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7.11 Sonstige Leistungsmerkmale

7.11.1 Sprachkanal-Signalisierungsschutz

Definition

Dieses Leistungsmerkmal stellt einen Schutzmechanismus dar, der Toneinblendungen in den Sprachkanal verhindert. Damit werden Datenverfälschungen im Sprachkanal vermieden. Ein Teilnehmer, der als Fax konfiguriert wird, erhält automatisch Signalisierungsschutz. In diesem Zustand werden keinerlei Töne in den Sprachkanal eingeblendet. Außerdem ist kein Aufschalten auf diese Verbindung möglich.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
S0 
Dieses LM funktioniert nicht bei S0-Endgeräten 
Wiederanrufe 
Wiederanrufe werden bis zum Freiwerden der Stationen zurückgestellt. 
Anklopfen 
Der Anklopfton kann wahlweise auch von optiset E -Endgeräten mit Display über eine Prozedur (*87=Anklopfton aus; #87=Anklopfton ein) unterdrückt werden. Die Displaysignalisierung wird dabei nicht beeinflusst. 
Halten 
Ein gehaltener Teilnehmer hat immer Signalisierungsschutz 
Konferenz 
Hat ein Teilnehmer in einer Konferenz "Anklopfschutz" aktiviert, kann bei nicht geschützten Teilnehmer trotzdem angeklopft werden. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Teilnehmer als Fax einrichten (nur a/b) 
2. 
14-11 => Station einrichten - Stationstyp 
3. 
Anklopfschutz einrichten 
4. 
14-16 => Station einrichten - Anklopfschutz 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Einstellungen 
2. 
Station einrichten 
3. 
Teilnehmer 
4. 
Parameter 
5. 
Flags 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Ein Gespräch von einem "anklopfgeschützten" Apparat aus aufbauen. 
2. 
Den Teilnehmer anrufen. 
3. 
Es erfolgt kein Anklopfen. Der Teilnehmer erhält "Belegt". 

7.11.2 Datums- und Uhrzeitanzeige

Definition

Das System enthält eine Echtzeituhr mit Kalenderfunktion. Jedes optiset E-Endgerät mit Display zeigt die von dieser Uhr erzeugte Zeit- und Datumsinformation an. Bei digitalen Amtsleitungen werden Uhrzeit und Datum automatisch gesetzt, sofern vom Amt entsprechende Informationen übermittelt werden (beim ersten gehenden Gespräch).

Die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit (und umgekehrt) erfolgt automatisch.

Fehlt die Synchronisationsmöglichkeit über das ISDN-Amt, dann lassen sich die Umstellungsdaten über eine Tabelle im System realisieren. Die Tabelle kann über den Hicom Assistant E aktualisiert werden.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
UP0/E -Endgerät mit Display 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Datum/Uhrzeit 
Änderungen nur von der Konfigurationsstation aus möglich. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal muss nicht explizit eingerichtet werden für den Betrieb an digitalen Amtsleitungen.

Andernfalls wird die Einrichtung vorgenommen über:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Bei Anlagen ohne digitale Amtsleitungen  
Einstellen der Uhrzeit: * 95 
2. 
Benutzer: *95 (Default)  
Passwort: (Default)  
3. 
12 
4. 
Einstellen des Datums: * 95 
5. 
Benutzer: *95 (Default) 
Passwort: (Default)  
6. 
13 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Bei Anlagen ohne digitale Amtsleitungen  
Einstellen der Sommerzeit-Tabelle: Einstellungen 
2. 
Systemparameter 
3. 
Sommerzeit 
4. 
Einstellen des Datumsformats: Einstellungen 
5. 
Systemparameter 
6. 
Display 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Bei digitalen Leitungen ein externes Gespräch führen. Wird vom Amt die entsprechende Meldung generiert, wird automatisch das Datum und die Uhrzeit eingestellt. 
2. 
Bei Systemen ohne digitale Leitungen wird das Datum und die Uhrzeit über die oben beschriebene Prozedur eingestellt. 

7.11.3 Aktoren

Definition

Die Hicom 150 E Office stellt über ein optionales Steuerrelais-Modul Steuerausgänge (Aktoren) zur Verfügung. Damit lassen sich folgende Funktionen über Kennzahlen von jedem angeschlossenen Telefon aus realisieren:

Manuelles Ein- / Ausschalten
Timergesteuertes Schalten
Türöffner-Steuerung
Verbindungsgesteuerter Türsprechstellenverstärker
Türbesetztanzeige
Zentraler Wecker
Start- / Stop-Steuerung für Ansageeinrichtung
Steuerung von externen MOH-Applikationen

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
REAL 
STRB 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
DISA 
Steuerung auch von extern über die Amtsleitung möglich. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Aktoren einrichten 
26-1 => Aktoren - Typ 
2. 
26-2 => Aktoren - Schaltzeit 
3. 
26-3 => Aktoren - zugeordneter Teilnehmer 
4. 
26-4 => Aktoren - Aktor Namen 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Aktoren einrichten  
Einstellungen 
2. 
Anschaltungen 
3. 
Aktoren 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Einen Aktor programmieren. 
2. 
Die Kennzahl für den Aktor wählen. 
3. 
Je nach Konfiguration schaltet der Aktor. 

7.11.4 Sensoren

Definition

Über ein optionales Steuerrelais-Modul lassen sich in der Hicom 150 E Office Steuereingänge (Sensoren) realisieren. Bei Ansprechen eines Sensors erhält der zugeordnete Teilnehmer einen automatischen Anruf. Nach Melden des Teilnehmers kann von einer Ansageeinrichtung ein entsprechender Text eingespielt werden. Die Signaleingabefunktion wird durch Schließen eines beliebigen, externen, potentialfrei arbeitenden Kontaktes ausgelöst. Die Potentialtrennung zwischen externem Stromkreis und Systemsteuerung erfolgt über Optokoppler.

Die Sensoren können folgende Funktionen auslösen:

Rufsignalisierungen an Telefonen
Displaymeldung an optiset E -Telefonen
Auswertung eines Start / Stop-Signals eines Ansagegerätes
Steuerung eines Anrufbeantworters
Fehlersignalisierung, möglich ist
die Ausgabe einer programmierbaren Fehlermeldung (Sensorname, max. 10 Zeichen: z. B. Temp-Alarm) am Display eines bestimmten optiset E-EG's (keine akustische Signalisierung).
der Anruf bei einem bestimmten optiset E-EG mit Fehlermeldung im Display während des Anrufs (Zielrufnummer)
ein Fehlereintrag in der Error History (Eintrag im Fehlerspeicher = aktivieren).

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
- 
x 
x 
- 
- 
HW-Voraussetzungen 
STRB 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Sonderruf 
Ist der benachrichtigte Teilnehmer ein interner Teilnehmer, so wird dieser mit Sonderruf gerufen. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Sensoren einrichten  
2. 
27-1 => Sensoren - Typ 
3. 
27-2 => Sensoren - Zielrufnummer 
4. 
27-3 => Sensoren - Rufnummer für Ansage 
5. 
27-4 => Sensoren - Infobox-Steuerdaten 
6. 
27-5 => Sensoren - Anrufdauer 
7. 
27-6 => Sensoren - Anrufpause 
8. 
27-7 => Sensoren - Anzahl der Anrufe 
9. 
27-8 => Sensoren - Sperrzeit 
10. 
27-9 => Sensoren - Sensor-Name 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Sensoren einrichten  
Einstellungen 
2. 
Anschaltungen 
3. 
Systemflags 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
 
2. 
 
3. 
 

7.11.5 Chef/Sekretär-Funktionen
Der Einsatz der hier beschriebenen Chef/Sekretär-Funktionen ist bis einschließlich Release 2.2 möglich. Ab Release 3.0 werden Chef/Sekretär-Funktionen über Top-Konfigurationen eingerichtet (siehe Abschnitt 7.11.15). 

Definition

Das System Hicom 150 E Office bietet die Möglichkeit, nachstehende Chef/Sekretär- Konfigurationen zu realisieren:

1 Chef, 1 Sekretär
1 Chef, 2 Sekretäre
2 Chefs, 1 Sekretär
2 Chefs, 2 Sekretäre
Je Chef-/Sekretärgruppe sind max. 2 Sitzeckenfernsprecher (CCP) einrichtbar (ab Rel. 2.2).

Folgende Aktivitäten sind zwischen Chef- und Sekretärtelefon möglich:

Direktruftasten für Chef / Sekretär: Das Leistungsmerkmal Direktruf kann von Mitgliedern einer Chef/Sekretär-Gruppe genutzt werden, um unter Umgehung des Call Managements direkt den angewählten Teilnehmer zu erreichen. Der Direktruf ist nur über eine programmierte Direktruftaste möglich. Die Direktruftaste wird wie eine DSS-Taste behandelt. Ein interner Ruf kann durch Drücken der DSS-Taste oder Wahl der Telefonnummer erfolgen. Hierbei erfolgt bei Rufen vom Chef- zum Sekretär-Telefon ein Sonderruf. Im System werden 2 Chef / Sekretär-Rufe vorgesehen, d.h. der Ruf von Chef 1 unterscheidet sich vom Ruf von Chef 2.
Vertretungsschaltung: Über das Leistungsmerkmal Anrufumleitung kann eine Vertretungsschaltung eingerichtet werden, d.h. alle für den Chef eintreffenden Rufe werden beim Vertreter (Sekretär) signalisiert.
Gesprächsübergabe zum Sekretärtelefon: Eine Übergabe aus dem Direktansprechen / -antworten ist zwischen Chef und Sekretär möglich. Dabei kann nur ein zuvor geführtes und nun gehaltenes Gespräch übergeben werden.
Rufumleitung zum Sekretärtelefon: Eine Chef / Sekretärfunktion kann so eingerichtet werden, dass alle Gespräche beim Sekretärtelefon ankommen. In diesem Fall kann trotzdem eine Signalisierung an beiden Endgeräten über das Leistungsmerkmal 'Rufzuschaltung' eingerichtet werden.
Botenruf: Ein "Botenruf" d.h. das Aktivieren einer externen Anzeigeeinrichtung kann über die Ansteuerung eines Relais erfolgen (Ein- / Ausschalten).
Zweitfernsprecher: Die Realisierung eines Zweitfernsprechers erfolgt über das Call Management. In den Rufziellisten wird die Art des zentralen Weckers bzw. des zusätzlich zu rufenden Endgerätes (Zweitfernsprecher) eingetragen.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
UP0/E-Endgerät mit Display 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 2.0 
bis Rel. 2.2 
ab Rel. 2.0 
bis Rel. 2.2 
ab Rel. 2.0 
bis Rel. 2.2 
ab Rel. 2.0 
bis Rel. 2.2 
ab Rel. 2.0 
bis Rel. 2.2 
Anzahl Chef-/Sekretärgruppen 
16 
10 
Sitzeckentelefone je Gruppe (ab Rel. 2.2) 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Anklopfen 
Auf ein Chef-Telefon kann nur das Sekretärtelefon anklopfen. Das Anklopfen erfolgt sofort mit einem besonderen Anklopfton. 
Direktruf  
Direktruftaste nur mit dem LM Chef / Sekretär verfügbar. 
Anklopfschutz 
Wird ein Chef ohne Sekretär eingetragen, so hat der Chef-Teilnehmer Anklopfschutz. 
Anrufschutz 
Bei aktiviertem Anrufschutz leuchtet die LED der DSS-Taste ständig. Ein Ruf wird automatisch auch beim Partner signalisiert. Hat das Cheftelefon die Berechtigung zum "Anrufschutz durchbrechen", wird bei einem Ruf Chef --> Sekretär sofort durchgeschaltet. 
Chef / Sekretär 
Soll ein Sekretärtelefon zwei Chefs zugeordnet sein, so müssen die 2 Chefs und das Sekretärtelefon in einer Chef / Sekretär-Beziehung eingetragen sein. Andernfalls funktioniert nur die Übergabe nach Direktansprechen. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Chef / Sekretär-Funktion einrichten  
18-1 => Verkehrsbeziehungen - Chef / Sekretär-Gruppen einrichten 
2. 
Direktruftaste einrichten  
*91 => Einstieg in die Tastenprogrammierung. 
3. 
Gewünschte Taste betätigen. 
4. 
Ausgewählte Taste als Direktruftaste einrichten. 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Chef / Sekretär-Funktion einrichten 
1. 
Einstellungen 
2. 
Kommende Rufe 
3. 
Internverkehr 
4. 
Direktruftaste einrichten  
Einstellungen 
5. 
Stationen einrichten 
6. 
Tastenprogrammierung 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Chef / Sekretär-Funktion einrichten. 
2. 
Chef -Apparat anrufen. Der Ruf wird am Sekretär-Apparat signalisiert. 
3. 
Gespräch am Sekretär-Apparat annehmen und durch Drücken der programmierten Direktruftaste zum Chef -Apparat weitervermitteln. 

7.11.6 Mehrsprachige Textausgabe

Definition

Die Sprache für Displaymeldungen lässt sich systemweit oder auch teilnehmerindividuell auswählen. Im System sind folgende Sprachen verfügbar:

Bis einschließlich Release 2.0:
Chinesisch, Dänisch, Deutsch, Englisch, Estnisch, Finnisch, Französisch, Grieschich, Italienisch, Katalanisch (ab Release 2.2 SMR-J), Lettisch, Litauisch, Niederländisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Schwedisch, Serbo-Kroatisch, Slowakisch (ab Release 2.2 SMR-J), Slowenisch, Spanisch, Telekom-BRD, Tschechisch, Türkisch, Ungarisch, US-Amerikanisch
Ab Release 2.2 (Die Anzahl der im APS enthaltenen Sprachen wurde reduziert, um Speicherplatz für neue Leistungsmerkmale zu erhalten.):
OfficePro, Com, Point (vier feste und vier variable Sprachen):
Deutsch, Englisch, US-Amerikanisch, Französisch, Italienisch*, Spanisch*, Portugiesisch*, Niederländisch*
OfficeOne (eine feste und zwei/drei (ab Release 2.2 SMR-J) variable Sprachen):
Deutsch, Englisch*, Französisch*, Italienisch* (ab Release 2.2 SMR-J)
OfficeStart (eine feste und zwei variable Sprachen):
Deutsch, Englisch*, Französisch*
Die mit "*" gekennzeichneten Sprachen können durch eine der bis Release 2.0 verfügbaren Sprachen ersetzt (überladen) werden. Das ist ausschließlich möglich mit Hicom Assistant E Office.

Für die systemweite oder teilnehmerindividuelle Spracheinstellung ist folgendes zu beachten:

Standardspracheinstellung
Die grundsätzliche Spracheinstellung wird beim Systemhochlauf durch die Länderinitialisierung vorgenommen (siehe Abschnitt 5.1.5 für Hicom 150 E OfficePro und Abschnitt 5.2.4 für Hicom 150 E OfficeCom, OfficePoint, OfficeOne, OfficeStart). Standardmäßig sind die für BRD gültigen Parameter voreingestellt.
Enthält das APS nicht die der Länderinitialisierung entsprechende Landessprache, wird Deutsch als Standard verwendet, bis eine variable Sprache im APS durch die Landessprache ersetzt wird.
Systemweite Änderung der Spracheinstellung
Der Einstieg in die Systemverwaltung ist nur bei den ersten zwei gefundenen Stationen mit Display über Kennzahl und Servicemenü möglich. Andere Stationen bieten keinen Zugang zur Systemverwaltung. Durch Auswählen der gewünschten Sprache im Servicemenü werden alle Teilnehmer auf die neue Sprache umgestellt.
Teilnehmerindividuelle Änderung der Spracheinstellung
Auch hier ist eine Änderung nur bei den ersten zwei gefundenen Stationen mit Display möglich. Für die Umstellung wird im Servicemenü der Teilnehmer angegeben und die von ihm gewünschte Sprache ausgewählt.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
UP0/E-Endgerät mit Display 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Systemverwaltung 
Die Sprachen Katalanisch, Serbo-Kroatisch, Slowakisch, Slowenisch, Tschechisch und Türkisch sind für die Systemverwaltung nicht verfügbar. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Sprache für die Endgeräte einstellen  
14-26 => Station einrichten - Sprachenauswahl 
2. 
Teilnehmer festlegen 
3. 
Wahlmöglichkeit:
a) mit Bestätigen nur den festgelegten Tln umstellen. 
b) alle gleichartigen Tln umstellen. 
c) alle Tln umstellen. 
4. 
Ausgewählte Sprache bestätigen. 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Bestehende Systemsprache überladen 
Übertragen 
2. 
Texte: Auswählen des zu ladenden Texts, des zu löschenden Texts 
3. 
Kommunikation: Laden des Textes starten 
1. 
Sprache für die Endgeräte einstellen  
Einstellungen 
2. 
Station einrichten 
3. 
Teilnehmer 
4. 
Flags 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Spracheneinstellung für ein optiset E - Endgerät ändern. 
2. 
Die Displayanzeige am betreffenden Endgerät ist auf die geänderte Sprache eingestellt. 

7.11.7 Assoziierte Wahl

Definition

Ein Teilnehmer kann über einen PC das System anweisen, eine Sprachverbindung zu einem anderen Teilnehmer im System aufzubauen. Dies kann bei einer a/b-Anschaltung mit einem Wahlhilfeinterface (z.B. Teleint) realisiert werden. Eine andere Anschaltemöglichkeit ist ein PC am S0-Bus.

Jeder berechtigte Teilnehmer im System kann eine assoziierte Wahl für einen anderen Teilnehmer ausführen. Der Benutzer legt im PC-Adressbuch die Rufnummer des Zielteilnehmers fest und aktiviert die Wahl. Der PC belegt den S0-Bus und teilt dem System die Rufnummer in einer ISDN-Meldung mit.

Der Einstieg erfolgt über eine Kennzahl mit Angabe des Teilnehmers, für den die Wahl ausgeführt werden soll. Die nachfolgenden Ziffern werden dabei so interpretiert, als ob der im Einstieg angegebene Teilnehmer selbst wählen würde.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Richtung 
Entsprechend der Systemkonfiguration ist zur Externbelegung ggf. eine Richtungs-Kennzahl zu wählen. 
Anrufumleitung 
Hat der Teilnehmer, für den die Wahl ausgeführt werden soll, Anrufumleitung aktiviert, so wird diese nicht ausgeführt. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Teilnehmer einrichten  
2. 
14-14 => Station einrichten - Assoziierte Wahl 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Teilnehmer einrichten  
Einstellungen 
2. 
Station einrichten 
3. 
Parameter 
4. 
Flags 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Ein berechtigter Teilnehmer wählt über die Prozedur eine Rufnummer für ein anderes Endgerät. 
2. 
Beispiel: Für Teilnehmer 12 wird die Rufnummer 01191 im Amt gewählt. 
3. 
* 67 12 0 01191 

7.11.8 Assoziierte Dienste

Definition

Ein berechtigter Teilnehmer kann für einen beliebigen anderen Teilnehmer im System Dienste aktivieren bzw. deaktivieren. Dies erfolgt mittels einer Prozedur. Der Einstieg erfolgt über eine Kennzahl mit Angabe des Teilnehmers, für den eine Aktion ausgeführt werden soll. Die anschließende Angabe des Leistungsmerkmals erfolgt dabei so, als würde der einleitende Teilnehmer das Leistungsmerkmal für sich selbst aktivieren.

Folgende Dienste sind steuerbar:

Anrufschutz ein / aus
Anrufumleitung ein / aus
Codeschloss ein / aus
Rufzuschaltung ein / aus
Antworttext ein / aus
Sammelanschluss ein / aus
Dienste zurücksetzen
Aktoren ein / aus
Nachtschaltung ein / aus
Termin ein / aus

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
S0-Endgeräte 
S0-Endgeräte müssen für "Stern" (*) die Ersatzkennzahl (75) wählen. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Teilnehmer einrichten  
2. 
14-14 => Station einrichten - Assoziierte Wahl 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Teilnehmer einrichten  
Einstellungen 
2. 
Station einrichten 
3. 
Parameter 
4. 
Flags 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Ein berechtigter Teilnehmer aktiviert über die Prozedur ein LM für einen anderen Teilnehmer. (z.B. Teilnehmer 11 aktiviert Umleitung zu intern 13 für Teilnehmer 16). 
2. 
Teilnehmer 11 wählt: * 83 16 *11 13 

7.11.9 Anzeige der Anzahl amtsberechtigter Teilnehmer

Definition

Über die Systemverwaltung kann die Anzahl der im System vorhandenen amtsberechtigten Teilnehmer abgefragt werden. Hierbei werden alle in Betrieb befindlichen Teilnehmer berücksichtigt, die mindestens halbamtsberechtigt sind.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Anzeige 
nur für Österreich 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal muss nicht explizit eingerichtet werden. Es ist ausschließlich eine Abfrage möglich.

Abfrage über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt abgefragt:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Abfrage durchführen 
2. 
15-5 => Amtsberechtigungen - Anzahl berechtigter Teilnehmer 

Abfrage über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt abgefragt:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Abfrage durchführen  
Systemstatus 
2. 
Systemweit 
3. 
Endgerät 
4. 
Amtsberechtigungen: Anzahl 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Über die Prozedur die Anzahl der amtsberechtigten Teilnehmer abfragen. 

7.11.10 Dienste im Gesprächszustand

Definition

Während eines Gespräches kann ein Teilnehmer verschiedene Dienste aktivieren oder über die Systemverwaltung administrative Aufgaben im System durchführen.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
AUL 
Während eines Gespräches ist Anrufumleitung aktivierbar. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal muss nicht explizit eingerichtet werden.

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Während eines Gespräches die Anrufumleitung über die entsprechende Prozedur einleiten. 
2. 
Die Anrufumleitung ist aktiviert. 

7.11.11 Rücksetzen aktivierter Leistungsmerkmale

Definition

Ein Teilnehmer hat die Möglichkeit, über eine Kennzahl alle seine zur Zeit aktivierten Leistungsmerkmale zurückzusetzen.

Folgende Leistungsmerkmale lassen sich zurücksetzen:

Anrufumleitung
Infos senden/zurücknehmen
Antworttext ein/aus
Rufzuschaltung ein/aus
Sammelanschluss ein/aus
Rufnummernunterdrückung ein/aus
Stilles Anklopfen ein/aus
Anrufschutz ein/aus
Ruhe ein/aus
Termin
alle Rückrufe löschen (ab Release 2.0)

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Infos senden 
Mit "alle Dienste zurücksetzen" werden auch die empfangenen Infos gelöscht. 
Sensoren/Infos senden 
Über einen Sensor kann eine Warnung als Info-Text an einen Teilnehmer gesendet werden (Info senden) und von einem anderen Relais wieder zurückgesetzt werden. 
Alle Rückrufe löschen 
Die Prozedur wird unter "alle Dienste zurücksetzen" aufgerufen.  

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann ausgeführt werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM ausführen über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt ausgeführt:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Zurücksetzen aktivierter LM ausführen  
Systemstatus 
2. 
Systemweit 
3. 
Flags 
4. 
Teilnehmer auswählen, dessen LM's gelöscht werden sollen. 

LM-Check über Hicom Assistant T durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Anrufumleitung an einem Endgerät aktivieren. 
2. 
Kennzahl (#0) für "Zurücksetzen aktivierter LM" wählen. 
3. 
Die Anrufumleitung ist zurückgesetzt. 

7.11.12 Relocate / Umzugsfunktion

Definition

Dieses Leistungsmerkmal ermöglicht das Umstecken von Endgeräten, ohne dass anschließend Eingriffe in die Systemkonfiguration erforderlich sind. Beim umgezogenen Endgerät bleiben die Nebenstellennummer und die Teilnehmerleistungsmerkmale (z.B. aktivierte Anrufumleitung, Tastenbelegung usw.) unverändert erhalten.

Damit wird bei einem Umzug die schnellstmögliche Wiederverfügbarkeit aller am Umzug beteiligten Teilnehmer gewährleistet.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Relocate 
Relocate erfolgt nur bei optiset E-Endgeräten. 
Hinweis
Relocate kann ausschließlich von einem optiset E-Master-Endgerät durchgeführt werden.
Das Master-EG und der dazugehörige Slave (auch analoge Slave-Teilnehmer) erhalten eine neue bzw. die "relocated" Rufnummer. 
Alle aktivierten LM's und Berechtigungen bleiben den Endgeräten erhalten. 
Port 1 und 2 (die Administrationsports) können kein Relocate durchführen. 
Im Hicom Assistant E Office ist darauf zu achten, dass sich nach Relocate die physikalischen Ports (im Assistant "Access" genannt) ändern. Dies ist wichtig bei Hauptverteilerplänen! 
Für das Aktivieren von Relocate zwischen Teilnehmer A und B stehen 15 Minuten zur Verfügung. 
Es können nicht mehrere Relocate-Vorgänge aktiviert werden. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Relocate einrichten 
2. 
22-24 => Systemeinstellungen - Endgerätetausch 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Relocate einrichten  
Einstellungen 
2. 
Systemparameter 
3. 
Systemflags 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft (Beispiel für Hicom 150 E OfficePro):

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Ausgangslage: 
Master-Tln. 103 hat Slave-Tln. mit Nr. 503 (Slot 2 / Port 4) 
Master-Tln. 104 hat Slave-Tln. mit Nr. 504 (Slot 2 / Port 5) 
2. 
Tln. 103 aktiviert Relocate mit *9419. Die Service-LED leuchtet. Bei einem EG mit Display wird "Telefon außer Betrieb angezeigt". 
3. 
Tln. 104 schließt Relocate mit #9419 ab. Nun sind die Ports physikalisch getauscht. 
4. 
Lage nach Relocate: 
Tln. 103 und Slave 503 sind jetzt Slot 2 / Port 5 zugeordnet. 
Tln. 104 und Slave 504 sind jetzt Slot 2 / Port 4 zugeordnet. 

7.11.13 Weckeinrichtung / Termine

Definition

Jeder Teilnehmer hat die Möglichkeit, einen Termin zu programmieren. Bei Fälligkeit des Termines wird ein Terminruf eingeschaltet. Der Termin kann einmalig (innerhalb der nächsten 24 Stunden) oder wiederholt (d. h. täglich) ausgeführt werden.

Die Eingabe der Terminzeit erfolgt mit 4 Zeichen, von denen die ersten 2 die Stunde, die letzten 2 Zeichen die Minute festlegen. Für die USA wird eine Zeitangabe im 12-Stundenmodus unterstützt, wobei der Teilnehmer nach Eingabe der 4 Ziffern noch "am" (= Taste 2) oder "pm" (= Taste 7) nachwählen muss. Bei fehlender Angabe wird defaultmäßig "am" angenommen. In allen anderen Ländern wird die Zeit im 24-Stundenmodus eingegeben.

Ein Terminruf dauert im Default 20 Sekunden und wird bis zu 5 mal mit einer jeweils 1-minütigen Pause wiederholt. Das Löschen des Auftrags erfolgt automatisch durch Abnehmen des Handapparates oder Betätigen der Lautsprechertaste während des Rufes oder nach der 5. Wiederholung (Anzahl konfigurierbar). Ein programmierter Terminruf kann alternativ auch mit einer Prozedur gelöscht werden. Bei Display-Endgeräten besteht zudem eine Abfragemöglichkeit.
Die Rufdauer, die Pausendauer und die Anzahl der Wiederholungen sind konfigurierbar.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
Maximale Anzahl von Terminrufen (systemweit) 
50 
50 
50 
50 
50 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Termine 
Von analogen Endgeräten, optiset E entry, optiset E basic oder CMI-Endgeräten aus können nur einmalige Termine programmiert werden.  
Terminruf 
Kann ein fälliger Terminruf nicht signalisiert werden (z.B. Teilnehmer besetzt), so wird er bis zum nächsten Zyklus zurückgestellt. 
Beeinflussung durch andere aktivierte LM 
Die Aktivierung anderer LM wie Anrufumleitung, Anrufschutz, Rufzuschaltung, stiller Ruf hat keine Auswirkung auf den Terminruf, d. h. der Terminruf wird immer beim aktivierenden Teilnehmer signalisiert. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Weckeinrichtung/Termine einrichten  
Service-Taste betätigen 
2. 
* 46 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Weckeinrichtung/Termine einrichten  
Einstellungen 
2. 
Systemparameter 
3. 
Systemflags 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft (Beispiel für Hicom 150 E OfficePro):

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Service-Taste betätigen 
2. 
* 46 eingeben 
3. 
gewünschten Termin eingeben 
4. 
Bei Erreichen der eingestellten Uhrzeit wird Terminruf eingeschaltet. 

7.11.14 Löschen aller Rufnummern

Definition

Dieses Leistungsmerkmal ermöglicht das schnelle und einfache Löschen aller Rufnummern im System (siehe Tabelle 7-1).

Kundenindividuelle Anpassungen des Default-Rufnummernplans bei Installation eines Neusystems oder die Beibehaltung eines bestehenden Rufnummernplans bei Ablösung eines Fremdsystems werden dadurch erheblich erleichtert.

Tabelle 7-1 Hicom 150 E Office - Löschen der Rufnummern

Art der Nummern 
Default-Rufnummern 
Löschen 
Pro 
Com 
Point/One/Start 
Teilnehmer-Rufnummern 
100-349 
500-749 
100-278 
500-687 
11-30 
51-70 
ja 
Teilnehmer-Durchwahlnummern 
100-349 
500-749 
100-287 
500-687 
11-30 
51-70 
ja 
Leitungsrufnummern 
7801-7920 
7801-7860 
801-816 
ja 
Richtungskennzahlen 
(Externkennzahlen) 
0 = Welt 
9 = USA 
0 = Welt 
9 = USA 
0 = Welt 
9 = USA 
nein 
80-84 
80-84 
82-88 
ja 
850-859 
850-859 
--- 
ja 
USBS-Rufnummer  
Intern & Durchwahl  
891 
891 
891 
ja 
IMOD-Rufnummer  
Intern & Durchwahl  
890 
890 
890 
ja 
Digitales Modem  
Intern & Durchwahl  
879 
879 
77 & 879 
ja 
Gruppenrufnummern  
Intern & Durchwahl  
350-499 
350-499 
31-50 
ja 
Platzkennzahl Intern  
(Abwurfplatz) 
9 = Welt 
0 = USA 
9 = Welt 
0 = USA 
9 = Welt 
0 = USA 
ja 
Platzkennzahl Durchwahl  
(Abwurfplatz) 
0 = Welt 
9 = USA 
0 = Welt 
9 = USA 
0 = Welt 
9 = USA 
nein 
Substitution für "*"  
75 
75 
75 
ja 
Substitution für "#"  
76 
76 
76 
ja 
Servicekennzahlen  
*xxx
#xxx 
*xxx 
#xxx 
*xxx 
#xxx 
nein 

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Rufnummern löschen 
Optionen 
2. 
Rufnummern löschen 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Mit Hicom Assistant E Office prüfen, ob alle Rufnummern gelöscht wurden. 

7.11.15 Team / Top

Definition

Ab Release 3.0 werden die im Release 2.0-2.2 verwendeten Chef/Sekretär-Funktionen (siehe Abschnitt 7.11.5) durch eine neue Team/Top-Funktionalität ersetzt.

Grundlage von Team/Top sind MULAP-Leitungen, die im allgemeinen über mehrere Endgeräte "geschleift" werden. Diese Endgeräte werden in einer MULAP-Gruppe zusammengefasst, welche ausschließlich eine Rufnummer im System besitzt (weitere Informationen zu MULAP's im Abschnitt 7.11.15.3).

7.11.15.1 Team-Konfiguration

Beispiel eines Teams mit zwei Mitgliedern

Bild 7-2 Beispiel eines Teams mit zwei Mitgliedern

Die Komponenten der im Bild 7-2 gezeigten Team-Konfiguration sind:

MULAP 1 und MULAP 2: MULAP's (Basic-MULAP-Gruppen), die auf beiden Endgeräten, EG A und EG B aufliegen.
Direktruftasten: EG A zu EG B und EG B zu EG A.

Über eine Gruppenruftaste kann die kommende MULAP-Ruf-Signalisierung ein- oder ausgeschaltet werden.

Tabelle 7-2 Übergabe im Team (System-Option "Leitungswechsel bei Direktruf" nicht gesetzt) (nicht für USA)

Ablauf 
EG A
M1
 
EG A
Dir.-Taste B
 
EG B
M1
 
EG B
Dir.-Taste A
 
X = belegt; XX = Halten (Rückfrage, Exklusiv, Gemeinsam);
XXX = wird gerufen; XXXX = Ruf 
EG B spricht auf M1  
EG B drückt Dir.-Taste EG A 
XXXX 
XX 
EG B übergibt vor Melden von EG A (1) 
XXXX 
XXX 
XXX 
oder 
EG A meldet sich (2) 
XX 
EG B übergibt nach Melden von EG A (3) 
1) EG B übergibt vor Melden, der Ruf wird umgeschaltet auf M1.  
2) EG A meldet sich und könnte das gehaltene Gespräch auf M1 durch Übernehmen (Menü) abfragen. 
3) EG B übergibt nach Melden von EG A und EG A führt das Gespräch weiter auf M1.  

Tabelle 7-3 Übergabe im Team (System-Option "Leitungswechsel bei Direktruf" gesetzt) (nur für USA)

Ablauf 
EG A
M1
 
EG A
Dir.-Taste B
 
EG B
M1
 
EG B
Dir.-Taste A
 
X = belegt; XX = Halten (Rückfrage, Exklusiv, Gemeinsam);
XXX = wird gerufen; XXXX = Ruf 
EG B spricht auf M1  
EG B drückt Dir.-Taste EG A (1) 
XXXX 
XX 
EG A meldet sich (2) 
XX 
EG B hängt ein (3) 
XX 
XX 
EG A Wiederaufnahme M1 (4) 
1) EG B macht Leitungswechsel (exklusives Halten), wechselt auf die eigene Rufnummer und ruft EG A auf seiner eigenen Rufnummer. M1 auf EG A zeigt weiterhin Belegt an.
2) EG A kann nur Abfragen durch Abheben oder Drücken der Dir.-Taste EG B. Dadurch spricht EG A auf der eigenen Rufnummer.
3) Hängt EG B ein, wird die Verbindung mit EG A ausgelöst und M1 geht in gemeinsames Halten.
4) EG A kann das gehaltene Gespräch durch Drücken von M1 wieder aufnehmen.  

Tabelle 7-4 Team - Ablauf bei Rückfrage zweite Leitung

EG A 
M1 
M2 
Erläuterung 
X = belegt; XX = Halten (Rückfrage, Exklusiv, Gemeinsam);
XXX = wird gerufen; XXXX = Ruf 
Gespräch auf M1 
 
Rückfrage 
XX 
Wählton 
Drückt M2 
XX 
M1 wird frei, Rückfrage auf M2, Wählton bleibt 
 
Gespräch auf M1 
 
Ruf auf M2 
XXXX 
Ist der Ruf für MULAP 2 am EG A eingeschaltet, erfolgt am EG A ein Hinweisruf. 
Rückfrage 
XX 
XXXX 
Wählton 
Ist der Ruf für MULAP 2 am EG A eingeschaltet, erfolgt am EG A ein Hinweisruf. 
Drückt M2 
XX 
M1 kommt frei, Rückfrage Gespräch auf M2 
 
Gespräch auf M1 
 
Wechsel auf M2 
XX 
Wählton 
Gespräch auf M2 
XX 
 
Rückfrage 
XX 
XX 
Wählton 
Drückt M1 
XX 
M2 kommt frei, Rückfrage Gespräch auf M1 
EG B 
Dir.-Taste A 
M2 
Erläuterung 
Gespräch mit EG A 
EG A wurde über Dir.-Taste A gerufen 
Rückfrage 
XX 
Wählton 
Drückt M2 
XX 
XX 
Rückfrage aus M21 , Wählton bleibt 

1 Wegen der doppelten Signalisierung zeigt Dir.-Taste A weiterhin Halten an (Zustand der eigenen Rufnummer wird immer mit signalisiert.).

Beispiel eines Teams mit acht Mitgliedern

Bild 7-3 Beispiel eines Teams mit acht Mitgliedern

Bild 7-4 Team mit acht Mitgliedern: Standardtastenbelegung des optiset E key modules für EG A

Bei der Team-Tastenvergabe mit Hicom Assistant E Office bestehen folgende Möglichkeiten: 
keine Tastenvergabe 
auf erste/zweite Konsole
Es wird automatisch ein optiset E key module addiert (Beispiel im Bild 7-4). Gegebenenfalls existierende Tasten werden überschrieben.  
auf erste freie Tasten
Freie Tasten auf dem EG und eventuell vorhandenen Bestellgeräten werden genutzt. Bei fehlenden freien Tasten werden optiset E key modules addiert. Reihenfolge der Tastenvergabe für Team: Eigene MULAP, Gruppenruftaste Ein/Aus, weitere MULAP's, Direktruftasten.  

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen  
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 3.0 
ab Rel. 3.0 
ab Rel. 3.0 
ab Rel. 3.0 
ab Rel. 3.0 
Max. Anzahl Team/Top-Konfigurationen 
150 
50 
10 
10 
10 
Max. Anzahl Teilnehmer (Mitglieder) in einer Team/Top-Konfiguration 
10 
10 
Max. Anzahl Endgeräte in einer Team/Top-Konfiguration 
10 
10 
Max. Anzahl MULAP's pro Endgerät  
32 
32 
10 
10 
10 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
manuell eingerichtete Basic-MULAP-Gruppe 
Mitglieder einer Basic-MULAP-Gruppe können mittels Tastenprogrammierung  
eine MULAP-Taste für die Basic-MULAP-Gruppe einrichten. 
Direktruftasten zu anderen Mitgliedern einrichten. 
eine Taste "Gruppenruf Ein/Aus" programmieren.  
Universelle Anrufverteilung UCD 
Die Nutzung von MULAP's in der Universellen Anrufverteilung ist nicht möglich.  

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Team-Konfigurationen sollten generell über Hicom Assistant E Office eingerichtet werden. Die Einrichtung über Hicom Assistant T ist nur mit Einschränkungen möglich.

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Mit Hicom Assistant E Office kann ein Team per Default eingerichtet werden (Maske Team/Top). Mitglieder werden per Drag & Drop ins Team eingebracht. Die Basic-MULAP-Gruppe(n) sowie die Direktruftasten werden automatisch eingerichtet. Die Basic-MULAP-Gruppen bekommen die Teilnehmer-Rufnummern der Master und die Master erhalten eine Pseudo-Teilnehmer-Rufnummer (Beispiele: Aus 4711 wird **4711, aus 12345 wird **2345, aus 654321 wird **4321).

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Team-Konfiguration (Default) einrichten
Einstellungen  
2. 
Kommende Rufe 
3. 
Team/Top 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Hierzu liegen  
2. 
noch keine  
3. 
Informationen vor! 

7.11.15.2 Top-Konfiguration

Beispiel einer Top-Konfiguration mit 1 Chef/1 Sekretär

Bild 7-5 Beispiel Top mit 1 Chef/1 Sekretär

Die Komponenten dieser Top-Konfiguration sind:

Chef-MULAP 201 mit Chef und Chef-CMI als Chefs und Sekr. als Mitglied.
Basic-MULAP 202 mit Sekr. als Master und Chef und Chef-CMI als Mitglied.
Direktruftasten: Sekr. zum Chef (Chef-CMI) und Chef zum Sekr..
Rufumschalte-Tasten: Zur Steuerung der kommenden MULAP-Rufsignalisierung. Default für die Rufumschalte-Taste ist "ausgeschaltet" (LED aus). Rufe werden beim Sekretär signalisiert.

Darüber hinaus kann über eine Gruppenruftaste (nur bei Nicht-Chefs) die kommende MULAP-Ruf-Signalisierung ein- oder ausgeschaltet werden. Die Rufumschaltung hat Priorität. Damit ist die Gruppenruftaste nur aktiv, wenn die Rufumschaltung deaktiviert ist.

Tabelle 7-5 Übergabe in Top (System-Option "Leitungswechsel bei Direktruf" nicht gesetzt) (nicht für USA)

Ablauf 
Chef-EG 
Chef-
CMI
 
Mobil-
telefon
 
Sekretär-EG 
Chef-
MULAP
 
Sekr.-
MULAP
 
Dir.-Taste
Sekr.
 
Sekr.-MULAP 
Chef-MULAP 
Dir.-Taste
Chef
 
X = belegt; XX = Halten (Rückfrage, Exklusiv, Gemeinsam); XXX = wird gerufen; XXXX = Ruf 
Sekr. spricht auf Chef-MULAP  
 
 
 
 
Sekr. drückt Dir.-Taste Chef (1) 
 
XXXX 
XXXX 
 
XX 
Sekr. übergibt vor Melden des Chef oder Chef-CMI (2) 
XXXX 
 
 
XXXX 
 
XXX 
XXX 
oder 
Chef meldet sich (3) 
 
 
 
XX 
Sekr. übergibt nach Melden von Chef (4) 
 
 
 
 
1) Ruf bei Chef-MULAP und Chef-CMI. 
2) Sekr. übergibt vor Melden, der Ruf wird umgeschaltet auf Chef-MULAP. 
3) Chef meldet sich. Chef könnte das gehaltene Gespräch auch auf Chef-MULAP durch Übernehmen (Menü) abfragen. 
4) Sekr. übergibt nach Melden von Chef und Chef führt das Gespräch weiter auf Chef-MULAP.  

Tabelle 7-6 Übergabe in Top (System-Option "Leitungswechsel bei Direktruf" gesetzt) (nur für USA)

Ablauf 
Chef-EG 
Chef-
CMI
 
Mobil-
telefon
 
Sekr.-EG 
Chef-
MULAP
 
Sekr.-
MULAP
 
Dir.-Taste
Sekr.
 
Sekr.-MULAP 
Chef-MULAP 
Dir.-Taste
Chef
 
X = belegt; XX = Halten (Rückfrage, Exklusiv, Gemeinsam); XXX = wird gerufen; XXXX = Ruf 
Sekr. spricht auf Chef-MULAP  
 
 
 
 
Sekr. drückt Dir.-Taste Chef (1) 
 
XXXX 
XXXX 
 
XX 
Chef meldet sich  
 
 
 
XX 
Sekr. legt nach Melden von Chef auf (2) 
XX 
 
 
 
 
XX 
Chef Wiederaufnahme Chef (3) 
 
 
 
 
1) Leitungswechsel, Sekr. Chef in exklusives Halten, Ruf bei Chef-MULAP und Chef-CMI. 
2) Sekr. legt auf, Verbindung Chef-Sekr. löst aus. Chef geht in Halten. 
3) Chef kann gehaltenes Gespräch auf Chef-MULAP wiederaufnehmen. 

Beispiel Top mit 2 Chefs / 2 Sekr.

Bild 7-6 Beispiel Top mit 2 Chefs/2 Sekr.

Bei der Top-Tastenvergabe mit Hicom Assistant E Office bestehen folgende Möglichkeiten: 
keine Tastenvergabe 
auf erste/zweite Konsole
Es wird automatisch ein optiset E key module addiert (Beispiele im Bild 7-7 und Bild 7-8). Gegebenenfalls existierende Tasten werden überschrieben.  
auf erste freie Tasten
Freie Tasten auf dem EG und eventuell vorhandenen Bestellgeräten werden genutzt. Bei fehlenden freien Tasten werden optiset E key modules addiert. Reihenfolge der Tastenvergabe für Top: Direktruftaste Chef 1, Chef-MULAP 1, Rufumschaltung Chef-MULAP 1, Direktruftaste Sekr. 1 (bei Chef-EG) oder Gruppenruftaste Ein/Aus (bei Sekr.-EG), Direktruftaste Chef 2, Chef-MULAP 2, ... 

Bild 7-7 Top mit 2 Chefs/2 Sekr.: Standardtastenbelegung des optiset E key modules für Chef 1

Bild 7-8 Top mit 2 Chefs/2 Sekr.: Standardtastenbelegung des optiset E key modules für Sekretär 1

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen  
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 3.0 
ab Rel. 3.0 
ab Rel. 3.0 
ab Rel. 3.0 
ab Rel. 3.0 
Max. Anzahl Team/Top-Konfigurationen 
150 
50 
10 
10 
10 
Max. Anzahl Teilnehmer (Mitglieder) in einer Team/Top-Konfiguration 
10 
10 
Max. Anzahl Endgeräte in einer Team/Top-Konfiguration 
10 
10 
Max. Anzahl MULAP's pro Endgerät  
32 
32 
10 
10 
10 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
manuell eingerichtete Chef-MULAP-Gruppe 
Mitglieder einer Chef-MULAP-Gruppe können mittels Tastenprogrammierung  
eine MULAP-Taste für die Chef-MULAP-Gruppe einrichten. 
Direktruftasten zu anderen Mitgliedern einrichten. 
eine Taste "Gruppenruf Ein/Aus" programmieren.  
pro Chef-MULAP-Gruppe eine Rufumschalte-Taste programmieren. 
Hinweis: 
In einer Chef-MULAP-Gruppe sollte der Chef eine Direktruftaste zum Sekretär (Teilnehmer-Rufnummer), und der Sekretär eine Direktruftaste zum Chef (Teilnehmer-Rufnummer) programmieren. 
Chef als Master 
Ein Chef kann auch Master einer Basic-MULAP-Gruppe sein, kann aber nur in einer Chef-MULAP-Gruppe als Chef definiert sein.  
Chefruf 
Ruft ein Chef der Chef-MULAP-Gruppe einen Nicht-Chef der eigenen Chef-MULAP-Gruppe an, wird das durch einen speziellen akustischen Chefruf gekennzeichnet. 
Gruppenruftaste, kommende MULAP-Rufsignalisierung  
Die kommende MULAP-Rufsignalisierung ist bei der Chef-MULAP-Gruppe nur für Nicht-Chefs administrierbar. 
Chefs können keine Gruppenruftaste (zum Ein- oder Ausschalten der MULAP-Rufsignalisierung) für die Chef-MULAP-Gruppe einrichten.
Bei Bedarf wird der akustische Ruf bei einem Chef-Endgerät mit Ruhe Ein/Aus ("Stiller Ruf") ausgeschaltet. Es erfolgt ein Hinweisruf.  
Nicht-Chefs (Sekretäre) können eine Gruppenruftaste einrichten. Damit kann die MULAP-Rufsignalisierung ein- oder ausgeschaltet werden. Die Rufumschaltung hat Priorität; damit ist die Gruppenruftaste nur aktiv, wenn die Rufumschaltung deaktiviert ist. Die Signalisierung auf beiden Tasten läuft unabhängig voneinander. 
Rufumschalte-Taste, kommende MULAP-Rufsignalisierung 
Alle Mitglieder einer Chef-MULAP-Gruppe können sich, pro Chef-MULAP, eine Rufumschalte-Taste programmieren. Ein Sekretär mit mehreren Chefs hat mehrere Chef-MULAP's und damit mehrere Rufumschalte-Tasten.
Default für die Rufumschalte-Taste ist "ausgeschaltet" (LED aus). Rufe werden beim Sekretär signalisiert.
Nach Betätigen der Rufumschalte-Taste (LED ein) wird die MULAP-Rufsignalisierung innerhalb der Chef-MULAP-Gruppe umgeschaltet. Chefs bekommen die MULAP-Ruf-Signalisierung und die Nicht-Chefs bekommen eine optische Signalisierung. 
Rufe zwischen Mitgliedern der Chef-MULAP-Gruppe oder innerhalb Top ignorieren die Rufumschaltung: Chefs der Chef-MULAP-Gruppe werden immer gerufen.
Rufe zu einer anderen Chef-MULAP-Gruppen berücksichtigen immer die Rufumschaltung. Ausnahmen sind Rufe, die über Direktruftaste aufgebaut wurden. 
Das Ein-/Ausschalten der Rufumschaltung ist möglich über
- Kennzahl: Analoge EG's, CMI-EG's, optiset E-EG's.
Anschließend muss die MULAP-Rufnummer nachgewählt werden.
- Menü (nach Wahl der Kennzahl für Rufumschaltung): CMI-EG's, optiset E-EG's mit Display.  
Der Zustand der Rufumschaltung wird nicht durch einen Sonderwählton gekennzeichnet. 
Die Rufumschaltung hat Priorität; damit ist die Gruppenruftaste nur aktiv wenn die Rufumschaltung deaktiviert ist. Die Signalisierung auf beiden Tasten läuft unabhängig voneinander. 
Konvertierung nach Release 3.0 
Eine Konvertierung der Top-Funktionen kleinerer Releases (z. B. Rel. 2.2) nach Release 3.0 ist nicht möglich.  
Top-Konfiguration 
Ist die Top-Konfiguration größer als 1 Chef und 1 Sekretär, muss ein optiset E key module eingesetzt werden. 
Universelle Anrufverteilung UCD 
Die Nutzung von MULAP's in der Universellen Anrufverteilung ist nicht möglich.  

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Top-Konfigurationen sollten generell über Hicom Assistant E Office eingerichtet werden. Die Einrichtung über Hicom Assistant T ist nur mit Einschränkungen möglich.

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Mit Hicom Assistant E Office kann eine Top per Default eingerichtet werden (Maske Team/Top). Mitglieder werden per Drag & Drop in Top eingebracht. Die Chef-MULAP-Gruppe, Basic-MULAP-Gruppe, deren MULAP-Taste, sowie die Rufumschalte-Taste und die Direktruftasten werden automatisch eingerichtet. Die Basic- und Chef-MULAP-Gruppen bekommen die ursprüngliche Teilnehmer-Rufnummer des Masters/Chefs und die Master/Chefs erhalten eine Pseudo-Teilnehmer-Rufnummer (Beispiele: Aus 4711 wird **4711, aus 12345 wird **2345, aus 654321 wird **4321).

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Top-Konfiguration (Default) einrichten
Einstellungen  
2. 
Kommende Rufe 
3. 
Team/Top 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Hierzu liegen  
2. 
noch keine  
3. 
Informationen vor! 

7.11.15.3 MULAP-Gruppen

Unterschieden wird zwischen:

Basic-MULAP-Gruppen,
bilden die Basis für Team-Konfigurationen. Darüber hinaus werden Sekretär-MULAP's über Basic-MULAP-Gruppen eingerichtet.
Mitglieder können Master, CMI des Masters und Nicht-Master sein.
Master und CMI des Masters erhalten per Default die "gehende Präferenz" und die kommende MULAP-Rufsignalisierung (Ton, LED und Display).
Administrierbar ist
die "gehende Präferenz" bei allen Mastern und CMI's der Master
Darunter versteht man die automatische gehende Belegung.
die "kommende Präferenz" bei allen Mitgliedern
Darunter versteht man die automatische kommende Belegung.
die kommende MULAP-Rufsignalisierung bei allen Mitgliedern
Direktruftasten bei allen Mitgliedern.
Alle Mitglieder können mittels Tasten-Prozedur (Gruppenruf Ein/Aus) die MULAP-Rufsignalisierung pro MULAP ein- oder ausschalten.
Chef-MULAP-Gruppen,
bilden die Basis für Chef/Sekretär-Konfigurationen (Top). Alle Mitglieder der Top (Chese) werden Mitglied in der Chef-MULAP, wobei der Chef (die Chefs) als Master fungiert.
Mitglieder können sein: Chef 1, 2 ..., CMI-Chef 1, 2 ..., Sitzeckenfernsprecher-Chef 1, 2 ..., Sekretär 1, 2 ..., CMI-Sekretär 1, 2 ...
In einer Chef-MULAP-Gruppe wird definiert, welche Mitglieder Chef = Master sind. Diese erhalten per Default die "gehende Präferenz" und keine kommende MULAP-Rufsignalisierung (Ton und Display).
Alle Nicht-Chefs = Nicht-Master erhalten per Default die kommende MULAP-Rufsignalisierung (Ton, LED und Display).
Administrierbar ist
die "gehende Präferenz" bei allen Chefs, CMI-Chefs und Sitzeckenfernsprecher-Chefs
die "kommende Präferenz" bei allen Mitgliedern
die kommende MULAP-Rufsignalisierung bei allen Nicht-Chefs
Direktruftasten bei allen Mitgliedern.
Rufumschalte-Taste
Nicht-Chefs können mittels Tasten-Prozedur (Gruppenruf Ein/Aus) die MULAP-Rufsignalisierung ein- oder ausschalten.
Sekretär-MULAP's werden über Basic-MULAP-Gruppen eingerichtet.

Endgerätetypen

Folgende Endgerätetypen können sowohl als Master als auch als Nicht-Master in einer Basic- oder Chef-MULAP-Gruppe definiert werden:

analoge Endgeräte
cordless-Endgeräte (CMI)
ISDN-Endgeräte
alle optiset E-Endgeräte

LED-Zustand einer MULAP-Taste

Die LED der MULAP-Taste zeigt den Zustand der MULAP-Gruppe an und kann folgende Signalisierungszustände annehmen:

LED aus = MULAP frei (Belegen möglich).
LED ein = MULAP belegt (Belegen nicht möglich).
LED flimmert = MULAP wird gerufen (Abfragen möglich).
LED blinkt langsam = MULAP ist gehalten (Wiederaufnehmen oder Übernehmen möglich).

Jeder Teilnehmer kann sich eine Taste (auch auf BLF und Hicom Attendant P Office) für eine MULAP-Gruppenrufnummer einrichten.

LED-Zustand einer Direktruftaste (DSS-Taste)

Die LED der Direktruftaste zeigt den Zustand des Direktrufziels an:

LED aus = Direktrufziel frei.
LED ein = Direktrufziel belegt (Hörer abgenommen, im Gespräch ...) oder Endgerät, auf dem die Direktruftaste eingerichtet wurde, ruft Ziel.
LED blinkt schnell = Endgerät (Direktrufziel) wird nicht über Direktruftaste gerufen.
Beispiel: A hat Direktruftaste zum Endgerät B. C ruft Endgerät B. LED der Direktruftaste auf EG A blinkt schnell.
LED flimmert = Endgerät (Direktrufziel) ruft Endgerät, auf dem die Direktruftaste eingerichtet wurde.
LED blinkt langsam = Endgerät, auf dem die Direktruftaste eingerichtet wurde, hat Ziel auf Halten gelegt.

Generelle MULAP-Funktionalität

Ankommende Anrufe auf freie MULAP 
Alle Mitglieder der MULAP-Gruppe haben den MULAP-Ruf ausgeschaltet (Gruppenruf Aus) und/oder Anrufschutz aktiviert. 
Die MULAP ist besetzt und der Anrufer erhält Besetztton. Es erfolgt keinerlei Signalisierung auf der MULAP. 
Mindestens ein Mitglied der MULAP-Gruppe hat den MULAP-Ruf eingeschaltet (Gruppenruf Ein) und den Anrufschutz deaktiviert.  
Der Ruf wird bei allen Mitgliedern der MULAP-Gruppe signalisiert (LED). 
Die freien Mitglieder der MULAP-Gruppe, die den MULAP-Ruf eingeschaltet haben und bei denen kein Anrufschutz aktiviert ist, erhalten zusätzlich einen akustischen Ruf und eine Displayanzeige. 
Die freien Mitglieder der MULAP-Gruppe, die das Leistungsmerkmal "Ruhe Ein" eingeschaltet haben, erhalten zusätzlich einen Hinweisruf. 
Besetzte Teilnehmer der MULAP-Gruppe (besetzt auf anderer Leitung), mit eingeschaltetem MULAP-Ruf und ohne Anrufschutz, erhalten
- einen akustischen Hinweisruf (ein Ruf) und im Display erscheint - nach Blättern - "Anklopfen annehmen" = optiset E-EG's.
- einen Hinweiston (einmaliger kurzer Ton) = analoge, CMI- und optiset E-EG's ohne Display.
Letzteres ist unabhängig von Anklopfschutz. 
Hinweis:
Der Hinweisruf kommt auch bei Anrufen auf die eigene Rufnummer (z. B. Ruf auf Direktruftaste, Ruf auf allgemeine Gesprächstaste).  
Ankommende Anrufe auf besetzte MULAP 
Alle Mitglieder der MULAP-Gruppe sind belegt. 
Ein interner Anrufer erhält Besetztton und klopft an nach Zeit. Ein externer Anrufer klopft sofort an. 
Die besetzten Mitglieder der MULAP-Gruppe erhalten
- Anklopfton und im Display erscheint - nach Blättern - "Anklopfen annehmen" = optiset E-EG's
- Anklopfton = analoge, CMI- und optiset E-EG's ohne Display. 
Bei besetzten MULAP-Gruppen-Mitgliedern mit Anklopfschutz erhält der Anrufer Besetztton. Unabhängig davon, ob der Teilnehmer den MULAP-Ruf ein- oder ausgeschaltet hat.
Bei allen "anderen" Mitgliedern der MULAP-Gruppe erfolgt keine Signalisierungsänderung. 
Abfragen kommender Rufe 
Signalisierte MULAP-Taste (LED mit Rufsignalisierung) 
Das Abfragen wird durch Abheben, Drücken der Lautsprecher-Taste oder Drücken der MULAP-Taste ermöglicht.
Beim Abheben/Drücken der Lautsprecher-Taste gilt die kommende Präferenz (automatische Belegung kommend).  
Die Abfrage eines kommenden Rufs (LED mit oder ohne Rufsignalisierung) mittels MULAP-Taste greift immer und ist unabhängig von der kommenden Präferenz.  
Kommende Präferenz 
Kommende Präferenz (automatische Belegung kommend) 
Die kommende Präferenz wird zwar über die MULAP-Einstellungen vorgenommen, ist aber eine Einstellung, die für das Endgerät gilt. Befinden sich mehrere MULAP's auf einem EG, kann für jede MULAP eine kommende Präferenz eingestellt werden. Für das EG gilt allerdings nur eine, die zuletzt getätigte Einstellung der kommenden Präferenz.  
Bei abgeschalteter kommender Präferenz wird ein kommender Anruf durch Abheben oder Drücken der Lautsprecher-Taste nicht angenommen, und es wird versucht eine gehende Belegung auszuführen. 
Wird für ein Endgerät "keine kommende Präferenz" gewählt, gilt sie für alle kommende Anrufe auf dieses Gerät. Anrufe auf die eigene Rufnummer können erst mittels Rufnummern-, Direktruf- oder allgemeiner Gesprächs-Taste abgefragt werden. 
Gehende Gespräche 
Gehendes Gespräch initiiren  
Ein gehendes Gespräch wird durch Abheben, Drücken der Lautsprecher-Taste, Drücken einer Gesprächs-Taste, Zifferntaste, MULAP-Taste, Rufnummern-Taste oder Direktruftaste initiiert.  
Beim Einleiten eines gehenden Gespräches wird eine Rufnummer zugewiesen und dem Gesprächspartner angezeigt. Im Default (Gerät ohne MULAP) wird beim Belegen die eigene Rufnummer zugewiesen. Beim Belegen über MULAP wird die MULAP-Gruppen-Rufnummer zugewiesen.  
Gehende Präferenz 
Gehende Präferenz (automatische Belegung gehend) 
Jeder Teilnehmer erhält eine gehende Präferenz zugewiesen. 
Den Mastern der MULAP-Gruppen und den Chefs der Chef-MULAP-Gruppen wird die MULAP-Gruppen-Rufnummer als Präferenz zugewiesen. Präferenzen der Master und Chefs sind immer gleich. 
Wird die gehende Präferenz für einen Master oder Chef geändert, dann ändert sich die Präferenz der anderen Master und Chefs dieser MULAP ebenfalls.  
Beim Abheben, Drücken der Lautsprecher-Taste, Rufnummern-Taste, MUSAP-Taste, allgemeinen Gesprächs-Taste oder bei Wahl mit aufliegendem Handapparat wird die Präferenz als Rufnummer für die gehende Belegung zugewiesen.
Ist beim Abheben oder Drücken einer der soeben genannten Tasten die MULAP-Präferenz belegt, ist ein Überlauf auf die eigene Rufnummer nur möglich für analoge und CMI-EG's und optiset E entry. Andere optiset E-EG's müssen eine freie Leitung auswählen.
Anwendungsfall: Ein Chef-CMI hebt ab. Die Chef-MULAP (seine gehende Präferenz) ist noch belegt durch die Sekretärin. Der Chef-CMI bekommt Wählton (Überlauf) für seine eigene Rufnummer. Nach Wahlende wird dem Gerufenen die Rufnummer der Chef-MULAP angezeigt. 
Die gehende Präferenz wird beim Drücken einer MULAP-Taste nicht verwendet , In diesem Fall wird die Gruppen-Rufnummer der MULAP-Taste zugewiesen. 
Besetzt Signalisierung 
 
MULAP-Tasten zeigen Belegt bei allen Teilnehmern der MULAP-Gruppe, wenn ein MULAP-Gruppenmitglied die MULAP-Taste betätigt, oder über Präferenz die MULAP belegt (Abheben, Drücken der Lautsprecher-Taste oder Wahl bei aufliegendem Handapparat). 
Rufnummern-Taste, Direktruftaste 
 
Ziel einer Rufnummern-Taste kann eine Teilnehmer- oder Gruppen-Rufnummer sein.
Eine gehende Belegung mittels Rufnummern-Taste wird auf die gehende Präferenz ausgegeben. Ist die gehende Präferenz eine MULAP, wird die MULAP mit belegt. Wird während einer Verbindung auf einer MULAP eine Rufnummern-Taste aktiviert, wird Rückfrage eingeleitet. 
Als Ziel einer Direktruftaste wird immer die Teilnehmer-Rufnummer eingegeben. Es können auch Ziele eingerichtet werden, die nicht zu einer Basic-MULAP- oder Chef-MULAP-Gruppe gehören. 
Unterschiede:
- Eine Direktruftaste umgeht die gehende Präferenz und es wird immer die eigene Rufnummer ausgegeben (es wird keine MULAP belegt).
- Eine Direktruftaste macht Leitungswechsel (nur für USA) oder geht in Rückfrage (nicht für USA) wenn die aktive Verbindung auf einer MULAP statt findet.
- Eine Direktruftaste umgeht beim Ziel das Call Management und die Rufumschaltung, folgt aber der Anrufumleitung. 
Direktruf auf Chef / Master:
Die Chefs der Chef-MULAP- bzw. Master der Basic-MULAP-Gruppe werden wie eine Gruppe "Frei" betrachtet; d.h. sobald einer besetzt ist, gibt es die Besetztanzeige auf Direktruf und Rufnummer-Taste.  
Leitungswechsel 
 
Leitungswechsel ist nur aus dem Gesprächszustand heraus möglich. Andernfalls löst die Leitung aus und wird freigeschaltet.
Zwischen zwei MULAP-Tasten wird immer ein Leitungswechsel vollzogen.
Zwischen MULAP- und Direktruftasten wird
- ein Leitungswechsel vollzogen = nur für USA
- in Rückfrage gegangen = nicht für USA.
Die Einstellung erfolgt mittels der Systemoption "Leitungswechsel bei Direktruf", die zum Länderdefault gehört. 
Nach Drücken der Halte-Taste erhält der Haltende Wählton (auf der gehenden Präferenz) und kann ein gehendes Gespräch aufbauen, oder einen kommenden Ruf auf einer anderen Leitungstaste abfragen. 
Wird während einer Verbindung (gehend/kommend) auf einer MULAP-Taste (Gesprächszustand) eine andere freie, rufende oder gehaltene MULAP gedrückt (Leitungswechsel), dann geht die erste MULAP auch in exklusives Halten. 
Eine mit exklusivem Halten signalisierte MULAP kann jederzeit vom Haltenden durch Drücken der MULAP-Taste wieder zurück genommen werden. Die aktuelle Verbindung wird dann in exklusives Halten gebracht. 
Sowohl externe als interne Verbindungen können auf Halten gelegt werden. Die gemeinsames Halten signalisierende MULAP kann jederzeit von allen Mitgliedern der MULAP wieder abgefragt werden. 
Anrufübernahme 
 
Anrufe zu MULAP-Gruppen werden in keiner Anrufübernahme-Gruppe signalisiert und können auch nicht übernommen werden. 
Nacht-, Abwurf- und Überlaufziel 
 
MULAP-Gruppen können als Nacht-, Abwurf- und Überlaufziel eingesetzt werden. 
Telefonbuch 
 
Per Administration (Hicom Assistant T/Hicom Assistant E Office) wird gekennzeichnet, welche Rufnummer/welcher Name beim Abfragen des Telefonbuchs erscheint. 
Anrufumleitung  
AUL-Ziel 
Eine MULAP-Gruppe kann auch Ziel einer Anrufumleitung sein.  
Anrufumleitung pro MULAP-Gruppe 
Nach Wahl der AUL-pro-MULAP-Kennzahl muss die MULAP-Rufnummer eingegeben werden. optiset E-EG's mit Display sowie CMI-EG's erhalten die gleiche Menüführung wie bei AUL-Gerät. 
Auch beim Programmieren einer AUL-pro-MULAP-Taste muss die MULAP-Rufnummer eingegeben werden. Die Menüführung entspricht der wie bei AUL-Taste. 
Anstatt die MULAP-Rufnummer einzugeben, kann auch die MULAP-Taste gedrückt werden. 
Es kann eine unvollständig programmierte (mit MULAP-Rufnummer, ohne AUL-Ziel) oder vollständig programmierte (mit MULAP-Rufnummer und AUL-Ziel) AUL-pro-MULAP-Taste eingerichtet werden. 
Pro Endgerät kann pro MULAP eine AUL-pro-MULAP-Taste mit Intern- oder Externziel eingerichtet werden.  
Anrufumleitung über assoziierte Dienste 
Die MULAP-Rufnummer muss in diesem Fall zweimal eingegeben werden: Einmal für die Angabe der Quelle und nochmal für die Angabe der Leitung. 
Ausführen der Anrufumleitung 
Beim Belegen einer umgeleiteten MULAP wird ein Sonderwählton angeschaltet. 
Beim Ausführen der Anrufumleitung hat AUL-Gerät Priorität. Ein Anruf wird zum Teilnehmer-AUL-Ziel umgeleitet. Ist AUL-pro-MULAP aktiv, wird der Anruf zum MULAP-AUL-Ziel umgeleitet. 
Keine Parallelsignalisierung MULAP / AUL-Ziel. Es wird nur das Anrufumleitungsziel gerufen. 
Vertretungsschaltung 
Der Sekretär kann durch Rufumschaltung die Anrufe zum Chef schalten und mittels AUL-pro-MULAP eine Vertretungsschaltung einlegen. Die Vertretung kann die Anrufumleitung durchbrechen (Anrufer ist AUL-Ziel), und der Chef wird auf der MULAP direkt gerufen.
Der Chef kann durch Deaktivierung der AUL-pro-MULAP Rufe direkt zu sich schalten. 
Auswirkungen und Signalisierung von AUL-Gerät und AUL-pro-MULAP 
Ist AUL-Gerät für einen Master oder Chef aktiviert, wird dies bei allen Master- oder Chef-Endgeräten der gleichen MULAP durch Sonderwählton signalisiert. Die Deaktivierung ist von jedem Master- oder Chef-Endgerät möglich.
Das AUL-Ziel wird im Endgerät abgelegt, über das die AUL eingeleitet wurde. Die Signalisierung (LED, Display und Sonderwählton) erfolgt bei allen Mastern oder Chefs. 
Ist AUL-pro-MULAP aktiviert, wird die LED der AUL-pro-MULAP-Taste (vollständig und unvollständig programmiert) bei allen Mitgliedern der MULAP-Gruppe signalisiert (keine Daueranzeige im Display). Die Deaktivierung ist durch jedes MULAP-Mitglied möglich. 
Ist eine MULAP als AUL-Ziel eingetragen, wird dies bei den Mastern der MULAP-Gruppe auf der AUL-Gerät-LED (langsam Blinken) und bei allen Mitgliedern auf der AUL-pro-MULAP-LED signalisiert.  
Es erscheint eine Warnung, falls ein Mitglied versucht AUL-pro-MULAP zu aktivieren und ein Master bereits AUL-Gerät aktiviert hat. Die Aktion greift erst, sobald AUL-Gerät durch den Master abgeschaltet wird. 
Anzeige Nummer / Name 
 
Beim Aufbau eines gehenden Gesprächs wird eine Rufnummer zugewiesen (eigene Rufnummer oder MULAP-Gruppenrufnummer). 
Kommend wird beim Melden auf einen ankommenden MULAP-Anruf die MULAP-Gruppenrufnummer zugewiesen. 
Bei Anrufen zu einer MULAP
- wird dem Anrufer vor dem Melden der gerufene MULAP-Name und/oder die MULAP-Rufnummer angezeigt.
- wird dem Anrufer nach dem Melden der meldende Teilnehmer-Name und/oder die MULAP-Rufnummer angezeigt. 
Bei Anrufen von einem MULAP-Teilnehmer (MULAP-Taste/Präferenz) wird dem Gerufenen und dem Meldenden immer der Teilnehmer-Name und/oder die MULAP-Rufnummer angezeigt. 
Bei gehender Belegung gilt generell: Führt ein Teilnehmer ein Gespräch auf der eigenen Rufnummer und ist die gehende Präferenz ungleich der eigenen Rufnummer, wird dem Partner immer die Rufnummer der gehende Präferenz angezeigt. 
Rückfrage, Wiederanruf, Konferenz 
Rückfrage-Zustand 
Im Rückfrage-Zustand (Consultation Hold) werden unter anderem folgende Aktivitäten im Menu angeboten:
- zurück zum Wartenden
- Makeln
- Übergeben
- Konferenz
Nach dem Einhängen wird übergeben oder es kommt zum sofortigen Wiederanruf. 
Rückfrage auf eigene MULAP 
Ist ein MULAP-Gruppen-Mitglied Master, können die anderen Mitglieder der eigenen MULAP durch Rückfrage und anschließender Wahl der eigenen MULAP-Rufnummer erreicht werden. Dieses ist nützlich wenn keine Rufnummern-Taste oder Direktruftaste vorhanden ist, oder die Rufnummer des Mitglieds nicht bekannt ist. 
Anwendungsbeispiel: Ein Chef möchte das Gespräch auf sein CMI-EG oder seinen Sitzeckenfernsprecher umlegen. Er geht in Rückfrage auf die eigene Chef-MULAP. Der Ruf geht nur zu den Chef-Teilnemern, weil die Rufumschaltung innerhalb der Chef-MULAP ignoriert wird. Er kann das Gespräch auf sein CMI-EG oder seinen Sitzeckenfernsprecher übernehmen. 
Übergabe vor und nach dem Melden (wichtiges LM bei Top) 
Wird ein Mitglied der eigenen MULAP in Rückfrage gerufen (durch Wahl seiner eigenen Rufnummer, Drücken der Rufnummern-Taste oder Drücken der Direktruftaste (nicht für USA)), wird der Ruf oder das Gespräch nach dem Übergeben weiter auf der MULAP signalisiert/geführt. Vor dem Übergeben wird bei beiden MULAP-Mitgliedern "gemeinsames Halten" signalisiert und das gehaltene Gespräch kann damit übernommen werden. 
Wiederanruf nach Vermitteln, Halten oder sofort nach Einhängen in Rückfrage 
Dies wird nur beim rückfragenden oder haltenden MULAP-Teilnehmer signalisiert. Die MULAP-LED hat Rufsignalisierung (bei allen anderen MULAP-Teilnehmern wird Belegt angezeigt). Es kommt immer ein akustischer Ruf und die Displaysignalisierung (MULAP-Ruf und Gruppenruf werden ignoriert.). 
Rückfrage zweite Leitung 
Wird nach Rückfrage aus einer MULAP-Leitung eine andere (zweite) MULAP-Leitung betätigt, spricht man von "Rückfrage zweite Leitung".
Dies ist sinnvoll, wenn Leistungsmerkmale aktiviert werden sollen, die nur aus der Rückfrage möglich sind (z. B. Übergeben, Konferenz). 
Nach Rückfrage zweite Leitung wird die erste Leitung frei geschaltet. 
Anwendungsbeispiel: Ein Gespräch wird auf MULAP M1 geführt. Leitungswechsel auf MULAP M2 durch Drücken der Leitungstaste, dadurch exklusives Halten für M1. Auf M2 wird eine neue Verbindung aufgebaut. Um jetzt den Partner von M1 in Konferenz zuzuschalten, muss Rückfrage - M1 - (M2 wird freigeschaltet) - Konferenz gedrückt werden. Die Konferenz wird weiter geführt auf M1.
Anstelle von Konferenz kann auch Übergeben betätigt werden. Damit werden beide Partner zusammengeschaltet. M1 wird frei.  
Konferenz 
Konferenz kann immer eingeleitet oder erweitert werden (max. 5). 
Rückruf, Message waiting, Anruferliste 
 
Rückruf und Message Waiting sind teilnehmerbezogene Leistungsmerkmale. Leitet ein Mitglied der MULAP einen Rückruf ein oder sendet einen Infotext, wird der Absender, d. h. nur der einleitende Teilnehmer der MULAP, zurückgerufen. 
Nach Einleiten des Rückrufs auf einer besetzten MULAP, kommt der Rückruf sobald die MULAP frei wird.  
Beim Einleiten des Rückrufs auf einer freien MULAP werden die Master der Basic-MULAP bzw. die Chefs der Chef-MULAP überwacht. Erst nachdem ein Master oder ein Chef aktiv wurde, startet der Rückruf. 
Beim Ausführen des Rückrufes wird immer die MULAP gerufen. Somit wird ein Rückruf, eingeleitet auf einer freien Chef-MULAP, bei der Ausführung auch wieder die Chef-MULAP rufen. 
Beim Senden eines Infotexts an eine MULAP wird die Info bei allen Mastern der Basic-MULAP und allen Chefs der Chef-MULAP deponiert. 
Die Message Waiting LED der Infobox wird auch bei allen Mastern der Basic-MULAP oder Chefs der Chef-MULAP signalisiert. 
MULAP-Anrufe werden nur in der Anruferliste der Master und Chefs signalisiert. 


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© Siemens AG, München, 2000
Hicom 150 E Office Rel.2.0-3.0 Servicehandbuch, Ausgabe -2-, 2, 2000-06-05
Siemenssachnummer: P31003-M1550-X403-2-20
Konvertierungsdatum: 2000-05-31