Siemens Home Erste Seite Vorherige Seite Nächste Seite Suche Info Hilfe


7.3 Leistungsmerkmale für kommenden Verkehr allgemein

7.3.1 Unterschiedliche Rufsignalisierungen

Definition

Unterschiedliche Rufarten werden durch unterscheidbare Rufrhythmen signalisiert. Dadurch ist der Teilnehmer in der Lage, zwischen ankommenden internen und ankommenden externen Anrufen zu unterscheiden. In einem ISDN-System sind die akustischen Informationen zweitrangig gegenüber der Anzeige im Display, da verschiedene Leistungsmerkmale unter Umständen die gleiche Rufsignalisierung haben.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Landesspezifika 
Die Rufsignalisierungen können landesspezifisch sein und von den Zulassungsbehörden bestimmt werden. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Rufsignalisierung festlegen (für Tln und Gruppen)  
2. 
16-19 => Kommende Rufe - Signalisierungsart 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Rufsignalisierung festlegen (für Tln und Gruppen)  
Einstellungen  
2. 
Station einrichten. 
3. 
Parameter bei gewünschter Nebenstelle. 
4. 
Flags 
5. 
Rufsignalisierung ändern  
Einstellungen 
6. 
Systemparameter  
7. 
Töne/Rufe  

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Rufsignalisierung für internen Anruf festlegen. 
2. 
Rufsignalisierung für externen Anruf festlegen. 
3. 
Anruf von internem Teilnehmer ausführen. 
4. 
Anruf von externem Teilnehmer ausführen. 
Es müssen unterschiedliche Rufsignalisierungen feststellbar sein. 

7.3.2 Rufeinblendung / Anklopfen

Definition

Trifft ein Anrufer auf eine besetzte Nebenstelle, so wird dem gerufenen Teilnehmer mittels eines Anklopftones signalisiert, dass ein Ruf wartet. Der gerufene Teilnehmer hat nun die Möglichkeit, diesen Ruf anzunehmen, ohne das bestehende Gespräch zu beenden.

Verfügt der gerufene Teilnehmer über ein Display-Telefon, wird das Anklopfen auch optisch signalisiert.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
Anzahl der wartenden Anrufe pro Teilnehmer 
16 
16 
16 
16 
16 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Anklopfschutz 
Hat ein Teilnehmer Anklopfschutz (Signalisierungsschutz), kann nicht angeklopft werden. 
CorNet-N 
CorNet-N wird wie interner Anruf behandelt. 
Gruppenruf 
Wenn einer oder mehrere Teilnehmer eines Gruppenrufes frei sind, wird ihnen der Ruf angeboten. Die anderen Gruppenteilnehmer sehen keine Indikation. Sind alle Teilnehmer besetzt, bekommen alle eine Anklopfsignalisierung. 
Direktansprechen 
Direktansprechen zu besetzten Teilnehmern ist nicht möglich. 
Wiederanruf 
Wiederanrufe von externen Gesprächen, die aufgrund niedriger Priorität nicht signalisiert werden können, werden abgeworfen. Verdrängte Internrufe werden ausgelöst. 
Stilles Anklopfen 
Der Anklopfton für Externrufe kann per Prozedur oder Assistant E abgeschaltet werden. Die Displaysignalisierung bleibt hiervon unbeeinflusst. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Einstellungen 
2. 
Systemparameter 
3. 
Töne und Rufe 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Anklopfen bei Internrufen: 
Ist der intern gerufene Teilnehmer besetzt, so wird beim rufenden Teilnehmer zuerst der Besetztton angeschaltet. Nach 5 s bekommt der besetzte Teilnehmer eine Displaymeldung, dass ein Ruf wartet und er bekommt den Anklopfton angeschaltet. Beim rufenden Teilnehmer ändert sich der Besetztton in Rufton. Der besetzte Teilnehmer kann über "Anklopfen beantworten" das Gespräch entgegennehmen. 
Anklopfen bei CorNet-N: 
Anklopfen erfolgt sofort 
2. 
Rufeinblendung: (Externrufe) 
Wird ein besetzter Internteilnehmer vom öffentlichen Netz angerufen, bekommt der besetzte Teilnehmer sofort die Nachricht, dass ein Ruf wartet. Im Display wird jegliche gesendete ISDN-Information (CLIP) angezeigt, sofern beim Anrufenden freigegeben. 

7.3.3 Call Management (CM)

Definition

Das Call Management stellt eine Verwaltungseinheit für Rufe dar. Hier wird festgelegt, wie kommende Rufe in Abhängigkeit des Leitungstyps und der Tag-/ Nachtschaltung behandelt werden. Das Call Management ist aus vier Blöcken aufgebaut, die folgendermaßen zusammenhängen:

Block 1: Es existieren zwei Rufzuordnungstabellen für Rufe auf den vorhandenen analogen oder digitalen ISDN-Leitungen ohne Durchwahlmöglichkeit. Eine der Rufzuordnungstabellen wird bei Tagschaltung, die andere bei Nachtschaltung ausgewertet. Die Tabellen enthalten pro Leitung einen Verweis auf weitere Tag- bzw. Nachtlisten. Bei Durchwahl beginnt das Call Management direkt in diesen Listen. Durchwahlrufe, die zu einem Abwurf führen, werden in der Standardeinstellung am Abwurfplatz Tag / Nacht signalisiert. Dies gilt für alle Leitungen. Abwurfkriterien werden ebenfalls hier eingetragen.

Block 2: Insgesamt gibt es drei Listen für Tagschaltung, interne Rufe und Nachtschaltung. Diese Listen enthalten Verweise, die auf eine der 70 möglichen Rufziellisten zeigen.

Block 3: Die Rufziellisten bilden eine Tabelle, die aus sieben Spalten besteht. Eine Zeile dieser Tabelle nennt man auch CM-Element. In den ersten vier Spalten wird das weitere Vorgehen festgelegt. Die hier eingetragenen Teilnehmer/Gruppen werden in Abhängigkeit von der Rufweiterschaltzeit nacheinander gerufen.

Die fünfte Spalte enthält einen Eintrag, der die Zeit bis zur Rufweiterschaltung festlegt.

In der sechsten Spalte wird die Art des "zentralen Weckers" bzw. des zusätzlich zu rufenden Endgerätes eingetragen.

In der siebten Spalte wird definiert, wann der zuvor eingetragene zentrale Wecker gerufen werden soll. Entweder sofort, oder nach der ersten Rufweiterschaltzeit gemäß Eintrag in Spalte 5.

Block 4: Wurden in den Rufziellisten Gruppennummern eingetragen, so findet die weitere Zuordnung des Rufes in der letzten Tabelle des Call Management statt. Diese Tabelle ist für Sammelanschluss (linear / zyklisch) und Gruppenruf vorgesehen.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
Anz. der Rufziellisten 
70 
70 
70 
70 
70 
Anz. UCD-Gruppen 
60 
60 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Call Management 
Ein Teilnehmer wird beim CM als Ziel einer Rufweiterleitung nicht berücksichtigt, wenn sein Endgerät ausgefallen ist, er Anrufschutz aktiviert hat oder Datenschutz aktiviert hat und besetzt ist, oder er keine Amtsberechtigung besitzt (bei ext. Anrufen). 
Call Management 
Kann kein Teilnehmer gefunden werden, zu dem der Ruf geschaltet werden kann, so werden die Abwurfkriterien befolgt. 
Gruppe / Sammelanschluss 
Ist kein Teilnehmer einer Gruppe bzw. Sammelanschlusses frei, so wird bei allen Endgeräten der Gruppe angeklopft. 
Türsprechstelle 
Teilnehmer, die nicht in Durchwahl erreicht werden dürfen, (z. B. Türsprechstellen) sollten nicht als rufzugeordnete Teilnehmer eingetragen werden. Andernfalls erfolgt Abwurf. 
MFV-Durchwahl 
Bei MFV-Durchwahl / DISA kann es vorkommen, dass ein analoger Anruf ausgelöst wird, bevor das Ende der Rufweiterschaltung erreicht wird, da hier feste Timer gelten, um ein "Hängenbleiben" von Leitungen zu verhindern. 
Zentraler Wecker 
Ist in einem CM-Element in den ersten vier Spalten kein Eintrag vorhanden, so wird ein eingetragener zentraler Wecker unabhängig vom Eintrag in der 7. Spalte sofort gerufen. 
Call Management 
Wird in einem CM-Element an erster Position ein Systemsuchlauf eingetragen, so werden Einträge an nachfolgenden Positionen in diesem CM-Element nicht ausgeführt. 
Call Management 
Wenn ein Ruf im System nicht mehr signalisiert werden kann, (z.B. VPL-Ausfall) so wird besetzt signalisiert bzw. ausgelöst.
Abhilfe: 
Ein Eintrag in der 2.Spalte der Rufzielliste des VPL. 
Systemsuchlauf 
Der Suchlauf über den gesamten Teilnehmerbereich erfolgt nach folgenden Kriterien: 
Der AUL wird nicht gefolgt. 
Die Chef-Endstellen werden übersprungen. 
Jede Endstelle erhält nur einen Anruf. 
Rufzuschaltungen werden nicht berücksichtigt. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Call Management - Einstellungen  
2. 
16-11 Kommende Rufe - Durchwahlnummern 
3. 
16-12 Kommende Rufe - Abwurfplatz, Tag 
4. 
16-13 Kommende Rufe - Abwurfplatz, Nacht 
5. 
16-14 Kommende Rufe - Abwurfkriterien 
6. 
16-14-1 Kommende Rufe - Abwurfkriterien-im Freifall 
7. 
16-14-2 Kommende Rufe - Abwurfkriterien-im Besetztfall 
8. 
16-14-2-1 Kommende Rufe - Abwurfkriterien-Abwurf 
9. 
16-14-2-2 Kommende Rufe - Abwurfkriterien-Anklopfen bei 
10. 
16-14-3 Kommende Rufe - Abwurfkriterien-bei Falschwahl 
11. 
16-14-4 Kommende Rufe - Abwurfkriterien-bei unvollst. Wahl 
12. 
16-14-5 Kommende Rufe - Abwurfkriterien-bei Wiederanruf 
13. 
16-15 Kommende Rufe - Sammel-/ Gruppenruf 
14. 
16-15-1 Kommende Rufe - Sammel-/ Gruppenruf-gerufene Tln. 
15. 
16-15-2 Kommende Rufe - Sammel-/ Gruppenruf-Rufart 
16. 
16-15-3 Kommende Rufe - Sammel-/ Gruppenruf-Gruppennamen 
17. 
16-16 Kommende Rufe - Rufzuordnung / Ltg., Tag 
18. 
16-17 Kommende Rufe - Rufzuordnung / Ltg., Nacht 
19. 
16-18 Kommende Rufe - Rufweiterschaltung 
20. 
16-18-1 Kommende Rufe - Rufweiterschaltung-Rufziellisten 
21. 
16-18-2 Kommende Rufe - Rufweiterschaltung-interne Rufe 
22. 
16-18-3 Kommende Rufe - Rufweiterschaltung-externe Rufe, Tag 
23. 
16-18-4 Kommende Rufe - Rufweiterschaltung-externe Rufe, Nacht 
24. 
16-18-5 Kommende Rufe - Rufweiterschaltung-Zahl der Rufzyklen 
25. 
16-18-6 Kommende Rufe - Rufweiterschaltung-zentr. Wecker, Lage 
26. 
16-18-7 Kommende Rufe - Rufweiterschaltung-zentr. Wecker, Modus 
27. 
16-19 Kommende Rufe - Signalisierungsart 
28. 
16-20 Kommende Rufe - MFV-Durchwahl 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Call Management - Einstellungen 
Einstellungen 
2. 
Kommende Rufe 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
 
2. 
 

7.3.4 Rufweiterschaltung (RWS) nach Zeit (ab Rel. 1.0)

Definition

Rufe, die auf einem bestimmten Anschluss ankommen, werden weitergeleitet, wenn sie innerhalb einer bestimmten Zeit nicht entgegengenommen werden.

Die Rufweiterschaltung bei Durchwahl, Rufzuordnung oder internen Rufen wird rufnummernbezogen im Call Management vorgenommen.

Jeder bei einem Teilnehmer signalisierte Ruf wird auch bei rufzugeschalteten Teilnehmern signalisiert, d. h. auch bei Rufweiterschaltung zu diesen Teilnehmer.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
Max.Anzahl der RWS-Ziele je Rufnummer 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Rufweiterschaltung 
Ist das RWS-Ziel nicht verfügbar und für den Anschluss keine weitere Umleitung eingerichtet, wird keine Rufweiterschaltung durchgeführt 
Anrufumleitung extern 
Es kann konfiguriert werden, ob einer externen AUL eines Teilnehmers in der Rufweiterschaltungstabelle gefolgt wird oder nicht. 
Anrufumleitung im Amt 
Ist vom Benutzer eine Rufweiterschaltung im Amt für den gesamten Anschluss aktiviert, so wird das interne Call Management umgangen (siehe ISDN-LM, =>CFB und =>CFNR). 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Rufweiterschaltung programmieren  
2. 
16-18 => Kommende Rufe - Rufweiterschaltung 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Einstellungen 
2. 
Kommende Rufe 
3. 
Rufziel-Liste + Zuordnung int./ext. Rufe 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Rufweiterschaltung für einen Teilnehmer programmieren.  
2. 
Teilnehmer anrufen. 
3. 
Der Ruf muss gemäß der programmierten Zeit und des programmierten Zieles weiterschalten. 

7.3.5 Rufweiterschaltung (RWS) im Frei- und Besetztfall (ab Rel. 2.2)

Bei Rufweiterschaltungen wird wie folgt differenziert:

Rufweiterschaltung im Freifall
ein Anruf auf eine freie Nebenstelle wird nach einer konfigurierbaren Zeit an einen Anrufbeantworter oder Voice Mail weitergeleitet.
Rufweiterschaltung im Besetztfall
bei Anruf auf eine besetzte Nebenstelle wird dem Anrufer besetzt signalisiert. Ob RWS im Besetztfall durchgeführt wird, wird pro Rufziel Liste definiert.

Besondere Berücksichtigung erfahren:

Gruppenruf
Eine Gruppe ist immer besetzt, wenn alle Gruppenmitglieder besetzt sind.
Sammelanschluss
Ein Sammelanschluss ist immer besetzt, wenn alle Sammelanschlussteilnehmer besetzt sind.
Gruppe im Freifall
Eine Gruppe im Freifall ist dann besetzt, wenn mindestens ein Gruppenteilnehmer besetzt ist und die Gruppe über die Gruppenrufnummer angewählt wurde.
UCD-Gruppen
Bei UCD-Gruppen wird dieser Parameter nicht überprüft.
Ansagen
Das Verhalten bei Ansagen ändert sich durch diesen Parameter nicht.

Wird ein Ruf bei einem Teilnehmer signalisiert und ist das Rufweiterschaltungsziel besetzt, bleibt der Ruf bei diesem Teilnehmer. Das RWS-Ziel wird zyklisch auf Freiwerden abgeprüft.

Kommen Anrufe über Leitungen herein, bei denen keine Besetztsignalisierung erfolgen kann, werden sie weitergeschaltet oder abgeworfen.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen  
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 2.2 
ab Rel. 2.2 
ab Rel. 2.2 
ab Rel. 2.2 
ab Rel. 2.2 
Max.Anzahl der RWS-Ziele je Rufnummer 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Rufweiterschaltung 
Ist das RWS-Ziel nicht verfügbar und für den Anschluss keine weitere Umleitung eingerichtet, wird keine Rufweiterschaltung durchgeführt 
Anrufumleitung extern 
Es kann konfiguriert werden, ob einer externen AUL eines Teilnehmers in der Rufweiterschaltungstabelle gefolgt wird oder nicht. 
Anrufumleitung im Amt 
Ist vom Benutzer eine Rufweiterschaltung im Amt für den gesamten Anschluss aktiviert, so wird das interne Call Management umgangen (siehe ISDN-LM, => CFB und => CFNR). 
Anklopfen 
Hat ein Teilnehmer Anklopfen freigegeben, wird er auch dann beklopft, wenn er in seiner Call Management-Tabelle Rufweiterschaltung im Besetztfall konfiguriert hat.
Kann bei einem Teilnehmer nicht angeklopft werden, erfolgt Besetztsignalisierung zum Rufer, wenn keine Rufweiterschaltung im Besetztfall konfiguriert ist.  

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Rufweiterschaltung programmieren  
2. 
16-18 => Kommende Rufe - Rufweiterschaltung 
3. 
16-18-8 => Kommende Rufe - RWS bei Besetzt 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Einstellungen 
2. 
Kommende Rufe 
3. 
Rufziel-Liste + Zuordnung int./ext. Rufe 

LM-Check durchführen

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Rufweiterschaltung für einen Teilnehmer programmieren. 
2. 
Teilnehmer anrufen.  
3. 
Der Ruf muss gemäß der programmierten Zeit und des programmierten Zieles weiterschalten.  

7.3.6 Anrufumleitung (AUL)

Definition

Mit Anrufumleitung können alle ankommende Anrufe (einschließlich Direktansprechen) zu einem anderen Ziel umgeleitet werden. Die Anrufumleitung wird rufnummerbezogen ausgeführt, unabhängig davon, wie die aktivierende Endstelle erreicht wurde. Falls Leitungstasten vorhanden sind, kann die AUL auch individuell für eine bestimmte Leitungstaste aktiviert werden. Folgende Ziele sind z.B. möglich:

andere Teilnehmerstelle
Vermittlungsplatz
externes Ziel
Sprachnachrichtensystem (Voice Messaging-System)
Sammelanschluss
ab Release 2.2 SMR-H (für Welt ohne USA) und Release 1.0 SMR-R (nur für USA): ACD-Gruppen (z. B. Hicom Agentline Office) / UCD-Gruppen

Ist bei einem Telefon "Anrufumleitung" aktiviert, erhält der Teilnehmer einen entsprechenden Hinweis. Dies kann ein Sonderwählton, ein Hinweis am Display oder ein LED-Signal sein.

Abgehende Anrufe sind bei aktivierter Anrufumleitung weiterhin möglich.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 2.2 
Anzahl der gleichzeitig aktivierbaren Anrufumleitungen 
150 
50 
20 
20 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Anrufschutz 
Auf ein anrufgeschützes Endgerät kann keine AUL programmiert werden. 
Anrufumleitung 
Ab Release 2.0 ist die Verkettung von bis zu 5 AUL möglich. 
Anrufumleitung extern 
Jedes Endgerät kann ausschließlich eine externe AUL auf Taste programmieren. 
Anrufumleitung extern MSN 
Ab Rel. 2.2 kann jeder Teilnehmer, dem eine MSN in der DUWA zugeordnet ist, diese im Amt umleiten (LM muss bei Telekom beantragt werden.).  
Anrufumleitung extern 
Bei externen Zielen muss die Richtungskennzahl für Amt vor der Zielrufnummer vorgewählt werden. 
Prime Line 
Ist die automatische Leitungsbelegung aktiviert, so muss für interne Ziele vor der Rufnummer die Intern-Taste gedrückt werden. Bei diesem Fall entfällt die Richtungskennzahl für externe Ziele. 
Analoge Endgeräte 
Bei a/b, S0-und CMI Endgeräten muss nach Eingabe von externen Zielen auf den Quittungston gewartet werden. 
Termin, Weckeinrichtung 
Wird ein Termin fällig, folgt dieser nicht einer aktivierten AUL.  
AUL-Ziel ist ACD-/UCD-Gruppe 
In folgenden Fällen wird der Anrufumleitung zur ACD-/UCD-Gruppe nicht gefolgt: 
Eine Teilnehmer ist Mitglied eines Sammelanschlusses. Wird der Sammelanschluss gerufen, und ein Teilnehmer mit einer AUL zu einer ACD/UCD-Gruppe ist an der Reihe, wird der AUL nicht gefolgt, sondern es wird direkt der nächste Teilnehmer des Sammelanschlusses gerufen. 
Ein Teilnehmer ist Mitglied eines Gruppenrufs. Wird die Gruppe gerufen, wird der AUL zur ACD/UCD-Gruppe nicht gefolgt.  
Ein Teilnehmer ist Mitglied eines Gruppenrufs im Freifall. Wird die Gruppe gerufen, wird der AUL zur ACD/UCD-Gruppe nicht gefolgt. Ausnahme: Der erste eingetragene Teilnehmer hat eine AUL zur ACD/UCD-Gruppe aktiviert. Dieser AUL wird gefolgt.  

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal muss nicht explizit eingerichtet werden.

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Anrufumleitung aktivieren (*1).  
2. 
Art auswählen (1 = alle Anrufe, 2 = nur externe Anrufe, 3 = nur interne Anrufe). 
3. 
Endgerät anrufen.  
4. 
Je nach aktivierter Anrufumleitung (alle Anrufe, nur externe oder nur interne Anrufe), muss der Ruf bei der Zielstelle ankommen.  

7.3.7 Teilnehmer-Rufgruppen

Definition

In der Hicom 150 E Office sind Teilnehmergruppen vorgeleistet. Sie stehen als gemeinsamer Pool für folgende Leistungsmerkmale zur Verfügung:

Gruppenruf (mit oder ohne Besetztsignalisierung)
Sammelanschluss (linear/zyklisch)
Paging

Die Behandlungsart jeder einzelnen Gruppe wird nur durch den Eintrag in der jeweiligen Gruppe bestimmt. Das bedeutet, dass jede der Gruppen als Gruppe oder als Sammelanschluss gerufen werden kann. Über die Systemverwaltung können den einzelnen Gruppen Namen zugeordnet werden.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
Gruppen/Tln 
150/20 
150/20 
20/8 
20/8 
20/8 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Anrufumleitung 
Bei Ausführung einer Anrufumleitung zu einer Gruppe werden weitere Anrufumleitungen einzelner Gruppenteilnehmer nicht befolgt. 
Rufgruppen 
Einzelne Endstellen können in mehreren Gruppen vertreten sein. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Gruppen einrichten  
2. 
16-15-1 => Kommende Rufe - Sammel/Gruppenruf - Gerufener Tln. 
3. 
16-15-2 => Kommende Rufe - Sammel/Gruppenruf - Rufart 
4. 
16-15-3 => Kommende Rufe - Sammel/Gruppenruf - Gruppennamen 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Gruppen einrichten  
Einstellungen 
2. 
Kommende Rufe 
3. 
Gruppen-/Sammelanschluss 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Anruf auf Gruppe durchführen 
2. 
Überprüfen, ob Tln Gruppe ruft 

7.3.8 Gruppenruf

Definition

Ankommende externe oder interne Anrufe werden parallel bei den zugeordneten Gruppenteilnehmern signalisiert. Der zuerst abhebende Teilnehmer wird mit dem Anrufenden verbunden.

Der Gruppenruf wird über das Call Management realisiert.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
Gruppen/Tln 
150/20  
150/20 
20/8  
20/8 
20/8 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Anrufumleitung extern 
Hat mindestens ein Teilnehmer einer Gruppe AUL-extern aktiviert, so kann keine Übergabe vor Melden zu dieser Gruppe erfolgen. 
a/b - Endgeräte 
Ein Vorhandensein von a/b-Endgeräten wird nicht überprüft, jedoch muss das Endgerät durch einmaliges Abheben am System angemeldet sein. 
Abwurf 
Kann der Ruf bei keinem Endgerät signalisiert werden, erfolgt Abwurf. 
Anklopfen 
Besetzte Endstellen erhalten Anklopfen bzw. Rufeinblendung, wenn kein weiterer Teilnehmer frei ist. 
Gruppenruf ein/aus 
Jedes Mitglied aus Gruppenruf kann sich mit #85 aus dem Gruppenruf herausschalten und mit *85 wieder einschalten. 
Sammelanschluss 
Wenn ein Teilnehmer sowohl im Gruppenruf als auch im Sammelanschluss geführt wird, gilt eine Änderung wie z.B. *85/#85 für beide LMs. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Gruppenruf einrichten  
2. 
16-15-1 => Kommende Rufe - Sammel/Gruppenruf - Gerufener Tln. 
3. 
16-15-2 => Kommende Rufe - Sammel/Gruppenruf - Rufart 
4. 
16-15-3 => Kommende Rufe - Sammel/Gruppenruf - Gruppennamen 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Gruppenruf einrichten  
Einstellungen 
2. 
Kommende Rufe 
3. 
Gruppen./Sammelanschluss 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Eine Gruppe einrichten. 
2. 
Rufnummer der Gruppe anrufen. 
3. 
Die Teilnehmer der Gruppe müssen rufen. 

7.3.9 Gruppenruf mit Besetztsignalisierung

Definition

Ist ein Gruppenteilnehmer belegt, so wird bei einem ankommenden Ruf für diese Gruppe Belegt signalisiert. Bei dem besetzten Teilnehmer wird gegebenenfalls angeklopft.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
Gruppen/Tln 
150/20 
150/20 
20/8 
20/8 
20/8 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Anklopfschutz 
Hat der besetzte Teilnehmer Anklopfschutz, erfolgt kein Anklopfen. 
Durchwahl 
Wird ein Teilnehmer der Gruppe direkt angerufen, so erfolgt die Signalisierung an der gerufenen Nebenstelle. 
Gruppe 
Ist ein optiset E in der Gruppe defekt, wird die Gruppe als besetzt behandelt. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Gruppenruf einrichten  
2. 
16-15-1 => Kommende Rufe - Sammel/Gruppenruf - Gerufener Tln. 
3. 
16-15-2 => Kommende Rufe - Sammel/Gruppenruf - Rufart 
4. 
16-15-3 => Kommende Rufe - Sammel/Gruppenruf - Gruppennamen 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Gruppenruf einrichten  
Einstellungen 
2. 
Kommende Rufe 
3. 
Gruppen-/Sammelanschluss 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Eine Gruppe einrichten.  
2. 
Rufnummer der Gruppe anrufen.  
3. 
Die Teilnehmer der Gruppe müssen rufen.  

7.3.10 Sammelanschluss (SA)

Definition

Durch Sammelanschlüsse wird die Möglichkeit einer Anrufverteilung innerhalb einer Teilnehmergruppe eröffnet. Diese Teilnehmer sind derart miteinander verknüpft, dass ein Anruf für die Gruppe im Besetztfall oder bei Nichtbeantwortung automatisch zum nächsten freien Teilnehmer in der Gruppe weitergeleitet wird.

Für die jeweilige Auswahl des Gruppenteilnehmers gibt es folgende Auswahlvarianten:

Zyklische Auswahl. Es wird immer beim ersten Teilnehmer nach dem zuletzt ausgewählten Teilnehmer begonnen. Die Weiterschaltung zum nächsten Teilnehmer erfolgt automatisch nach Zeit, sofern der Ruf nicht beantwortet wurde (RWS-Zeit im Call Managment).
Lineare Auswahl. Bei einem Ruf beginnt die Suche immer bei dem ersten Teilnehmer der Gruppe.

Je nach gewähltem Sammelanschlusstyp sind die zugehörigen Teilnehmer entweder über eine bestimmte Sammelanschlussnummer oder über eigene Teilnehmernummern erreichbar.

Ein Sammelanschluss wird über das Call Management realisiert.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
Gruppen/Tln 
150/20 
150/20 
20/8 
20/8 
20/8 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Anklopfen 
Sind alle Teilnehmer eines Sammelanschlusses besetzt, so erfolgt bei allen Teilnehmer "Anklopfen". 
Rufsignalisierung 
Lösen alle Sammelanschluss-Teilnehmer gleichzeitig aus, so wird allen Teilnehmer, die zuvor Anklopfen erhielten, Rufsignalisierung angeschaltet. 
Anrufschutz 
Haben alle Teilnehmer des Sammelanschlusses Anrufschutz aktiviert, so erfolgt die weitere Behandlung gemäß Call Management. 
Sammelanschluss 
Einzelne Endstellen können in mehreren Gruppen vertreten sein. 
Warteschlange 
Treten zu einer Zeit mehr Anrufe für den Sammelanschluss ein, als abgearbeitet werden können, werden die überzähligen Anrufe in Wartestellung gebracht. Den Anrufern kann während der Wartezeit eine Ansage eingespielt werden (Eintrag im Call Management vor dem Sammelanschluss). 
Überlauf, Rufweiterschaltung 
Eine Überlaufstelle für Sammelanschlüsse kann über das Call Management als RWS-Ziel eingerichtet werden. 
Sammelanschluss
ein/aus 
Jedes Mitglied aus einem Sammelanschluss kann sich mit #85 aus dem Sammelanschluss herausschalten und mit *85 wieder einschalten. 
Gruppenruf 
Wenn ein Teilnehmer sowohl im Gruppenruf als auch im Sammelanschluss geführt wird, gilt eine Änderung wie z.B. *85/#85 für beide LMs. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Sammelanschluss einrichten  
2. 
16-15-1 => Kommende Rufe - Sammel/Gruppenruf - Gerufener Tln. 
3. 
16-15-2 => Kommende Rufe - Sammel/Gruppenruf - Rufart 
4. 
16-15-3 => Kommende Rufe - Sammel/Gruppenruf - Gruppennamen 
1. 
RWS-Zeit einstellen  
2. 
16-18-5 => Kommende Rufe - RWS- Zahl der Rufzyklen 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Sammelanschluss einrichten 
Einstellungen 
2. 
Kommende Rufe 
3. 
Gruppen-/Sammelanschluss 
1. 
RWS-Zeit einstellen 
Einstellungen 
2. 
Kommende Rufe  
3. 
Rufzielliste 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Sammelanschluss einrichten. 
2. 
Rufnummer des Sammelanschlusses anrufen. 
3. 
Der erste Teilnehmer ruft. 
Wird der Ruf nicht angenommen, oder der Teilnehmer ist besetzt, dann ruft der zweite Teilnehmer. 

7.3.11 Herausschalten aus Gruppenruf / Sammelanschluss (Stop Hunt)

Definition

Bis einschließlich Release 2.2: Ein interner Teilnehmer, der im Call Management als Teilnehmer einer oder mehrerer Gruppen eingetragen ist, kann sich über eine Prozedur aus allen Gruppen sowohl herausschalten als auch wieder hineinschalten.

Ab Release 3.0 ist ein gezieltes Herausschalten aus einer Gruppe möglich. Ist ein interner Teilnehmer Mitglied mehrerer Gruppen (auch MULAP-Gruppen), hat er die Möglichkeit, sich gezielt über Kennzahl, Servicemenü oder Taste aus einzelnen oder allen Gruppen herauszuschalten oder sich in einzelne oder alle Gruppen wieder hinzuzuschalten.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
Generelles Herausschalten aus Gruppe 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
SW-Voraussetzungen 
Gezieltes Herausschalten aus Gruppe 
ab Rel. 3.0 
ab Rel. 3.0 
ab Rel. 3.0 
ab Rel. 3.0 
ab Rel. 3.0 
Gruppen/Tln 
150/20 
150/20 
20/8 
20/8 
20/8 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Gezieltes Herausschalten aus Gruppe 
Chef-Mitglieder können sich nicht aus Chef-MULAP-Gruppen herausschalten.  

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal muss nicht explizit eingerichtet werden.

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Einen Teilnehmer einer Gruppe über die Prozedur herausschalten. 
2. 
Wird die Gruppe gerufen, klingelt der herausgeschaltete Apparat nicht. 

7.3.12 Universelle Anrufverteilung (UCD)

Definition

Dieses LM bewirkt, dass ein ankommender interner oder externer Ruf automatisch dem Teilnehmer einer UCD-Gruppe (Agent) zugeteilt wird, der sich am längsten in Ruhe befand.

Sind alle Teilnehmer einer UCD-Gruppe belegt, werden die zusätzlich ankommenden Rufe in Wartestellung gebracht und anschließend in Abhängigkeit von Priorität und Wartezeit an die Gruppenteilnehmer verteilt. Dem Anrufer, der sich im Wartezustand befindet, können Ansagen oder Musik eingespielt werden.

Jeder Agent kann sich über eine ID von jedem Endgerät anmelden. Nach dem "Log On" ist der Agent im Zustand "verfügbar" und diesem Endgerät bis zum "Log Off" fest zugeordnet. Die Zuordnung bleibt auch nach einem Systemreset erhalten.

Die UCD-Gruppe kann umgeleitet werden (Nachtschaltung für UCD).

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
- 
- 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 2.2 SMR-J 
UCD-Gruppen 
60 
60 
10 
UCD-Agenten 
max. 150 
max. 150 
max. 150 
ID-Nummern 
150 
150 
150 
Agent pro Endgerät 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Anrufverteilung einrichten  
2. 
31-1 => Anrufverteilung - Gruppenzuordnung 
3. 
31-2 => Anrufverteilung - Gruppenparameter 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Anrufverteilung einrichten  
2. 
Kommende Rufe 
3. 
UCD-Gruppen 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Anruf auf UCD-Gruppe 
2. 
Angemeldeter, am längsten in Ruhe gelassener Agent wird gerufen 
3. 
Wenn alle Agenten besetzt oder nicht verfügbar sind, so muss ein definierter Wartezustand eintreten. 

Hinweis

Ein Einrichtungsbeispiel ist in Abschnitt 8.32 "Anrufverteilung Hicom 150 E Office - Hicom Agentline Office" enthalten.

7.3.12.1 Warteschlangen

Definition

Sind alle Teilnehmer einer UCD-Gruppe (Agenten) besetzt, so werden ankommende Rufe auf Halten gelegt und in eine Warteschlange eingetragen.

Jeder Agent einer UCD-Gruppe kann sich die Anzahl der Anrufe anzeigen lassen, die sich in der Warteschlange seiner UCD-Gruppe befinden.

Dem wartenden Teilnehmer kann wahlweise eine Ansage oder Musik eingespielt werden.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
- 
- 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 2.2 SMR-J 
Warteschlangen pro UCD-Gruppe 
Anzahl von Anrufen in der Warteschlange pro UCD-Gruppe 
30
für UCD-Gruppen 1 bis 59 
72
für UCD-Gruppe 60 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Warteschlange einrichten  
2. 
31-2-1 => Anrufverteilung - Gruppenparameter - Warteziele 
3. 
31-2-2 => Anrufverteilung - Gruppenparameter - Wartezeiten 
4. 
31-2-3 => Anrufverteilung - Gruppenparameter - Rufzyklen 
5. 
31-2-4 => Anrufverteilung - Gruppenparameter - Autom. Anrufannahme 
6. 
31-2-5 => Anrufverteilung - Gruppenparameter - Wartende Anrufe 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Warteschlange einrichten  
2. 
Kommende Rufe 
3. 
UCD-Gruppen 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Anruf UCD-Gruppe - alle Tln besetzt - Ansage oder Wartemusik 

7.3.12.2 Priorisierte Anrufordnung

Definition

Kommende interne und externe Anrufe für die UCD-Gruppe werden innerhalb der Warteschlange je nach Anruftyp priorisiert eingeteilt.

Das System verteilt die wartenden Rufe in Abhängigkeit der Priorität und Wartezeit auf die UCD-Gruppe, d.h. ein wartender Ruf mit hoher Priorität wird ggf. eher beantwortet als ein länger wartender Ruf mit niedrigerer Priorität.

Bei Amtssätzen erfolgt die Prioritätsvergabe leitungsbezogen (pro B-Kanal).

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
- 
- 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 2.2 SMR-J 
Prioritätsebenen 
10 
10 
10 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
 
 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Anrufpriorität festlegen  
2. 
31-4 => Anrufverteilung - Anruf Priorität extern 
3. 
31-5 => Anrufverteilung - Anruf Priorität intern 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Anrufpriorität festlegen  
2. 
Kommende Rufe 
3. 
UCD-Parameter 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
 
2. 
 

7.3.12.3 UCD-Teilnehmerzustände

Definition

Nach der Anmeldung des Agenten am System (Log On) wird der aktuelle Zustand seines UCD-Endgeräts im Display angezeigt. Folgende Zustände sind möglich:

verfügbar (available). Dem Agent werden UCD-Anrufe signalisiert.
nicht verfügbar (unavailable). Der Agent hat sich von seinem Arbeitsplatz kurzfristig abgemeldet (Pause, Herausschalten).
nachbearbeiten (Wrap-up). Der Agent signalisiert, dass er eine Nachbearbeitungszeit für einen UCD-Ruf benötigt.
autom. Nachbearbeitungszeit. Es ist automatische Nachbearbeitung eingerichtet und wird ausgeführt.
UCD Incoming Call. Der Agent bearbeitet einen UCD-Ruf (auch nach Übergabe).
Non-UCD Internal Call. Der Agent führt ein internes Gespräch, welches nicht über UCD vermittelt wurde.
Non-UCD External Incoming Call. Der Agent führt ein externes Gespräch, welches nicht über UCD vermittelt wurde.
Non-UCD External Outgoing Call. Der Agent führt ein gehendes externes Gespräch, welches nicht über UCD vermittelt wurde.
Removed. Endgerät ist physikalisch ausgefallen.

Der Agent kann sich bei Arbeitsende abmelden (Log Off) und ist damit nicht mehr verfügbar.

Der Agent kann auch direkt über seine Durchwahlnummer erreicht werden.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 2.2 SMR-J 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Anrufschutz, Anrufumleitung 
Ein Agent, der Anrufschutz oder AUL aktiviert hat, wird abgemeldet. 
Rufweiterschaltung 
Wird ein Agent gerufen und nimmt den Ruf nicht an, wird er bei einer Rufweiterschaltung automatisch in den Zustand "unavailable" gesetzt. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal muss nicht explizit eingerichtet werden.

7.3.12.4 Verfügbar / nicht verfügbar

Definition

Ein Agent kann sich vorübergehend aus der UCD-Gruppe herausschalten.

Direkte Rufe für diesen Agenten, die nicht an die Gruppe gerichtet waren, werden weiterhin signalisiert und durchgestellt.

Der Agent kann bei Bedarf einen Mitteilungstext an einen beliebigen Teilnehmer zusenden. Dies kann z.B. eine Aufforderung zur Unterstützung sein.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 2.2 SMR-J 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Rufweiterschaltung 
Wenn alle Agenten herausgeschaltet sind, erfolgt Rufweiterschaltung. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal muss nicht explizit eingerichtet werden.

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Über die Prozedur aus der Gruppe herausschalten. 
2. 
Alle Anrufe für die UCD-Gruppe werden bei diesem Teilnehmer nicht mehr signalisiert. 

7.3.12.5 Nachbearbeiten (Wrap up)

Definition

Dieses Leistungsmerkmal ermöglicht einem Agenten die vorübergehende Sperrung von Anrufen zu seinem Arbeitsplatz. Dadurch kann er sich aus der UCD-Gruppe herausschalten. Anrufe bei der UCD-Gruppe überspringen daraufhin den betreffenden Agenten, solange dieses Leistungsmerkmal aktiviert ist.

Außerdem kann eine automatische Nachbearbeitungszeit aktiviert werden. In diesem Fall wird der Agent nach jeder UCD-Anrufbearbeitung automatisch für eine bestimmte Zeit aus der UCD-Gruppe herausgeschaltet.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
_ 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 2.2 SMR-J 
_ 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
 
 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Nachbearbeitung einrichten  
2. 
31-3 => Anrufverteilung - Nachbearbeitungszeit 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Nachbearbeitung einrichten  
2. 
Kommende Rufe 
3. 
UCD-Parameter 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Nachbearbeitungszeit einrichten. 
2. 
Gespräch aufbauen. 
3. 
Gespräch beenden. 
4. 
UCD-Gruppe erneut aufrufen.
Der UCD-Teilnehmer erhält für die eingestellte Nachbearbeitungszeit keine Rufsignalisierung. 

7.3.12.6 Gespeicherte Ansage / MOH Music on Hold bei UCD

Definition

Einem internen (ab Release 2.2 SMR-H (für Welt ohne USA) und Release 1.0 SMR-R (nur für USA)) oder externen Anrufer kann eine (Begrüßungs-)Ansage (= Ansage vor Melden) eingespielt werden, während er vermittelt wird. Dabei ist eine leitungsbezogene Zuordnung der Ansagegeräte möglich.

Bei UCD kann einem Anrufer Musik und/oder weitere Ansagen eingespielt werden, falls er nicht sofort vermittelt werden kann. Diese können in beliebiger Reihenfolge (max. 7) abgespielt werden, bis ein Agent der Gruppe verfügbar ist.

Über extern angeschaltete Ansagegeräte ist das Einspielen von Wartemusik oder Ansagen möglich. Dabei können die folgenden Typen von Tonspeichergeräten verwendet werden:

Geräte, welche bei Aktivierung stets beim Textanfang starten (z.B. Begrüßungsansage)
Geräte, welche über eine Endlos-Wiedergabe verfügen (für MOH und Halten Musik)

Die Ansagen können jeder UCD-Gruppe individuell zugeordnet werden.

Siehe auch Musik im Wartezustand MOH (interne/externe Quelle) (auf Seite 7-13).

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
- 
- 
HW-Voraussetzungen 
freie analoge Tln-ports
TIEL 
EXM, MPPI,
freie analoge Tln-ports 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 2.2 SMR-J 
Ansagegeräte 
16 
Max. Anzahl von Ansagen pro Gruppe 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
7 Ansagen pro Gruppe bei OfficeCom 
Obwohl an OfficeCom nur 4 Ansagegeräte angeschlossen werden können, sind 7 Ansagen pro Gruppe möglich. Dies wird durch Einzelanschaltung oder durch sequentielles Kombinieren der vorhandenen 4 Ansagegeräte realisiert. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T/ Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Ansage einrichten  
2. 
25-1 => Ansageeinrichtung - Ansagegeräte 
3. 
25-2 => Ansageeinrichtung - Ansageart 
4. 
25-3 => Ansageeinrichtung - Ansage vor Melden 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Ansage einrichten  
Anschaltungen 
2. 
Ansage 
3. 
Ansageeinrichtung 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Ansagegeräte an SLA-Baugruppen werden direkt angerufen (nur Ansage und Halten Musik).  
Ansagen über TIEL-Anschaltung sind nur als eingetragenes Warteziel bei UCD oder als eingetragene Ansage bei Ansage vor Melden zu testen.  
2. 
Bei Ansagegeräten an SLA-Baugruppen muss die entsprechende Ansage oder Halten Musik zu hören sein.  
Bei TIEL-Anschaltung ist die Ansage bei Anruf auf eine ACD/UCD-Gruppe zu hören.  

7.3.12.7 Überlauf

Definition

Wird ein Anruf in der Warteschlange für eine bestimmte Zeit nicht entgegengenommen, so wird der Agent in den Zustand "nicht verfügbar" gesetzt. Anschließend wird der Ruf an den nächsten UCD-Agenten weitergegeben. Erst, wenn alle UCD-Agenten "nicht verfügbar" sind, wird der Ruf an ein Überlaufziel (RWS-Ziel) weitergeleitet. Das Ziel und die Zeit kann im Call Management festgelegt werden.

Weiterhin kann die Anzahl der maximal wartenden Anrufe festgelegt werden. Wird diese Grenze überschritten, so wird der neu eintreffende Anruf zum Überlaufziel geleitet.

Das Überlaufziel kann auch eine externe Anrufumleitung aktivieren.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
- 
- 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 2.2 SMR-J 
Überlauf pro Gruppe 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T/ / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Überlauf einrichten  
2. 
16-18-1 bis 16-18-7 => Kommende Rufe - Rufweiterschaltung 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Überlauf einrichten  
2. 
Kommende Rufe 
3. 
Rufziellisten 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Anruf an die UCD-Gruppe nicht entgegennehmen. 
Nach Ablauf der Rufweiterschaltungszeit wird der Ruf am Überlaufziel signalisiert. 

7.3.12.8 Automatisches Entgegennehmen eines UCD-Anrufes (AICC)

Definition

Mit diesem LM können Bedienplätze ankommende Anrufe ohne Bedienmaßnahmen entgegennehmen. Voraussetzung ist die Benutzung einer Kopfsprechgarnitur in Verbindung mit einer Auslösetaste am Endgerät. Der UCD-Teilnehmer wird durch einen Hörton in der Kopfsprechgarnitur auf das Eintreffen eines Rufes aufmerksam gemacht, der anschließend automatisch durchgeschaltet wird.

AICC ist pro UCD-Gruppe konfigurierbar und wird aktiv, wenn für das benutzte Endgerät eine Kopfsprechgarnitur eingerichtet wurde oder automatisch erkannt wurde.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 2.2 SMR-J 
allg. Voraussetzungen 
optiset E, Headset, Trenntaste 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
a/b - Teilnehmer 
a/b-Teilnehmer können dieses Leistungsmerkmal nicht nutzen. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Automatische Anrufannahme einrichten  
2. 
31-2-4 => Anrufverteilung- Gruppenparameter-Autom. Anrufannahme 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Automatische Anrufannahme einrichten  
2. 
Kommende Rufe 
3. 
UCD-Gruppen 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
 
2. 
 

7.3.12.9 UCD Nachtschaltung

Definition

UCD-Gruppen können eine von der allgemeinen Systemnachtschaltung unabhängige, gruppenspezifische Nachtschaltung aktivieren. Wenn ein Agent für seine eigene UCD-Gruppe die Nachtschaltung aktiviert hat, werden alle Anrufe für diese Gruppe zur zugehörigen UCD-Nachtstation geleitet. Die gruppenindividuelle Nachtschaltung kann von jedem Bearbeiter aktiviert bzw. deaktiviert werden. Alle Bearbeiter bleiben nach Aktivierung der Nachtschaltung angemeldet. Ist die allgemeine Nachtschaltung zur gleichen Zeit aktiv, so ist diese erstrangig gemäß Call Management zu befolgen.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 2.2 SMR-J 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Agentenstatus 
Eine Aktivierung der Nachtschaltung verändert nicht den jeweilig aktuellen Status der einzelnen Agenten. 
Systemnachtschaltung 
Die UCD-Nachtschaltung kann unabhängig von der System-Nachtschaltung aktiviert werden und umgekehrt. Sollte der Anruf über die Systemnachtschaltung zu einer UCD-Gruppe gelangen, verbleibt der Anruf jedoch unabhängig von der UCD-Nachtschaltung in der UCD-Gruppe. 
Gruppenindividuelles Nachtschaltungsziel  
Das gruppenindividuelle Nachtschaltungsziel kann intern, extern oder eine andere UCD-Gruppe sein. 
Aktuell bearbeitete Rufe 
Anrufe, die während der Aktivierung der UCD-Nachtschaltung bearbeitet werden, bleiben unbeeinflusst. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal muss nicht explizit eingerichtet werden.

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
UCD-Nachtstellung aktivieren. 
2. 
UCD-Gruppe anrufen. 
3. 
Es wird der UCD-Nachtteilnehmer gerufen. 

7.3.12.10 UCD Gruppen Statusanzeige

Definition

Die Anzahl der wartenden Anrufe in der Warteschlange kann per Prozedur oder Kennzahl im Display des optiset E Endgerätes angezeigt werden.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
digit. Teilnehmerbaugruppe 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 2.2 SMR-J 
allg. Voraussetzungen 
optiset E mit Display 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal muss nicht explizit eingerichtet werden.

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Bei einem angemeldeten UCD-Teilnehmer über Kennzahl bzw. Prozedur die wartenden Anrufe abfragen. 

7.3.12.11 UCD "Heimagent"

Definition

Es besteht die Möglichkeit, eine außenliegende Nebenstelle (analoges Endgerät) als "Heimagent" an der UCD-Gruppe einzubinden.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 2.2 SMR-J 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
UCD 
Es stehen nur die wesentlichen Funktionen per Kennzahl zur Verfügung (Log On, Nachbearbeiten, nicht verfügbar). 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Anrufverteilung einrichten  
2. 
31-1 => Anrufverteilung- Gruppenzuordnung 
3. 
31-2 => Anrufverteilung- Gruppenparameter 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Anrufverteilung einrichten  
2. 
Kommende Rufe 
3. 
UCD-Gruppen 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
UCD-"Heimagent" anmelden. 
2. 
UCD-Gruppe anrufen. Der Ruf wird bei diesem Teilnehmer signalisiert. 

7.3.12.12 Übergabe an UCD-Gruppen

Definition

Ein internes oder externes Gespräch kann einer UCD-Gruppe übergeben werden. Wird der Anruf innerhalb einer bestimmten Zeit nicht entgegengenommen, erfolgt ein Wiederanruf.

Den externen übergebenen Gesprächen können Ansagen eingespielt werden.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 2.2 SMR-J 
Max. Anzahl von UCD-Gruppen 
60 
60 
10 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Ansagen 
Interne übergebene Gespräche erhalten keine Ansagen. 
Wiederanruf 
Für eine Übergabe auf UCD-Gruppen gilt eine längere Wiederanrufzeit als bei anderen Teilnehmern. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal wird nicht eingerichtet!


| Siemens | Home | Erste Seite | Vorherige Seite | Nächste Seite | Suche | Info | Hilfe | Nach oben |


© Siemens AG, München, 2000
Hicom 150 E Office Rel.2.0-3.0 Servicehandbuch, Ausgabe -2-, 2, 2000-06-05
Siemenssachnummer: P31003-M1550-X403-2-20
Konvertierungsdatum: 2000-05-31