In diesem Kapitel
Beschrieben werden die in der folgenden Tabelle genannten Themen.
Voraussetzungen
Anrufbeantworter werden an einem a/b-Port der Anlage angeschlossen.
Einrichtehinweis
In der Systemverwaltung ist in der Gruppe "Station einrichten" unter der Kennzahl
14 11 (Stationstyp) der Anrufbeantworter (Kennzahl 4) einzutragen. Ein Gespräch kann von jedem UP0/E-Tln. mit Display bzw. frei programmierbaren Tasten übernommen werden.
Es kann eine Info-Taste eingerichtet werden, d. h. hat der Anrufbeantworter ein Gespräch angenommen, leuchtet eine LED, bis eine Abfrage erfolgt ist.
Geänderter Wählton und Rufart |
Weitere Hinweise sind den jeweiligen Herstellerangaben zu entnehmen. |
VMIE (Voice Mail Interface Enhanced)-Protokoll
Für die Anschaltung einer analogen Voice Mail wird das VMIE-Protokoll verwendet. Meldungen zu Voice Mail erfolgen in Form von MFV-Zeichen und setzen sich aus folgenden vier Elementen zusammen:
Gesprächsart (Type Of Call TOC) Pflichtelement, Feste Länge = 4 Zeichen, Format = "***n" (n = Kennziffer aus folgender Tabelle). |
Rufquelle (Calling Party) Pflichtelement, Maximale Länge ist abhängig vom gewählten Stationstyp: "Phone Mail mit 5-stelliger Rufnr." oder "Phone Mail mit 6-stelliger Rufnr.". Wertebereich der Rufnummern = 0 - 9. Bei einer internen Rufquelle wird die interne Tln-Rufnummer eingetragen. Bei einer extenen Rufquelle wird ein fester String "02", gefolgt von weiteren Ziffern "2" bis zur maximalen Länge codiert. |
Rufziel (Called Party) Pflichtelement für die Gesprächsarten 3, 4, 7, 8, 9. Bei anderen Gesprächsarten bleibt das Element leer. Variable Länge |
Zusätzliche "Info" zur Rufquelle (Calling Party) Optionales Element, Feste Länge = 2 MFV-Zeichen, Format = "*i" (i = Kennziffer aus folgender Tabelle). |
Voraussetzungen
Es müssen zwei freie a/b-Ports vorhanden sein.
Allgemeines
Die Memo for Hicom wird über zwei analoge Teilnehmerports an die
Hicom 150 E Office angeschlossen.
Durch Eingabe des Stationstyps "Phone-Mail" wird das Verhalten der a/b Ports für die Memo angepasst. Ein anstehender Ruf wird von der Memo abgefragt.
Die Hicom 150 E Office sendet daraufhin eine MFV-Sequenz. Darin sind zum Beispiel die Informationen enthalten, von welcher Nebenstelle der Anruf erfolgte und ob es sich um ein weiter- oder umgeleitetes Gespräch handelt.
Die Memo wiederum signalisiert durch Senden der MFV Zeichen *68 <Nebenstellennummer> den Teilnehmern eine vorliegende Nachricht.
Nach Eingabe des Passwortes "# 5 9 5 " im Technikermenü (Schraubenschlüssel) der Memo werden die MFV-Zeichen in der linken oberen Ecke mitprotokolliert.
Einrichtehinweis
1. | Die Ports werden unter "Stationstyp" (14 11) als "Phonemail" (2) eingetragen. |
2. | Es wird ein linearer Sammelanschluss für die beiden Ports eingerichtet (16 15 1/2). |
3. | Für den Sammelanschluss sollte ein Name vergeben werden (16 15 3). |
4. | Für jeden Teilnehmerport sollte ebenfalls ein Name vergeben werden (14 12). |
5. | In einer freien Rufzielliste wird für das Ziel 1 der Sammelanschluss eingetragen (16 18 1). |
6. | Für die beiden Phonemailports wird in jeder Rufweiterschaltliste (intern / Tag / Nacht) der Verweis auf diese neue Rufzielliste geändert (16 18 2 bis 4). |
Einrichtebeispiele
Beispiel 1: Eine Phonemail wird an den analogen Ports 25 und 26 angeschlossen.
Durch diese Programmierung wird erreicht, dass auch beim direkten Anwählen der Phonemailports eine Rufweiterschaltung erfolgt.
Ein Rückruf nach Eingang einer Displaymeldung erfolgt immer auf den ersten Phone Mail-Port.
Die Memo for Hicom kann nun durch die Teilnehmer eingerichtet werden (interne Gruppe 1 anrufen und der Sprachführung folgen).
Mit einer AUL zur internen Gruppe 1 wird die Box beim Verlassen des Arbeitsplatzes aktiviert. Eine Weiterschaltung bei besetzt / frei kann über das Call Management für einzelne oder alle Teilnehmer eingerichtet werden.
Beispiel 2: Im Tagbetrieb sollen die Zentrale und die Nebenstelle 13,14 nach 4 Rufen auf die Memo weiterschalten, im Nachtbetrieb soll eine schnelle Rufweiterschaltung erfolgen.
Anmerkung
Es muss immer eine Rufweiterschaltung zur Memo erfolgen.
Wird zum Beispiel in der Rufzielliste 11 (Punkt 16) sofort auf die Phone-Mail Gruppe verwiesen, meldet sich die Box wie bei einem direkten Teilnehmeranruf (Box abfragen).
Die Programmierung des Systems ist in dem beiliegenden Handbuch beschrieben.
Passwortliste der Memo for Hicom:
Anschlussübersicht
Je nach Bedarf kann der Anschluss auch direkt erfolgen.
Sprechverbindung zur Türsprechstelle von jedem Telefon ohne Unterstützung von Öffner- und Signalfunktion.
Je nach gewünschten Funktionen erfolgt der Anschluss über eine Türsprechstellen -(TFE)-Adapterbox (S30817-Q930-A200/300, mit Einschaltekontakt).
Sprechverbindung zur Türsprechstelle ist von jedem Telefon aus möglich.
Türöffnerfunktion von jedem Telefon aus möglich. |
Hausklingelsignalisierung gemäß Rufzuordnung. |
Hinweis
Bei Problemfällen (z. B. Rauschen/Pfeifen der Türsprechstelle) muss die REAL-BG für den Verstärker-Einschaltkontakt verwendet werden.
Programmierung
Aktortyp: LSP Verstärker
Schaltzeit: --
Zugeordneter Teilnehmer: a/b-Port der Türsprechstelle
Dieser Adapter verbindet eine a/b-Schnittstelle des Systems mit einer Türfreisprecheinrichtung und Türöffner-Klingelfunktion. Die Steuerung erfolgt über das System. Damit ist ein Anschluss an handelsübliche passive Türsprechstellen möglich. Für jeden TFE/V-Adapter ist eine eigene Stromversorgung notwendig.
Je nach gewünschten Funktionen erfolgt der Anschluss über eine Türsprechstellen- (TFE/V)-Adapterbox mit Verstärker (S30817-Q936-A313, mit Einschaltekontakt)
Bei der a/b-Schnittstelle ist die a-Ader stets mit Minus, die b-Ader mit Plus zu belegen.
Besonderheiten
Für die Lautsprecheranschaltung bestehen folgende Möglichkeiten:
Anschluss an einen analogen Teilnehmerport über einen TFE-Adapter |
Anschluss an einen analogen Amtssatz |
Anschluss an einen analogen Teilnehmerport
Anschluss an einen analogen Amtssatz
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© Siemens AG, München, 2000
Hicom 150 E Office Rel.2.0-3.0 Servicehandbuch, Ausgabe -2-, 2, 2000-06-05
Siemenssachnummer: P31003-M1550-X403-2-20
Konvertierungsdatum: 2000-05-31