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3.3.16 TMS2

Einleitung

Die Baugruppe TMS2 (Trunk Module S2M) stellt 30 B-Kanäle (Sprachkanäle) für Hicom 150 E OfficePro zur Verfügung, die verwendet werden

zum S2M-Amtsanschluss (über NT).
zur S2M-Vernetzung über S2M-Leitungen.

Zur Unterstützung landesspezifischer CAS-Protokolle kann der Euro-ISDN-CAS-Gateway ECG eingesetzt werden. Die ECG-Box ist ein Protokollkonverter, der das Euro-ISDN Subset nach Channel Associated Signalling CAS konvertiert. Informationen zum Anschluss und zur Speisung sind der Installationsanleitung zu entnehmen, die jeder ECG-Box beiliegt.

Schalter und LED's

Bild 3-60 TMS2 (S30810-Q2915-X)

Jumper-Einstellungen

Die Einstellung der TMS2-Schnittstelle für den Anschluss an den NT1 erfolgt über die Jumper X300 bis X302. Eingestellt werden kann eine

symmetrische Leitung (120 Ohm)
Um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, darf ausschließlich das vorkonfektionierte Kabel S30267-Z57-Axxx (Länge = 6 m (nicht BRD), 10 m oder 20 m) eingesetzt werden.
koaxiale Leitung (75 Ohm).
TMS2-
Schnittstelle
 
Jumper
X300
 
Jumper
X301
 
Jumper
X302
 
120 Ohm =  
Lieferzustand 
2 - 3 
2 - 3 
2 - 3 
75 Ohm 
1 - 2 
1 - 2 
1 - 2 

SU-Steckerbelegung (Backplane) und Kabel-Farbcode

Tabelle 3-53 TMS2 - SU-Steckerbelegung und Kabel-Farbcode

SU-Stecker
Xx8/Xx91
 
Pin 
Funktion 
Kabel S30267-Z57-Axxx
Farbcode
 
bis einschließlich Zustand 6 
ab
Zustand 7
 
Empfangen a-Ader 
gn 
ws/or 
22 
Empfangen b-Ader 
sw 
or/ws 
Senden a-Ader 
rt 
ws/bl 
26 
Senden b-Ader 
sw 
bl/ws 

1 ab BG-Zustand 5 auf SU-Stecker Xx9

Zu beachten ist, dass bei der alten Baugruppe TMS2M der SU-Stecker Xx9 verwendet wurde.  

LED-Zustände und deren Bedeutung

Leuchtdiode H1 (siehe Bild 3-60): Anzeige Referenztakt (Takt wird erzeugt, falls dies mittels Hicom Assistant E Office eingerichtet wurde.)
Ein: Referenztakt für Taktgenerator wird erzeugt.
Aus: Kein Referenztakt
LED's H2 (grün) und H3 (rot)

Tabelle 3-54 TMS2 - LED-Zustände

LED rot 
LED grün 
Zustand 
Maßnahme 
aus 
aus 
BG erhält keine Spannung / ist nicht korrekt gesteckt.
BG ist außer Betrieb. 
BG-Steckkontakt
prüfen.  
ein 
aus 
BG wird mit Spannung versorgt / BG-Test läuft. 
Bleibt Zustand bestehen (d. h. BG-Test nicht erfolgreich), ist BG defekt. 
 
 
BG austauschen.  
LW-Ladevorgang nicht erfolgreich abgeschlossen. BG ist defekt. 
BG austauschen.  
Fehler auf BG wurde festgestellt. BG ist außer Betrieb (gilt nicht für Fehler, die durch Prüfschleifen ermittelt wurden). / BG wurde mittels Hicom Assistant E Office außer Betrieb genommen. 
Prüfen, ob BG mittels Hicom Assistant E Office deaktiviert wurde. Ist dies nicht der Fall, ist BG auszutauschen. 
blinkt 
aus 
Loadware wird geladen.  
 
aus 
ein 
Ladevorgang erfolgreich abgeschlossen / BG ist in Ordnung (Ruhezustand).  
 
aus 
blinkt 
Mindestens eine Teilnehmerschaltung ist aktiv.  
 

S2M-Amtsanschluss

Beispiele für max. mögliche Leitungslängen beim Amtsanschluss nennt Tabelle 2-7 auf Seite 2-16.

Bild 3-61 S2M-Amtsanschluss

Bei Anschaltung von NT's mittels Kabel S30267-Z57-Axxx ist folgendes zu beachten:

Das Kabel vom NT zur Hicom 150 E OfficePro ist aus Betriebsgründen möglichst kurz zu halten.
Es ist grundsätzlich eine Erdverbindung zur Hicom 150 E OfficePro (unabhängig von der Leitungsart der Telekom (Kupfer oder Glasfaser)) herzustellen (siehe 1 TR 211 Punkt 2.4 Schutzmaßnahmen und Erdung). Der Querschnitt des Erdleiters muss mindestens 2,5 mm2 betragen. Eine Erdung über die Beidrähte ist nicht ausreichend.
Die Erdverbindung vom NT zur Hicom 150 E-M ist aus Betriebsgründen möglichst kurz zu halten.
Vorsicht 
Um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten, ist unbedingt zu prüfen, ob der NT Telekom-seitig geerdet ist. 
Speisung
Für Anlagen, die ausschließlich aus dem Netz versorgt werden (ohne Unterbrechungsfreie Stromversorgung), gilt (siehe Bild 3-62):
Die Speisung erfolgt über ein externes Steckernetzgerät (S30122-K5061-X1). Zur Anschaltung dieses Steckernetzgeräts wird eine UAE 8/8-Dose (L30460-X951-X = auf Putz, L30460-X952-X = unter Putz, L30460-X958-X1 = auf/unter Putz) benötigt.
Das externe Steckernetzgerät muss auf der gleichen Netzphase wie die Anlage angeschlossen und der Plus-Pol des Steckernetzgerätes mit der Betriebserde verbunden sein.
Für Anlagen, bei denen zusätzlich eine Unterbrechungsfreie Stromversorgung eingesetzt wird, gilt (siehe Bild 3-63):
Die NT-Speisung muss über die -48 V (max. 15 W, Leistungsbedarf der NT's beachten!) der PSUI/UPSM erfolgen. Bei einem Netzausfall wird dadurch die NT-Versorgung und die Funktion der angeschlossenen S2M-Leitungen sichergestellt.
Die Spannung wird am Backplane-Stecker X06 (Pins 17 + 37 = -48 V) herausgeführt. Zur Verbindung von Anlage und MDFU ist die mitgelieferte Cablu einzusetzen. Damit liegt die Spannung am Paar Nr. 15 (= -48 V) der Trennleiste.
Die Lieferung der Cablu entfällt, falls die Baugruppe REAL bestellt wurde oder sich bereits im Einsatz befindet (Lieferumfang des Leistungsmerkmals "ALUM mittels REAL" enthält die erforderliche Cablu).

S2M - Speisung von NT's bei Anlagen ohne Unterbrechungsfreie Stromversorgung

Bild 3-62 S2M - Speisung von NT's bei Anlagen ohne Unterbrechungsfreie Stromversorgung

S2M - Speisung von NT's bei Anlagen mit Unterbrechungsfreier Stromversorgung

Bild 3-63 S2M - Speisung von NT's bei Anlagen mit Unterbrechungsfreier Stromversorgung

S2M - NT-Anschaltung

Bild 3-64 S2M - NT-Anschaltung

S2M - Anschaltung an NT der Deutschen Telekom (nur für BRD)

Bild 3-65 S2M - Anschaltung an NT der Deutschen Telekom

S2M-Vernetzung

Beispiele für max. mögliche Leitungslängen bei der CorNet-N-Direktvernetzung nennt Tabelle 2-7 auf Seite 2-16.

Bild 3-66 Möglichkeiten der S2M-Vernetzung


1 wird mitgeliefert


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© Siemens AG, München, 2000
Hicom 150 E Office Rel.2.0-3.0 Servicehandbuch, Ausgabe -2-, 2, 2000-06-05
Siemenssachnummer: P31003-M1550-X403-2-20
Konvertierungsdatum: 2000-05-31