bestehen folgende Möglichkeiten zur Speisung der Basisstationen:

BS-Speisung durch eine UP0/E-Schnittstelle und EPSU1 (Seite 3-76)
BS-Speisung durch EPSU1 und Außenbereichsgehäuse-Heizung durch EPSU2 (Seite 3-77)
BS-Speisung über zwei UP0/E-Schnittstellen (Seite 3-78)

Führen Sie die UP0/E-Schnittstellen der SLC16 immer über eine Trennleiste, um das Ableiten von Überspannung durch Blitzschlag zu gewährleisten. Stecken Sie dazu die verpolungssicheren ÜSAG's (Lieferumfang) von oben in die Steckplätze der Trennleiste.  

BS-Speisung durch eine UP0/E-Schnittstelle und EPSU1

Verbinden Sie die BS mit einer freien Schnittstelle der SLC16 sowie mit der EPSU1, entsprechend den Angaben in Bild 3-27. Beachten Sie die maximal möglichen Längen der Verbindungsleitungen (max. 1000 m bei 2x2x0,6 mm).

Bild 3-27 BS-Speisung über eine UP0/E-Schnittstelle und EPSU1

BS-Speisung durch EPSU1 und Außenbereichsgehäuse-Heizung durch EPSU2

Verbinden Sie die BS mit einer freien Schnittstelle der SLC16 sowie mit der EPSU1 oder EPSU2, entsprechend den Angaben in Bild 3-28. Führen Sie alle Anschlüsse der EPSU1/2 über die Sicherungsschienen. Beachten Sie die maximal möglichen Längen der Verbindungsleitungen (max. 1000 m bei 2x2x0,6 mm).

Bild 3-28 Speisung der BS und des Außenbereichsgehäuses (Heizung) durch EPSU1/2

BS-Speisung über zwei UP0/E-Schnittstellen

Verbinden Sie die BS mit zwei freien Schnittstellen der SLC16 entsprechend den Angaben in Bild 3-29. Beachten Sie die maximal möglichen Längen der Verbindungsleitungen (max. 1000 m bei 2x2x0,6 mm).
Bei Verwendung von zwei UP0/E-Schnittstellen ergibt sich eine höhere Verkehrskapazität der BS.

Bild 3-29 BS-Speisung über zwei UP0/E-Schnittstellen

Externe Stromversorgung EPSU1 und EPSU2

Die AC/DC-Wandler EPSU1 und 2 werden als externe Stromversorgung zur Fernspeisung der BS eingesetzt. EPSU2 wird auch zur Stromversorgung der Heizplatine im Außenbereichsgehäuse verwendet.
Die externe Stromversorgung ist fester Bestandteil von Hicom cordless EM und gehört zum Lieferumfang.

Konfigurationsregeln für die Verwendung von EPSU1 und EPSU2
Die folgende Tabelle zeigt, bei welchem Ausbau der Einsatz einer oder mehrerer EPSU1 oder einer EPSU2 erforderlich ist.

Tabelle 3-31 EPSU-Konfigurationsregeln

Anlagenausbau 
EPSU1 
weitere
EPSU1
 
EPSU2 
1 bis 4 BS bei Leitungslänge* < 500 m  
1 bis 4 BS bei Leitungslänge* > 500 m 
5 bis 8 BS 
9 bis 16 BS 
BS mit Fernspeisung der Heizplatine in Außenbereichsgehäusen 
USV-Betrieb 
Die Leitungslänge ist bezogen auf den Kabeltyp J-Y(ST)Y, 2 x 2 x 0,6 mm (0,6 bis 1,2 mm) und auf einen einheitlichen Drahtdurchmesser von der BG SLC16 zur BS. 

EPSU1

Eine EPSU1 versorgt eine Sicherungsschiene ECBPE für maximal acht angeschlossene BS. Die Fernspeisung der Heizplatine des Außenbereichsgehäuses ist nicht erlaubt.
Mit jeder weiteren Sicherungsschiene für maximal acht angeschlossene BS kommt eine weitere EPSU1 hinzu.

Die Sicherungsschienen verschiedener EPSU1 dürfen nicht miteinander verbunden sein, d. h. Sie dürfen die Ausgänge der EPSU1 nicht parallelschalten.  

In Sonderfällen kann eine EPSU1 maximal 12 BS (ohne Fernspeisung der Heizplatine des Außenbereichsgehäuses) versorgen. D. h. eine vollbestückte Sicherungsschiene mit acht BS und eine weitere halbbestückte Sicherungsschiene mit 4 BS.

Bild 3-30 EPSU1 - Anzeige-/Anschlusselemente

Tabelle 3-32 EPSU1 - Erläuterung der Anzeige-/Anschlusselemente

Anzeige-/
Anschlusselemente
 
Erläuterung 
LED 
Anzeige der Betriebsbereitschaft: 
LED an: Systembereitschaft der EPSU1 innerhalb des zulässigen AC-Bereiches 
LED aus: Funktionsstörungen 
AC-Anschluss 
IEC 320/16 (Anschlusskabel Schutzkontakt/IEC)  
DC-Anschluss 
56 V / 56 W  

EPSU2

Eine EPSU2 kann bis zu 30 BS (ohne Fernspeisung der Heizplatine des Außenbereichsgehäuses) versorgen. Das sind vier Sicherungsschienen ECBPE mit jeweils acht BS, wobei die vierte Sicherungsschiene nur mit sechs BS bestückt ist.

Für die externe Stromversorgung der BS und Fernspeisung der Heizung des Außenbereichsgehäuses gilt:
Zur Verbrauchsberechnung entspricht die Heizung des Außenbereichsgehäuses zwei BS (ohne Fernspeisung der Heizplatine des Außenbereichsgehäuses). Eine BS mit Fernspeisung der Heizplatine des Außenbereichsgehäuses ist also wie drei BS (ohne Fernspeisung der Heizplatine des Außenbereichsgehäuses) zu betrachten.

Bei einem rechnerischen Wert von > 30 BS (z. B. bei einer größeren Anzahl von BS mit Fernspeisung der Heizplatine von Außenbereichsgehäusen) müssen Sie eine zweite EPSU2 vorsehen, die eine eigene Gruppe von Sicherungsschienen versorgen muss.

Die Sicherungsschienen verschiedener EPSU2 dürfen nicht miteinander verbunden sein, d. h. Sie dürfen die Ausgänge der EPSU2 nicht parallelschalten.  

EPSU2 wird immer mit eingebauten USV-Akkus geliefert. Bei einem Spannungsausfall gewährleisten diese eine Überbrückungsdauer von ca. 30 Minuten.

Bild 3-31 EPSU2 - Anzeige-/Anschlusselemente

Tabelle 3-33 EPSU2 - Erläuterung der Anzeige-/Anschlusselemente

LED 1
(DC-Ausgang)
 
LED 2
(AC-Eingang)
 
Erläuterung 
ein 
ein 
DC-Ausgangs- und AC-Eingangsspannung sind in Ordnung. 
aus 
ein 
DC-Spannung fehlt am Ausgang 
(z. B. Gleichstromverbraucher hat Kurzschluss). 
ein 
aus 
AC-Spannung fehlt am Eingang 
(Netzausfall, Sicherungsschiene wird über die Akkus versorgt).  
aus 
aus 
Keine AC-Eingangsspannung (Netzausfall) und die Akkus sind leer, oder
die Akku-Sicherung ist defekt oder wurde entfernt (z. B. durch Linksdrehung).  
Anschlusselemente 
Erläuterung 
Akku-Sicherung 
Schmelzsicherung 5 x 20 mm, 6,3 A/träge 
AC-Anschluss 
IEC 320/16 (Anschlusskabel Schutzkontakt/IEC) 
DC-Anschluss 
56 V / 140 W (Anschlusskabel 2-adrig, vormontiert, Enden verzinnt) 

Technische Daten EPSU1 und EPSU2

Tabelle 3-34 EPSU1 / EPSU2 - Technische Daten

 
EPSU1 
EPSU2 
Siemens-Sachnummer 
S30122-X7221-X 
S30122-X7221-X1(mit USV/Akkupacks) 
Siemens-Sachnummer Netzkabel 
C39195-Z7001-C17 Euro abgewinkelt 
C39195-Z7001-C20 GBR abgewinkelt 
EPSU2 - Akkus 
 
V39113-W5123-E891 
Lieferumfang 
AC/DC-Wandler EPSU1/EPSU2 (EPSU2 mit eingesetzten USV-Akkus) 
Betriebsanleitung 
AC-Anschlusskabel (Schutzkontaktstecker-IEC-320-Buchse) 
DC-Kabel zum MDFU / MDFU-E (1 m/0,75mm², flexibel, beidseitig verzinnt)
Hinweis: Falls die Länge dieses Kabels nicht ausreicht, kann auch ein starres 1, 5 mm2-Kabel in einer maximalen Länge von 3 m verwendet werden. 
Netzwechselspannung 
110 V / 115 V oder 230 V 
Frequenzbereich 
47 bis 63 Hz 
Anschlussleistung 
80 W 
200 W 
Leistungsaufnahme aus dem Ausgang/Nennleistung 
56 W 
140 W 
Netzbetrieb/Nennspannung 
56 V 
Akku-Betrieb/nur bei EPSU2: 
Zugelassene Akku-Zellen
Hersteller/Typ-Nummer


 
Anzahl der Akkupacks 
Größe (Ah) 
Nennspannung
 
Überlastungsschutz 
 
 
CSB/EVX-1270,
Hitachi/HP6.5-12,
Yuasa/NP6-12,
Varta/Noack 43720303,
Sonnenschein/0719143200 
4 Stück, a 12 V 
1,25 Ah 
48 V (Vollgeladen 54 V, Entladung bis 44 V) 
Schmelzsicherung 5 x 20 mm, 6,3 A/träge 
Nennstrom 
1,0 A 
2,5 A 
Überlastungsschutz 
elektronische Strombegrenzungsschaltung 
Umgebungstemperatur 
In Gebäuden, + 5 bis +45 °C 
Luftfeuchtigkeit 
95 % / nicht kondensierend 
Kühlung 
natürliche Konvektion 
Schutzart 
IP 21 (DIN 40050) 
AC-Anschluss (Eingang) 
IEC 320/16 (Anschlusskabel Schutzkontakt/IEC) 
DC-Anschluss (Ausgang) 
Schraub-Klemmanschlüsse für isolierte Leitungen: 
starr = 0,5 - 2,5 mm2 
flexibel = 0,5 - 2,5 mm2 
Gehäuseabmessungen (B x T x H in mm) 
65 x 40 x 138 
250 x 114 x 317 
Gewicht 
ca. 0,5 kg 
ca.14,1 kg 
Kennzeichen 
CE 
Personenschutz, Isolierung 
EN60950 und IEC950 
EN60950 und IEC950 
Erdung, Schirmung 
Schutzklasse 1, Ausgang ist potentialfrei gegen Masse. 

Einbauhinweise

Die AC/DC-Wandler EPSU1/2 sind nur zur Montage in Innenräumen vorgesehen.
Die Geräte sind nur für eine Wandmontage (vertikal, AC-Anschluss unten) geeignet.
Achten Sie auf trockene, staub- und erschütterungsfreie Unterbringung des Gerätes.
Stellen Sie in jedem Fall eine ausreichende Luftzirkulation für die Geräte sicher. Die Lüftungsbohrungen sind freizuhalten.
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl des/der Montageortes/Montagestelle für die EPSU1/2 die vorgegebene Kabellänge des
- AC-Kabels (Schutzkontaktstecker-IEC-320-Buchse)
- DC-Kabels zum MDFU / MDFU-E

Vorgehensweise: Wandmontage EPSU1 und EPSU2

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Setzen Sie zwei Dübelbohrungen (5 mm ) anhand der Angaben in Bild 3-32 (EPSU1) oder Bild 3-33 (EPSU2) in die Befestigungswand.
Je nach Beschaffenheit der Befestigungswand kann es erforderlich sein, anderes Montagematerial zu verwenden, z. B. Holzschrauben für Holzwände. 
2. 
Fügen Sie die Dübel ein und drehen Sie zwei Schrauben (3,5 mm ) mit ca. 5 mm Überstand ein. 
3. 
Hängen Sie die EPSU1/2 in die Schrauben ein und drehen Sie diese fest. 

Bild 3-32 EPSU1 - Bohrungen für die Wandmontage

Bild 3-33 EPSU2 - Bohrungen für die Wandmontage

Sicherungsschiene ECBPE

Zur Absicherung der BS-Speisung über EPSU1/2 muss immer die Sicherungsschiene ECBPE (External Power Supply Circuit Breaker Panel for cordless E) im MDFU / MDFU-E eingesetzt werden. Die Spannungsversorgung der Heizung des Außenbereichsgehäuses muss ebenfalls über die ECBPE geführt werden.

Ein Druckschalter (siehe Bild 3-36) zeigt den Zustand jedes Sicherungsautomaten an:

Schalter gedrückt = Sicherungsautomat in Betriebs-/Normalstellung
Schalter nicht gedrückt = Sicherungsautomat hat ausgelöst
Um Wartungsarbeiten durchführen zu können, kann der Sicherungsautomat auch manuell ausgelöst werden.

Zum Lieferumfang von Hicom cordless EM gehören

SLC16
Hicom-cordless-Systemnummer
Cablu
EPSU1 oder EPSU2
eine bis max. vier Sicherungsschienen ECBPE mit jeweils acht Sicherungsautomaten,
pro EPSU1/2 eine 25-polige Rangierleiste und die
EPSU1/2-Zuleitung.

Bei nicht genügend freien Einbauplätzen im vorhandenen MDFU / MDFU-E muss eine zusätzliche MDFU-Box eingesetzt werden.

ECBPE-Montage im MDFU
Die folgende Abbildung zeigt den beispielhaften Einbau einer ECBPE-Sicherungsschiene mit Rangierleiste auf den MDFU-Einbauplätzen 7 bis 9.

Bild 3-34 Beispiel einer ECBPE-Montage im MDFU

Die Sicherungsschiene ECBPE besitzt eine große Einbautiefe. Bei voller Bestückung des MDFU mit Trenn-/Rangierleisten kann es vorkommen, dass die Kabel dieser Leitungen durch die Sicherungsschiene beschädigt werden. In diesem Fall ist die Sicherungsschiene in einem der oberen Einbauplätze einzusetzen.  

ECBPE-Montage im MDFU-E
Die folgende Abbildung zeigt den beispielhaften Einbau von zwei ECBPE-Sicherungsschienen mit einer Rangierleiste auf den MDFU-E-Einbauplätzen 17 bis 21.

Bild 3-35 Beispiel einer ECBPE-Montage im MDFU-E

Die Sicherungsschiene ECBPE besitzt eine große Einbautiefe. Bei voller Bestückung des MDFU-E mit Trenn-/Rangierleisten kann es vorkommen, dass die Kabel dieser Leitungen durch die Sicherungsschiene beschädigt werden. In diesem Fall ist die Sicherungsschiene in einem der oberen Einbauplätze einzusetzen. 

Speiseleitungsführung EPSU1/2 - ECBPE - BS

Verlegen Sie die Speiseleitungen anhand der in Bild 3-27 und Bild 3-28 dargestellten Beispiele. Beachten Sie dabei die maximal möglichen Längen der Verbindungsleitungen.

Vorgehensweise beim Anschluss

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Gilt nur für EPSU2: Entfernen Sie die Akku-Sicherung. 
2. 
Verlegen Sie das DC-Kabel vom DC-Anschluss der EPSU1 (Bild 3-30) oder EPSU2 (Bild 3-31) zur Sicherungsschiene (Bild 3-36). Polung beachten! 
3. 
Verlegen Sie die Leitungen von der Sicherungsschiene zur Rangierleiste (Bild 3-27 und Bild 3-28).  
4. 
Verlegen Sie die Speiseleitungen von der Rangierleiste zu den Basisstationen (Bild 3-27 und Bild 3-28).  
Verlegen Sie die Leitungen zur Heizung der Außenbereichsgehäuse (falls vorhanden).  
5. 
Verbinden Sie das AC-Anschlusskabel der EPSU1/2 mit dem Netz. 
Nach einer kurzen Hochlaufzeit der EPSU1/2 werden die Basisstationen und die Außenbereichsgehäuse (falls vorhanden) gespeist (56 VDC ± 2 V).  
6. 
Gilt nur für EPSU2: Setzen Sie die Akku-Sicherung ein.
Die Ladezeit für leere Akkus beträgt ca. 10 Stunden. Damit ist der USV-Betrieb erst nach 10 Stunden Netzbetrieb gewährleistet. 

Achtung 
Die Akku-Sicherung der EPSU2 ist bei allen Arbeiten an den Gleichstromkreisen der EPSU2 zu entfernen. Nur das Netzteil der EPSU2 ist kurzschlussfest.  
Nach Abschluss der Arbeiten und Anlegen der Netzspannung (LED leuchtet) kann die Akku-Sicherung wieder eingesetzt werden. 

Bild 3-36 Leitungsverlauf zur Sicherungsschiene ECBPE

Die Sicherungsschienen verschiedener EPSU1 oder EPSU2 dürfen nicht miteinander verbunden sein. Das bedeutet Parallelschalten der Ausgänge der EPSU1 oder der Ausgänge der EPSU2 ist verboten.  


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© Siemens AG, München, 2000
Hicom 150 E Office Rel.2.0-3.0 Servicehandbuch, Ausgabe -2-, 2, 2000-06-05
Siemenssachnummer: P31003-M1550-X403-2-20
Konvertierungsdatum: 2000-05-31