Der Vermittlungsbetrieb erfolgt in privaten und öffentlichen Netzen über Leitungsschnittstellen, Nummerierungspläne, Leitweglenkungsfunktionen und Rufnummern-Umwertung.
Eine Vernetzung auf digitalen Leitungen erfolgt bei Hicom 150 E Office über das Vernetzungsprotokoll CorNet-N (ab Abschnitt 7.12.3) oder QSig (Abschnitt 7.12.19).
CorNet-N ist ein Datenprotokoll der Siemens AG für die digitale Kommunikation zwischen Hicom 150 E Office, Hicom 300 E und anderen privaten Telekommunikationsanlagen der Siemens AG.
QSig ist ein Datenprotokoll für die digitale Kommunikation zwischen Hicom 150 E Office, Hicom 300 E und Telekommunikationsanlagen anderer Hersteller.
Beispiele für max. mögliche Leitungslängen bei der CorNet-N-Direktvernetzung nennt Tabelle 2-7 auf Seite 2-16. |
Definition
Die Systeme Hicom 150 E Office können als Zweitnebenstellenanlage an eine bestehende TK-Anlage angeschlossen und in deren Funktionen einbezogen werden.
Der Querverbindungsverkehr kann sowohl über direkte Verbindungen zwischen den Anlagen als auch über öffentliche Leitungen bzw. Festverbindungen erfolgen. Querverbindungsverkehr kann bei Hicom 150 E Office Pro auch über E&M-Leitungen realisiert werden.
Modellabhängige Daten
Abhängigkeiten/Einschränkungen
Einrichtungsmöglichkeiten
Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:
Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office |
LM programmieren über Hicom Assistant T
Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:
LM programmieren über Hicom Assistant E Office
Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:
LM-Check durchführen
Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:
Definition
Die Baugruppe TIEL (Tie Line Ear & Mouth) ermöglicht den Querverkehr zu anderen privaten Kommunikationssystemen. Sie enthält vier doppelt gerichtete analoge Quersätze mit E&M-Signalisierung für Hicom 150 E OfficePro. Jeder Quersatz hat 8 Anschlüsse: Sprechweg kommend (2), Sprechweg gehend (2), Signalisierung kommend (2) und Signalisierung gehend (2).
Die Sprechwege sind umschaltbar für Vierdraht- oder Zweidrahtbetrieb. Um eine gute Übertragungsqualität zu gewährleisten, sollte die Kopplung in analogen Netzen vierdrähtig erfolgen. Die getrennten Sprechwege für kommende und gehende Richtung haben den Vorteil, dass die Stabilität (Echo) einer Verbindung nicht ungünstig beeinflusst wird. Zudem lassen sich durch Verstärker in der Übertragungseinrichtung die Dämpfungsverluste der Leitung kompensieren.
Die Signalisierungspfade E&M dienen dem Austausch von Signalen, welche den Aufbau und den Abbau der Verbindung steuern. Je nach Erfordernissen des Partnersystems oder der Übertragungseinrichtung kann zwischen verschiedenen Schnittstellentypen gewählt werden. Diese zeichnen sich durch unterschiedliche Adernzahl und Potentiale aus.
Vor der Inbetriebnahme einer Querleitung muss geklärt sein, welcher Schnittstellentyp von den beiden beteiligten Systemen gemeinsam unterstützt wird. Detaillierte Angaben hierzu sind zu finden im Abschnitt 3.3.11.
Modellabhängige Daten
Einrichtungsmöglichkeiten
Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:
Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office |
Definition
In privaten Netzen können Teilnehmerrufnummern, Amtszugangskennzahlen und Kennzahlen für Leistungsmerkmale gemäß einem vom Kunden festgelegten Nummerierungsplan zugewiesen werden.
Hicom 150 E Office unterstützt verdeckte und offene Nummerierung. Bei Eindeutigkeit der Nebenstellennummern im Netz kann jeder Teilnehmer im Netz eine andere Nebenstelle durch Wählen von deren Nebenstellennummer rufen. Dies ist ein verdeckter Nummerierungsplan.
CorNet-N-Wahlpläne unterstützen die Nebenstellennummerierung. Im CorNet-N-Netz werden private Nebenstellennummern von maximal 6 Ziffern Länge eindeutig zugewiesen. Diese Art der Nummerierung wird ebenfalls als verdeckte Nummerierung bezeichnet.
Modellabhängige Daten
Abhängigkeiten/Einschränkungen
Einrichtungsmöglichkeiten
Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:
Hicom Assistant E Office |
LM programmieren über Hicom Assistant E Office
Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:
LM-Check durchführen
Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:
Definition
In der Hicom 150 E Office wird der Unteranlagenverkehr über CorNet-N unterstützt. Das System kann dabei als Endknoten (Anlage ohne Amtskopf, nur CorNet-Richtung), Transitknoten (Anlage mit mindestens 2 CorNet-Richtungen, kein Amt) und
Gateway (Anlage mit Amts- und CorNet-Richtung) betrieben werden.
Neben der Basic Call Funktionalität (gehender und kommender Anrufaufbau) wird auch das Leistungsmerkmal Amtsberechtigung unterstützt.
Wird die Hicom 150 E Office in vernetzten Umgebungen betrieben, so wird bei Belegung einer CorNet-N-Leitung die dem Teilnehmer zugeteilte Amtsberechtigung überprüft und übermittelt bzw. in kommender Richtung empfangen (Transfer der Berechtigung). Die Berechtigungsübergabe zu einer Gateway-Anlage erfolgt mit jeder gehenden Belegung und mit dem Melden einer Nebenstelle in normierter Form.
Modellabhängige Daten
Abhängigkeiten/Einschränkungen
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Einrichtungsmöglichkeiten
Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:
Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office |
LM programmieren über Hicom Assistant T
Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:
LM programmieren über Hicom Assistant E Office
Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:
LM-Check durchführen
Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:
Definition
In einer vernetzten Umgebung werden die Gebühren lokal von jeder Anlage erfasst. Die Gebührenerfassung der Hicom 150 E Office bleibt von der Vernetzung unbeeinflusst. Gebühren für gehende Gespräche werden wie bisher erfasst, sofern sie von der Hauptanlage übermittelt werden. In Umgebungen mit Unteranlagen ohne eigenes Amt werden durch die Hauptanlage verursachte Gebühren zentral in der Hauptanlage erfasst (zentralisierte Gebührenerfassung).
Eintreffende Gebühreninformationen für kommende Gespräche (z.B. Übergabe eines gebührenpflichtigen Gespräches aus einer vernetzten Anlage) werden innerhalb der GEZ für das kommende Gespräch protokolliert.
Modellabhängige Daten
Abhängigkeiten/Einschränkungen
Einrichtungsmöglichkeiten
Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:
Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office |
LM programmieren über Hicom Assistant T
Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:
LM programmieren über Hicom Assistant E Office
Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:
LM-Check durchführen
Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:
Definition
Ein kommender Ruf über CorNet-N wird wie ein interner Ruf behandelt. In der vernetzten Anlage kann die Wahlbewertung so konfiguriert werden, dass alle Nebenstellen der Hicom 150 E Office über das entsprechende Präfix zu erreichen sind.
Die Rufnummer der Nebenstelle entspricht dem externen Nummerierungsplan und wird entsprechend bewertet. Beim Verbindungsaufbau werden folgende Informationen an die rufende Gegenanlage übergeben:
Amtsberechtigung |
Rufnummer der Nebenstelle |
Name des Teilnehmers |
Modellabhängige Daten
Einrichtungsmöglichkeiten
Das Leistungsmerkmal muss nicht explizit eingerichtet werden.
LM-Check durchführen
Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:
Definition
Die Rückfrage eines Teilnehmers der Hicom 150 E Office zu einem Teilnehmer einer vernetzten Anlage wird zunächst über einen zweiten B-Kanal aufgebaut. Die Verbindung selbst wird, sofern möglich, über Path Replacement hergestellt (die Aktivierung von Path Replacement (Wegeoptimierung) erfolgt nach Connect). Ist kein Path Replacement möglich, so verbleibt die Verbindung auf dem zweiten B-Kanal.
Bei der Übergabe eines externen Gesprächs zu einem über CorNet-N verbundenen Teilnehmer erfolgt mit Übermittlung von Rufnummer, Name, Berechtigung von Teilnehmer A und C.
Ein Übernehmen seitens der vernetzten Anlage ist prinzipiell möglich, wenn das Gespräch als Rückfrage gekennzeichnet ist. Wird das Gespräch vom rückgefragten Teilnehmer übernommen, so wird aufgrund der Anforderung aus der Hauptanlage die Verbindung in "Transit" geschaltet und der rückfragende Teilnehmer wird ausgelöst. Wird die Rückfrageverbindung durch den rückgefragten Teilnehmer ausgelöst, so wird automatisch zu der zuletzt gehaltenen Verbindung zurückgeschaltet.
Modellabhängige Daten
Abhängigkeiten/Einschränkungen
Einrichtungsmöglichkeiten
Das Leistungsmerkmal muss nicht explizit eingerichtet werden.
LM-Check durchführen
Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:
Definition
Ein Wiederanruf erfolgt, wenn eine Übergabe vor Melden im Netzverbund nicht ausgeführt werden kann. Dies gilt nur lokal, nicht netzweit.
Modellabhängige Daten
Einrichtungsmöglichkeiten
Das Leistungsmerkmal muss nicht explizit eingerichtet werden.
LM-Check durchführen
Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:
Definition
Anklopfen im Netzverbund wird wie internes Anklopfen behandelt.
Bei Anklopfverbindungen werden entsprechende D-Kanal-Meldungen generiert.
Modellabhängige Daten
Einrichtungsmöglichkeiten
Das Leistungsmerkmal muss nicht explizit eingerichtet werden.
LM-Check durchführen
Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:
Definition
Die Rufe werden im Netzverbund ausgewertet und entsprechend signalisiert.
CorNet-N-Rufe werden wie interne Rufe behandelt und signalisiert.
Modellabhängige Daten
Einrichtungsmöglichkeiten
Das Leistungsmerkmal muss nicht explizit eingerichtet werden.
LM-Check durchführen
Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:
Definition
Das Hicom 150 E Office - Leistungsmerkmal Rückruf kann auch anlagenübergreifend aktiviert werden. Die Benutzungsoberfläche ist dieselbe wie für einen internen Rückruf. Anstelle der internen Nebenstelle wird die Rufnummer des vernetzten Teilnehmers abgelegt bzw. angezeigt.
Modellabhängige Daten
Einrichtungsmöglichkeiten
Das Leistungsmerkmal muss nicht explizit eingerichtet werden
LM-Check durchführen
Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:
Definition
Die Hicom 150 E Office sendet über CorNet-N-Verbindungen außer der Rufnummer auch den Namen des rufenden Teilnehmers. Ebenso wird bei kommenden Anrufen ein gegebenenfalls vorhandener Name anstelle der Rufnummer angezeigt.
Es wird Groß- und Klein-Schreibung unterstützt. Es kann konfiguriert werden, ob bei Anrufern der Name oder die Rufnummer angezeigt wird.
Modellabhängige Daten
Abhängigkeiten/Einschränkungen
Einrichtungsmöglichkeiten
Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:
Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office |
LM programmieren über Hicom Assistant T
Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:
LM programmieren über Hicom Assistant E Office
Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:
LM-Check durchführen
Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:
Definition
Bei einer Anrufumleitung über CorNet-N kann zur Optimierung der B-Kanal-Ausnutzung 'Rerouting' realisiert werden.
Teilnehmer A von Anlage 1 ruft Teilnehmer B in Anlage 2. Teilnehmer B hat eine AUL zu Teilnehmer C in Anlage 1 eingeleitet. Es werden beide B-Kanäle zwischen Anlage 1 und 2 freigeschaltet. Das bedeutet, die Verbindung findet direkt in Anlage 1 statt. Voraussetzung ist, dass in beiden Anlagen 'Rerouting' aktiv ist.
Modellabhängige Daten
Einrichtungsmöglichkeiten
Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:
Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office |
LM programmieren über Hicom Assistant T
Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:
LM programmieren über Hicom Assistant E Office
Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:
LM-Check durchführen
Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:
Definition
Bei vernetzten Anlagen gelten die gleichen Bedingungen wie unter 'Makeln beschrieben.
Modellabhängige Daten
Abhängigkeiten/Einschränkungen
Einrichtungsmöglichkeiten
Das Leistungsmerkmal muss nicht explizit eingerichtet werden.
LM-Check durchführen
Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:
Definition
Für dieses Leistungsmerkmal gelten bei vernetzten Anlagen die gleichen Bedingungen, wie unter 'Konferenz' beschrieben.
Modellabhängige Daten
Abhängigkeiten/Einschränkungen
Einrichtungsmöglichkeiten
Das Leistungsmerkmal muss nicht explizit eingerichtet werden.
LM-Check durchführen
Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:
Definition
Bei einem zentralen Vermittlungsplatz werden die Funktionen 'Vermitteln' und 'Wiederanruf' im Netzverbund unterstützt. Ein lokaler Abwurfplatz kann abgeworfene Rufe über einen vernetzten Teilnehmer weiterleiten (mit Anrufumleitung).
Modellabhängige Daten
Einrichtungsmöglichkeiten
Das Leistungsmerkmal muss nicht explizit eingerichtet werden.
LM-Check durchführen
Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:
Definition
Die zentralen Kurzwahlziele einer Gateway-Anlage können von den Unteranlagen mitgenutzt werden. Das lokale Telefonbuch kann die KWZ-Nummern der Gateway-Anlage nicht anzeigen.
Modellabhängige Daten
Einrichtungsmöglichkeiten
Das Leistungsmerkmal muss nicht explizit eingerichtet werden.
LM-Check durchführen
Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:
Definition
Die Teilnehmer einer vernetzten Anlage können eine Anrufumleitung zu einer zentralen Voice Mail programmieren.Empfangene Anrufe werden dabei Hicom 150 E Office-Teilnehmern über "Message waiting" signalisiert.
Die Abfrage der zentralen Voice Mail ist über den MFV-Modus möglich.
Modellabhängige Daten
Einrichtungsmöglichkeiten
Das Leistungsmerkmal muss nicht explizit eingerichtet werden.
LM-Check durchführen
Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:
Definition
Die Vernetzung von Hicom-Anlagen untereinander erfolgt im Regelfall über CorNet-N. Die Vernetzung von Hicom-Anlagen mit Fremdanlagen ist ausschließlich mit Hilfe des herstellerübergreifenden europaweiten Signalisierungsprotokolls QSig möglich. In homogenen Netzen werden durch Hicom 150 E Office die unten aufgeführten übergreifenden Leistungsmerkmale unterstützt.
Hicom 150 E Office kann in einer QSig-Umgebung als Endknoten, Transitknoten und Gateway betrieben werden.
Das verwendete QSig-Protokoll basiert auf folgenden Spezifikationen
ECMA V1.0: bis einschließlich Release 2.2 |
ECMA V1.0 und ECMA V2.0 (ausschließlich für das LM MWI): ab Release 3.0. |
Teilspezifikationen - ETS 300172: Basic Call / ECMA 143 - ETS 300239: Generic Functions / ECMA 165 |
Im Zusammenhang wirkt diese Vernetzung wie ein System. Über die S0-Leitung werden übertragen:
Rückrufoption |
Rufnummer |
Name |
Party Category |
Transit Counter |
Hat ein Teilnehmer B für eine QSig-Leitung die Amtsberechtigung "0" (nicht amtsberechtigt), so kann er einen für einen anderen Teilnehmer eintreffenden QSig-Ruf nicht abfragen (call pick up, Ltg-Taste). Ein direkter Ruf oder eine Rufweiterschaltung zum Tln B sind jedoch möglich.
Interworking mit anderen Protokollen
CorNet-N Für alle bestehenden Leistungsmerkmale, die sowohl für CorNet-N als auch für QSig implementiert sind, findet Interworking in Richtung QSig und umgekehrt statt. Eine Ausnahme stellen die Leistungsmerkmale Rückruf (CCBS/CCNR) und Message Waiting Indication (MWI) dar, da dort die Meldungsabläufe zwischen den beiden Protokollen und zwischen 2 Knoten zu unterschiedlich sind. |
ETSI Es gelten die gleichen Interworking-Anforderungen wie zwischen CorNet-N und ETSI. |
Nummerierungsplan
ISDN Nummerierungsplan |
Es wird kein privater Nummerierungsplan unterstützt. |
Gebührenerfassung
Durchwahl (extern)
im eigenen System wie bisher. |
Durchwahl im Transitverkehr ist nicht möglich. |
Rückfrage
im eigenen System wie bisher |
zum fremden System: Rückfrage über 2. Leitung ist möglich, d.h Verbindung wird vom eigenen System über zwei B-Kanäle geschaltet. Übergeben ist möglich. Beim Auslösen durch einen Teilnehmer wird auf die zuletzt gehaltene Verbindung zurückgeschaltet. |
Rückruf
Rückruf im Frei- (CCNR) oder Besetztfall (CCBS) zum fremden System kann aktiviert werden. CCNR kann aktiviert werden bei freiem Teilnehmer oder im Anklopfzustand. CCBS kann in folgenden Fällen erfolgen: Tln ein- oder mehrgradig besetzt, Tln in Rückfrage, in Konferenz, Tln hat Anrufschutz. |
Ein Rückruf kann nicht auf ein AUL-Ziel, einen Gruppenruf- oder Sammelanschluss-Teilnehmer, Babyphone oder Türsprechstelle gesetzt werden. |
Rückrufe werden bei Anlagen-Reset, Leitungsausfall, Port-Umprogrammierung oder von Hand gelöscht. Ein Löschen erfolgt auch bei Rufen A -> B und B -> A. |
Anrufumleitung
Es wird nur die QSig-Variante CFU (Call Forwarding Unconditional) unterstützt. |
Zur Optimierung der B-Kanal-Ausnutzung wird eine Anrufumleitung zu einer Endstelle der Oberanlage über das Protokoll entsprechend der Spezifikation "Call Forwarding/Partial Rerouting" abgewickelt. Bei Rückweisung von "Partial Rerouting" wird auf "Forward Switching" zurückgegriffen. |
Hat die Hicom 150 E Office Gateway-Funktion, wird "Forward Switching" durchgeführt. |
Namensanzeige
Es werden nur GROSSBUCHSTABEN übertragen. Es kann konfiguriert werden, ob Name oder Rufnummer des Anrufers angezeigt wird. |
Diese Funktion ist nur im Transit verfügbar.
Für den Betrieb in vernetzten Umgebungen kann in der Hicom 150 E Office eine externe Rufnummer als Abfrageplatz / Vermittlungsplatz konfiguriert werden. Kommt es innerhalb einer TK-Anlage aufgrund der lokal gültigen Abwurfkriterien zu einer Abwurfsituation, so wird der Ruf zu der in der Anlage programmierten (externen) Rufnummer weitergeschaltet bzw. abgeworfen.
Ein Abwurf zum zentralen Abfrageplatz wird gemäß der QSig-Spezifikation CINT (Call Interception) implementiert. Eine wesentliche Information ist dabei der Abwurfgrund, der in codierter Form übertragen wird.
Ein Abwurf erfolgt immer über einen zweiten B-Kanal, da ansonsten Probleme bei Vernetzung mit unterschiedlichen Anlagen auftreten könnten.
Als Abwurfquelle kann entweder die gewählte Zeichenfolge oder die Rufnummer desjenigen, der den Abwurf verursacht hat, an das Abwurfziel übermittelt werden.
Beim System Hicom 150 E Office wird nur die Rufnummer des Teilnehmers angegeben, der den Abwurf verursacht hat. Bei Rufweiterschaltung und Sammelanschluss ist dies der ursprünglich angewählte Teilnehmer. Bei falscher oder unvollständiger Wahl wird keine Information übermittelt.
Ein berechtigter Netzteilnehmer (z.B. der zentrale Abfrageplatz oder zum Aufschalten berechtigter Teilnehmer der Hicom 150 E Office) kann sich auf eine bestehende Verbindung eines besetzten Teilnehmers im Netz aufschalten. Bei einer Konferenz in der Hicom 150 E Office ist kein Aufschalten auf diese Verbindung möglich. Die Realisierung erfolgt gemäß der QSig-Spezifikation CI (Call Intrusion).
Das netzweite Aufschalten bei QSig wird aus Sicht der Hicom 150 E Office behandelt wie das interne Aufschalten. Das bedeutet, dass jeder Teilnehmer, der intern die Aufschalteberechtigung hat, auch netzweit berechtigt ist. Durch den Aufschaltevorgang geht das Zweiergespräch in eine Dreierverbindung über.
Dieses Leistungsmerkmal bewirkt einen Wiederanruf zu dem verursachenden Teilnehmer im Netz, falls z.B. eine Übergabe nicht erfolgreich war. Die Realisierung erfolgt gemäß der QSig-Spezifikation RE (Recall).
Das LM ermöglicht das Aktivieren und Löschen der "Briefkasten-Taste" (Rückrufsignalisierung).
Unterstützt wird das Senden (Service Menü oder Kennzahl) aus dem Ruhe-, Ruf-, Besetzt- und Gesprächszustand und der Empfang von Nachrichten. Mitteilungstexte können nicht ausgewählt werden. Da das Protokoll die Übertragung der Textinformation nicht unterstützt, wird auf der Empfängerseite per Definition die Nachricht "Bitte um Rückruf" angenommen und ggf. angezeigt.
Initiator einer Nachricht kann auch ein zentraler Voicemail-Server im QSig-Netz sein. In diesem Fall wird der für den Call Back Access dieses Voicemail-Servers administrierte Name angezeigt. Nicht erlaubt ist das Senden einer Nachricht an eine Voicemail.
Bei der Octopus E 300/800 wird Message Waiting Indication entweder für Voice Mail oder für andere Teilnehmer unterstützt. Wenn eine Voice Mail angeschaltet ist, muss das Leistungsmerkmal für andere Teilnehmer gesperrt werden.
Dieses LM wird ausschließlich in Richtung Octopus E 300/800 (A6, ab Release 6.3) der Deutschen Telekom AG unterstützt. Das Ziel der anlageübergreifenden Besetztsignalisierung ist ausschließlich die zentrale Abfragestelle AFT der Octopus E 300/800.
Anlagen aus dem QSig-Netzverbund können Betriebszustände ausgewählter Teilnehmer an die zentrale Abfragestelle einer zentralen Anlage (kann sowohl Haupt- als auch Unteranlage sein) melden. Folgende Betriebszustände der Endgeräte können signalisiert werden:
frei |
intern besetzt |
extern besetzt |
defekt |
Der Rufnummernplan in diesem Netzverbund sollte geschlossen sein, die zentrale Anlage muss über den ersten administrierten QSig-Port der abgesetzten Anlage erreichbar sein.
Betriebszustände können nicht über Anlagen übermittelt werden, die als Gateway- oder Transitknoten fungieren.
Modellabhängige Daten
Einrichtungsmöglichkeiten
Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:
Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office |
LM programmieren über Hicom Assistant T
Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:
LM programmieren über Hicom Assistant E Office
Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:
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© Siemens AG, München, 2000
Hicom 150 E Office Rel.2.0-3.0 Servicehandbuch, Ausgabe -2-, 2, 2000-06-05
Siemenssachnummer: P31003-M1550-X403-2-20
Konvertierungsdatum: 2000-05-31