Hicom Telekommunikationsanlagen sind zum Anschluss an TN-S-Energieversorgungssysteme freigegeben. Ebenfalls erlaubt ist der Anschluss an ein TN-C-S-Energieversorgungssystem, bei dem der PEN-Leiter in jeweils einen Schutz- und Neutralleiter aufgeteilt ist. TN-S und TN-C-S gemäß Definition der Norm IEC 364-3.
Die nachfolgenden Hinweise sind für das Service- und autorisiertes Fachpersonal bestimmt. Nur dieser Personenkreis darf Arbeiten an der Anlage durchführen.
Lesen Sie alle Hinweise auf den Geräten sorgfältig durch, und befolgen Sie alle Sicherheitshinweise. Informieren Sie sich auch über die Notrufnummern.
Wenden Sie sich immer zuerst an Ihren Vorgesetzten, bevor Sie mit einer Arbeit beginnen, bei der die notwendige Sicherheit nicht gewährleistet zu sein scheint (z. B. bei Gas-Explosionsgefahr oder Feuchtigkeit).
Sicherheitssymbole
Potentielle Gefahrenquellen werden in dieser Beschreibung durch folgende Symbole gekennzeichnet:
Weitere Symbole zur näheren Bestimmung der Gefahrenquelle
Die folgenden Symbole werden i.d.R. nicht im Handbuch verwendet. Sie erklären Symbole, die auf Geräten abgebildet sein können.
* elektrostatisch gefährdete Bauelemente
Schutzleiter
Verbinden Sie die Anlage vor Inbetriebnahme und Anschluss der Teilnehmer ordnungsgemäß mit dem Schutzleiter.
Betreiben Sie die Anlage niemals ohne vorgeschriebenen Schutzleiter!
Gefährliche Spannungen
Spannungen über 30 V AC (Wechselstrom) oder 60 V DC (Gleichstrom) sind gefährlich.
Beschädigungen
Weist das Netzkabel Beschädigungen auf, wechseln Sie dieses sofort aus. |
Erneuern Sie beschädigte Sicherheitseinrichtungen (Abdeckungen, Aufkleber und Schutzleitungen) sofort. |
Verwenden Sie ausschließlich Originalzubehör. Bei Nichtbeachtung können Beschädigungen an der Anlage auftreten oder Sicherheits- und EMV-Bestimmungen verletzt werden. |
Abschalten bei Wartungsarbeiten
Ziehen Sie sämtliche Netzstecker des Systems, wenn Wartungsarbeiten die Abschaltung der Stromversorgung des Systems erfordern
Arbeiten an Schaltkreisen
Arbeiten am Niederspannungsnetz (100 - 240 V AC) dürfen nur mit entsprechender Qualifizierung oder durch einen autorisierten Elektrotechniker durchgeführt werden. |
Wenn Sie Arbeiten an Schaltkreisen mit gefährlichen Spannungen durchführen, arbeiten Sie immer mit einem Partner, der die Lage der Schalter für die Stromversorgung kennt. |
Sorgen Sie immer für ausreichende Isolation beim Berühren stromführender Leitungen. |
Vergewissern Sie sich, dass die Installation nicht von einer zusätzlichen Stromquelle versorgt wird oder über eine zusätzliche Sicherung oder einen zusätzlichen Hauptschalter abgesichert ist. |
Prüfen Sie vor Beginn jeder Arbeit, ob die entsprechenden Schaltkreise noch Strom führen. Halten Sie es nie für selbstverständlich, dass mit Ausschalten einer Sicherung oder eines Hauptschalters alle Stromkreise auch zuverlässig unterbrochen sind. |
Während eines Gewitters sollten Sie Telefonleitungen und Baugruppen weder anschließen noch entfernen. |
Rechnen Sie mit Ableitstrom aus dem Fernmeldenetz. |
Stellen Sie sicher, dass bei Arbeiten an geöffneter Anlage diese nie unbeaufsichtigt bleibt. |
Austauschen der Lithium-Batterie
Bei unsachgemäßem Austausch der Lithium-Batterie besteht Explosionsgefahr. Die Lithium-Batterie darf nur durch identische oder vom Händler empfohlene Typen ersetzt werden.
Risiken bei großen Leitungsquerschnitten
Achten Sie auch auf zusätzliche Gefahren bei niedriger Spannung und großen Querschnitten. Leitungen mit großem Querschnitt haben in der Regel niedrigere Spannungen, dafür aber umso höhere Stromstärken. Daraus ergeben sich besondere Risiken, z. B. bei Kurzschlüssen.
Schutzkleidung/-ausrüstung
Tragen Sie bei Arbeiten an den Anlagen keine lose Kleidung und binden Sie längeres Haar immer zurück. |
Tragen Sie keinen Schmuck, metallene Uhrbänder oder z. B. Metallbeschläge und Nieten an Kleidungsstücken. Verletzungs- und Kurzschlussgefahr. |
Tragen Sie bei entsprechenden Arbeiten immer den erforderlichen Augenschutz. |
Tragen Sie überall dort einen Schutzhelm, wo herabfallende Gegenstände Sie gefährden können. |
Sorgfältige Arbeitsweise
Spiegeloberflächen und -beschichtungen sind stromleitend. Berühren Sie auf keinen Fall stromführende Teile mit einem Spiegel; Sie könnten sich selbst verletzen und/oder zumindest einen Kurzschlussschaden verursachen. |
Schalten Sie die Stromversorgung immer dann ab, wenn Sie in unmittelbarer Nähe eines Netzgerätes oder Gleichstromumrichters arbeiten, es sei denn, die Arbeitsanleitung erlaubt es Ihnen ausdrücklich, ohne Stromabschaltung zu arbeiten. |
Versuchen Sie niemals, ohne Hilfe schwere Gegenstände zu heben. |
Blicken Sie bei Laserstrahlung nicht in den Strahl. |
Spannungsprüfungen/-messungen
Überprüfen Sie die eingestellte Nennspannung der Anlage (Betriebsanleitung und Typenschild). |
Führen Sie Messungen an spannungsführenden Teilen sowie Wartungsarbeiten an Steckkarten, Baugruppen und Abdeckungen nur mit der allergrößten Vorsicht aus, solange die Stromversorgung eingeschaltet ist. |
Abschalten der Stromversorgung
Ziehen Sie sämtliche Netzstecker des Systems, wenn die Abschaltung der Stromversorgung des Systems erforderlich ist.
Beschädigungen
Benutzen Sie Geräte und Betriebsmittel nur im einwandfreien Zustand. Die Inbetriebnahme von Geräten mit äußeren Beschädigungen ist verboten.
Schutz elektrostatisch gefährdeter Bauelemente
Zum Schutz der elektrostatisch gefährdeten Bauelemente (EGB):
Legen Sie vor allen Arbeiten an Baugruppen und Modulen das Handgelenkband an. |
Transportieren Sie Baugruppen nur in geeigneten Schutzverpackungen. |
Legen Sie Baugruppen immer auf einer geerdeten, leitfähigen Unterlage ab und bearbeiten Sie sie nur dort. |
Verwenden Sie nur geerdete Lötkolben. |
Verlegen von Leitungen
Verlegen Sie Leitungen so, dass sie keine Unfallquelle (Stolpergefahr) bilden und nicht beschädigt werden.
Anschließen von Leitungen
Alle Kabel und Leitungen, die einen Systemschrank verlassen, müssen vom Anschlusspunkt im Schrank bis mindestens Schrankaustritt geschirmt sein. Kontaktieren Sie alle Schirmgeflechte mittels Klammer und Druckschraube am Schrankaustritt. Dies gilt auch für dauernd angeschlossene Serviceeinrichtungen. |
Schließen Sie alle Leitungen nur an den vorgegebenen Anschlusspunkten an. |
Installieren von Sicherheitseinrichtungen
Installieren Sie nach ausgeführten Wartungsarbeiten alle Sicherheitseinrichtungen wieder am richtigen Platz.
Prüfen des Werkzeugs
Prüfen Sie Ihr Werkzeug regelmäßig. Benutzen Sie nur intaktes Werkzeug.
Schließen der Türen
Schließen Sie nach Test- und Wartungsarbeiten die Türen wieder.
Betauung der Anlage
Wenn die Anlage aus kalter Umgebung in den Betriebsraum gebracht wird, kann Betauung auftreten. Warten Sie, bis die Anlagentemperatur ausgeglichen ist und die Anlage absolut trocken ist, bevor Sie sie in Betrieb nehmen.
Wandmontage
Prüfen Sie vor Beginn der Wandmontage, ob es sich bei der Wand um eine Ausführung mit verminderter Tragfähigkeit handelt, wie z. B. bei Gipskartonwänden.
Externe Modems
Bringen Sie keine externen Modems in den Anlagenschränken unter.
Entflammbare Materialien
Lassen Sie es nicht zu, dass in unmittelbarer Nähe oder gar im Anlagenraum leicht entflammbare Materialien gelagert werden.
Gefahren am Arbeitsplatz
Sorgen Sie für gute Beleuchtung am Arbeitsplatz. |
Unordnung am Arbeitsplatz birgt Unfallgefahren. |
Vorgehensweise bei Unfällen
Gehen Sie bei Unfällen stets überlegt und mit Ruhe vor. |
Schalten Sie immer zuerst die Stromversorgung aus, bevor Sie ein Unfallopfer berühren. |
Falls Sie die Stromversorgung auf Anhieb nicht ausschalten können, berühren Sie das Opfer nur mit nicht leitenden Materialien (z. B. Besenstiel aus Holz), und versuchen Sie als erstes, ihn von der Stromquelle zu isolieren. |
Erste Hilfe Maßnahmen
Die Grundsätze der ersten Hilfe bei Stromschlägen müssen Ihnen vertraut sein. Dringend notwendig in solchen Notfällen sind Grundkenntnisse der verschiedenen Wiederbelebungsmaßnahmen für den Fall eines Atem- oder Herzstillstands sowie die ersten Maßnahmen bei Verbrennungen. |
Führen Sie bei Atemstillstand sofort eine Atemspende (Mund-zu-Mund oder Mund-zu-Nase) durch. |
Falls Sie über eine entsprechende Ausbildung verfügen, führen Sie bei Herzstillstand sofort eine Herzdruckmassage durch. |
Notruf
Rufen Sie unverzüglich einen Krankenwagen oder den Notarzt. Geben Sie den Notruf in folgender Reihenfolge durch:
Wo geschah was? |
Was geschah? |
Wie viele Verletzte? |
Welche Art von Verletzungen? |
Warten auf Rückfragen. |
Melden Sie umgehend alle Unfälle, "Beinahe-Unfälle" und potentielle Gefahrenquellen an Ihren Vorgesetzten. |
Melden Sie jeden elektrischen Stromschlag, auch wenn er nur schwach war. |
Umgang mit personenbezogenen Daten
Beim vorliegenden System werden u. a. personenbezogene Daten verarbeitet und genutzt, z. B. bei der Gebührenerfassung, den Displayanzeigen, der Kundendatenerfassung.
In Deutschland gelten für die Verarbeitung und Nutzung solcher personenbezogenen Daten u.a. die Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG). Für andere Länder beachten Sie bitte die jeweiligen entsprechenden Landesgesetze.
Datenschutz hat die Aufgabe, den einzelnen davor zu schützen, dass er durch den Umgang mit seinen personenbezogenen Daten in seinem Persönlichkeitsrecht beeinträchtigt wird.
Ferner hat Datenschutz die Aufgabe, durch den Schutz der Daten vor Missbrauch in ihren Verarbeitungsphasen der Beeinträchtigung fremder und eigener schutzwürdiger Belange zu begegnen.
Richtlinien für Mitarbeiter der Siemens AG
Mitarbeiter der Siemens AG sind durch die Arbeitsordnung zur Wahrung von Geschäfts- und Datengeheimnissen verpflichtet.
Um die gesetzlichen Bestimmungen beim Service - ob beim "Service vor Ort" oder beim "Teleservice" - konsequent einzuhalten, sollten Sie folgende Regeln unbedingt befolgen. Sie wahren damit nicht nur die Interessen Ihrer/unserer Kunden, sondern vermeiden dadurch auch persönliche Konsequenzen.
Richtlinien zum Umgang mit Daten
Tragen Sie durch problembewußtes Handeln mit zur Gewährleistung des Datenschutzes und der Datensicherheit bei:
Achten Sie darauf, dass nur berechtigte Personen Zugriff auf Kundendaten haben. |
Nutzen Sie alle Möglichkeiten der Passwortvergabe konsequent aus; geben Sie keinem Unberechtigten Kenntnis der Passwörter, z. B. per Notizzettel. |
Achten Sie mit darauf, dass kein Unberechtigter in irgendeiner Weise Kundendaten verarbeiten (speichern, verändern, übermitteln, sperren, löschen) oder nutzen kann. |
Verhindern Sie, dass Unbefugte Zugriff auf Datenträger haben, z. B. auf Sicherungsdisketten oder Protokolldrucke. Das gilt sowohl für den Serviceeinsatz, als auch für Lagerung und Transport. |
Sorgen Sie dafür, dass nicht mehr benötigte Datenträger vollständig vernichtet werden. Vergewissern Sie sich, dass keine Papiere allgemein zugänglich zurückbleiben. |
Arbeiten Sie mit Ihren Ansprechpartnern beim Kunden zusammen: Das schafft Vertrauen und entlastet Sie selbst. |
Einleitung
Das vorliegende eSHB informiert über die verschiedenen Kommunikationssysteme der "One-Product-Line" Hicom 150 E Office.
Erstellt wurde das gesamte Handbuch nach den Grundsätzen des "Information Mapping" - eine Methode zur klareren Gliederung und Darstellungsweise von Texten. Die sich dadurch ergebenden Vorteile sind z. B. das leichtere Auffinden von Informationen und das schnellere Erfassen des Inhalts durch den Leser.
Wesentliche Punkte des eSHB's
Das Kapitel 3, "Baugruppen" enthält die Beschreibung aller bei Hicom 150 E Office eingesetzten Baugruppen. HW-relevante Informationen, wie z. B. Verbindungskabel, NT-Anschaltung, sind der jeweiligen Baugruppe zugeordnet. |
Im Kapitel 4, "Montage" und im Kapitel 5, "Inbetriebnahme" sind vorrangig Tätigkeiten beschrieben, die den Standard (Teil einer Standardanlage) darstellen. Davon abweichende Tätigkeiten beinhaltet das Kapitel 6, "Anlage erweitern / hochrüsten". |
Das Kapitel 7, "Leistungsmerkmale realisieren" enthält Informationen zu allen möglichen LM's der Hicom 150 E Office. Dies beinhaltet u. a. die LM-Beschreibung, mögliche Abhängigkeiten/Einschränkungen, die LM-Programmierung und einen LM-Check. |
Die Einrichtung/Administration komplexerer Themen, wie z. B. Drucker P500, Gebührencomputer/-manager Hicom GCM, CorNet-Unteranlagenbetrieb, Chef-Sekretär-Funktion, Least Cost Routing, Personensucheinrichtung, wird im Kapitel 8, "Einrichtungsleitfaden" beschrieben. |
Verzeichnisse
Das vorliegende eSHB beinhaltet die folgenden Verzeichnisse:
Inhalt |
Bilder (listet alle mit einem Titel versehenen Bilder im eSHB) |
Tabellen (listet alle mit einem Titel versehenen Tabellen im eSHB) |
Abkürzungen |
Stichwörter |
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© Siemens AG, München, 2000
Hicom 150 E Office Rel.2.0-3.0 Servicehandbuch, Ausgabe -2-, 2, 2000-06-05
Siemenssachnummer: P31003-M1550-X403-2-20
Konvertierungsdatum: 2000-05-31