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4.1.9 Kabel anschließen

Einleitung

Alle Kabel, die die Box verlassen, müssen mittels Kabelbinder am Lüftungsgitter der Blechrückwand befestigt werden.  

Die Verbindung zwischen MDFU / MDFU-E und Anlage ist über Cablu's (Cabling Units = werksseitig vorgefertigte Verkabelungseinheiten) herzustellen, die folgendermaßen aufgebaut sind:

Anlagenseite: SIPAC 1 SU Stecker (nicht für USA)
Kabel: 16 x 2 x 0,4 (Die Standard-Kabellänge beträgt 2 m.)
MDFU-/MDFU-E-Seite: Unterschiedliche Verteilerleisten oder -träger (Bild 4-18)

Maximal 9 Cablu's pro MDFU (Bild 4-19) und 21 Cablu's pro MDFU-E (Bild 4-20) mit jeweils einer 16 DA-Leiste oder 25 DA-Leiste (9 x 30 mm) können eingesetzt werden.

Bei speziellen Einsatzfällen, in denen vorgefertigte Cablu's nicht verwendet werden können, sind Open-End-Kabel einzusetzen.

Cablu's für die mit peripheren Baugruppen bestückten Einbauplätze
(siehe Bild 4-22 für "7-Slot"-Boxen, Bild 4-23 für "8-Slot"-Boxen)

Wenn 
Dann 
Belegung
mit
SLMO8,
SLMO24,
SLA8N,
SLA16N
oder
SLA24N 
Über SU Xx8 sind 16 DA und über SU Xx9 sind 8 DA über jeweils ein Standardkabel (mit 16 DA) zum MDFU / MDFU-E zu führen. Beide Kabel (= 1 Cablu, dessen SU-Stecker mit Ziffer 8 bzw. 9 gekennzeichnet sind.) sind auf einer gemeinsamen Rangierleiste (25 DA) aufgelegt.
Bei vorhandenen Standardcablus mit Trennleisten für 16 DA (z. B. nach Austausch einer Altanlage) können auch diese eingesetzt werden. Wird SLMO24 eingesetzt, ist ein zusätzliches Cablu (SU Xx9) zum MDFU / MDFU-E zu verlegen. 
Belegung
mit
TMS2 
Die S2M-Verbindung ist über SU Xx9 herzustellen
(nicht über MDFU / MDFU-E). 
Belegung mit allen anderen peripheren BG's 
Über SU Xx8 sind 16 DA mittels Cablu zum MDFU / MDFU-E zu führen.  

Open-End-Kabel abmanteln

Bild 4-10 Abmantelung der Open-End-Kabel

Farbcode für Open-End-Kabel

Tabelle 4-2 Farbcode für Open-End-Kabel

Farb-
gruppe
 
Paar 
a-Ader 
b-Ader 
Farb-
gruppe
 
Paar 
a-Ader 
b-Ader 
ws/bl 
 
11 
sw/bl 
 
 
bl/ws 
 
bl/sw 
ws/or 
 
12 
sw/or 
 
 
or/ws 
 
or/sw 
ws/gn 
 
13 
sw/gn 
 
 
gn/ws 
 
gn/sw 
ws/br 
 
14 
sw/br 
 
 
br/ws 
 
br/sw 
ws/gr 
 
15 
sw/gr 
 
 
gr/ws 
 
gr/sw 
rt/bl 
 
16 
ge/bl 
 
 
bl/rt 
 
bl/ge 
rt/or 
 
 
 
or/rt 
rt/gn 
 
 
gn/rt 
rt/br 
 
 
br/rt 
10 
rt/gr 
 
 
gr/rt 

4.1.9.1 "7-Slot"-Boxen
Die Grund- und Erweiterungsboxen des Typs "7-Slot" besitzen jeweils sechs Einbauplätze für periphere Baugruppen.  
Der gemischte Einbau von "7-Slot"-Boxen und "8-Slot"-Boxen in ein System ist nicht zulässig!  

Backplane der Grund- und Erweiterungsboxen "7-Slot"

Bild 4-11 Hicom 150 E OfficePro - Backplane der Grund- und Erweiterungsboxen "7-Slot"

Belegung der Buchsen in der Backplane "7-Slot"

Tabelle 4-3 Belegung der Buchsen in der Backplane "7-Slot"

Stecker 
Box 
Funktion 
X03 
GB 
Zweite V.24 (ohne Potentialtrennung) über 25pol. Buchse:
Anschluss Drucker, Plus-Produkte ... 
X04 
GB 
Erste V.24 (ohne Potentialtrennung) über 25pol. Buchse:
ohne Funktion (Zugriff auf erste V.24 erfolgt von der Frontseite.) 
X05 
GB 
Verbindungsstecker zur REAL 
X06 
GB 
MDFU-Anschluss REAL über SU-Stecker 
X07 
EB1 
EB1 
EB2 
Verbindungsstecker zur GB: X11 (nur bei Zweiboxanlage) 
Verbindungsstecker zur EB2: X11 (nur bei Dreiboxanlage) 
Verbindungsstecker zur GB: X11 (nur bei Dreiboxanlage) 
X08 
EB1 
EB1 
EB2 
Verbindungsstecker zur GB: X17 (nur bei Zweiboxanlage) 
Verbindungsstecker zur EB2: X17 (nur bei Dreiboxanlage) 
Verbindungsstecker zur GB: X17 (nur bei Dreiboxanlage) 
X11 
GB 
GB 
Verbindungsstecker zur EB1: X07 (nur bei Zweiboxanlage) 
Verbindungsstecker zur EB2: X07 (nur bei Dreiboxanlage) 
X17 
GB 
GB 
Verbindungsstecker zur GB: X08 (nur bei Zweiboxanlage) 
Verbindungsstecker zur EB2: X08 (nur bei Dreiboxanlage) 
X19 
GB 
EB2 
Verbindungsstecker zur EB2: X19 (nur bei Dreiboxanlage)
Verbindungsstecker zur GB: X19 (nur bei Dreiboxanlage) 
X28 - X78 
alle 
je 1 SU-Stecker (16 DA) zum MDFU / MDFU-E 
X29 - X79 
alle 
je 1 SU-Stecker (8 DA) zum MDFU / MDFU-E (außer S2M

Verbindungskabel zwischen Grund- und Erweiterungsboxen "7-Slot"

Bei Mehrboxanlagen sind darüber hinaus die Verbindungskabel zwischen GB und EB(s) zu stecken.

Wenn 
Dann 
Zweibox-
anlage 
Verbindung GB --- EB1 herstellen = 2 Kabel (S30267-Z191-A) 
(im Bild 4-12 dargestellt) 
Dreibox-
anlage 
Verbindung GB --- EB2 herstellen = 3 Kabel (zweimal S30267-Z191-A, einmal S330287-Z195-A) 
Verbindung EB2 --- EB1 herstellen = 2 Kabel (S30267-Z194-A) 
(im Bild 4-13 dargestellt) 

Zweiboxanlage "7-Slot": Abbildung der Verbindungskabel (siehe Tabelle 4-3)

Bild 4-12 Zweiboxanlage "7-Slot" - Verbindungskabel zwischen GB und EB1

Dreiboxanlage "7-Slot": Abbildung der Verbindungskabel (siehe Tabelle 4-3)

Bild 4-13 Dreiboxanlage "7-Slot" - Verbindungskabel zwischen GB, EB1 und EB2

Hardwaremäßig wird die EB2 zwischen GB und EB1 installiert.  

Hochrüstung einer Zweiboxanlage "7-Slot" zu einer Dreiboxanlage "7-Slot"

Die neu gelieferte Box (EB2) ist bereits mit der Baugruppe CONBO (Einbauplatz 17) bestückt. Aufgrund der nicht vorhandenen Abschlusswiderstände ist eine hardwaremäßige Installation der EB2 zwischen GB und EB1 vorgeschrieben.

Abschlusswiderstände in "7-Slot"-Boxen

GB: Zwischen den Einbauplätzen 3 + 4 und 7 + PSUI/UPSM
EB1: Zwischen den Einbauplätzen 11 + 12 und 15 + PSUI/UPSM
EB2: Keine Abschlusswiderstände

4.1.9.2 "8-Slot"-Boxen
Die Grundbox des Typs "8Slot" besitzt sieben Einbauplätze, die Erweiterungsboxen jeweils acht Einbauplätze für periphere Baugruppen.  
Der gemischte Einbau von "7-Slot"-Boxen und "8-Slot"-Boxen in ein System ist nicht zulässig!  

Backplane der Grundbox "8-Slot"

Bild 4-14 Hicom 150 E OfficePro - Backplane der Grundbox "8-Slot"

Backplane der Erweiterungsboxen "8-Slot"

Bild 4-15 Hicom 150 E OfficePro - Backplane der Erweiterungsboxen "8-Slot"

Belegung der Buchsen in der Backplane "8-Slot"

Tabelle 4-4 Belegung der Buchsen in der Backplane "8-Slot"

Stecker 
Box 
Funktion 
X7 
GB 
V.24-Schnittstelle (ohne Potentialtrennung) über 25pol. Buchse: Anschluss Drucker, Plus-Produkte ... 
X5 
GB 
Verbindungsstecker zur REAL 
X6 
GB 
MDFU-Anschluss REAL über SU-Stecker 
X11 
GB 
Verbindungsstecker zur EB1: X13 
X12 
GB 
Verbindungsstecker zur EB1: X14 
X13 
GB 
EB1 
EB2 
Verbindungsstecker zur EB2: X13 
Verbindungsstecker zur GB: X11 
Verbindungsstecker zur GB: X13 
X14 
GB 
EB1 
EB2 
Verbindungsstecker zur EB2: X14 
Verbindungsstecker zur GB: X12 
Verbindungsstecker zur GB: X14 
X28 - X88 
alle 
je 1 SU-Stecker (16 DA) zum MDFU / MDFU-E 
X98 
EB1 
EB2 
je 1 SU-Stecker (16 DA) zum MDFU / MDFU-E 
X29 - X89 
alle 
je 1 SU-Stecker (8 DA) zum MDFU / MDFU-E (außer S2M
X99 
EB1 
EB2 
je 1 SU-Stecker (8 DA) zum MDFU / MDFU-E (außer S2M

Verbindungskabel zwischen Grund- und Erweiterungsboxen "8-Slot"

Bei Mehrboxanlagen sind die Verbindungskabel zwischen GB und EB(s) zu stecken.

Wenn 
Dann 
Zweibox-
anlage 
Verbindung GB --- EB1 herstellen = 2 Kabel (S30267-Z178-A13) 
(im Bild 4-16 dargestellt) 
Dreibox-
anlage 
Verbindung GB --- EB1 herstellen = 2 Kabel (S30267-Z178-A13) 
Verbindung GB --- EB2 herstellen = 2 Kabel (S30267-Z178-A13) 
(im Bild 4-17 dargestellt) 

Zweiboxanlage "8-Slot": Abbildung der Verbindungskabel (siehe Tabelle 4-4)

Bild 4-16 Zweiboxanlage "8-Slot" - Verbindungskabel zwischen GB und EB1

Dreiboxanlage "8-Slot": Abbildung der Verbindungskabel (siehe Tabelle 4-4)

Bild 4-17 Dreiboxanlage "8-Slot" - Verbindungskabel zwischen GB, EB1 und EB2

Die Verkabelung zwischen der Grundbox und den Erweiterungsboxen erfolgt sternförmig.

Abschlusswiderstände in "8-Slot"-Boxen

GB: Zwischen den Einbauplätzen CBMOD + 2 und 3 + 4 und 8 + PSUI/UPSM
EB1: Zwischen den Einbauplätzen 11 + 12 und 13 + 14 und 15 + 16 und 17 + PSUI/UPSM
EB2: Zwischen den Einbauplätzen 20 + 21 und 22 + 23 und 24 + 25 und 26 + PSUI/UPSM

4.1.10 Leitungsnetz und Rangierungen am MDFU / MDFU-E auflegen

Gefahr 
Der Schutzleiteranschluss der Anlage muss vor dem Anschluss der Teilnehmer erfolgen.  

Rangierungen, externes Leitungsnetz

Der Verteiler ist standardmäßig ohne Externseite ausgeführt. Die Rangierung erfolgt mit dem ankommenden Leitungsnetz (siehe Rangierkanal, Bild 4-19 = MDFU,
Bild 4-20 = MDFU-E). Zum Auflegen der Kabeladern ist ein Standard-Anlegewerkzeug zu verwenden.

Werden am MDFU / MDFU-E (z.B. bei ICCS-Netz) Rangierungen von Endgeräten vorgenommen, ohne dass vorher die Kennzahl für Relocate eingegeben wurde, gehen die betreffenden EG's beim Wiederanschluss mit den Daten der ursprünglich gesteckten EG's in Betrieb.  

Überspannungsableiter ÜSAG

Zum Ableiten von Überspannung durch Blitzschlag sind die mitgelieferten ÜSAG's bei analogen Teilnehmerbaugruppen (SLA16, SLA8N, SLA16N, SLA24N), bei der CMI-Baugruppe (SLC16 oder SLMC8) und bei HKZ-Baugruppen (TML8W) einzusetzen. Die verpolungssicheren ÜSAG's sind von oben in die Steckplätze der Trennleisten zu stecken.

Trenn- und Rangierleisten

Bild 4-18 Belegung (Zählweise) der Trenn-/Rangierleisten (Ansicht von oben)

Aufbau und Abmessungen des MDFU

Bild 4-19 MDFU - Aufbau und Abmessungen (367,0 x 328,8 x 125,4 mm)

Aufbau und Abmessungen des MDFU-E

Bild 4-20 MDFU-E - Aufbau und Abmessungen (669,0 x 328,8 x 125,4 mm)

4.1.11 Systemsoftware einsetzen

Einleitung

Vorsicht 
Grundsätzlich muss bei Arbeiten am System (insbesondere beim Hantieren mit Baugruppen) das Erdungsarmband getragen werden. Der Anschluss ist mittels Krokodilklemme am Baugruppen-Einschubrahmen der Box vorzunehmen.  

Bei Anlieferung der Anlage sind die Boxen schon mit den Baugruppen bestückt, die den kundenindividuellen Anforderungen entsprechen.

Die zentrale Baugruppe CBMOD wird nicht immer komplett bestückt ausgeliefert. Optionale Steckmodule können einzeln verpackt sein.

Doppeleinschub für Flash- und Modemkarte auf CBMOD

Bild 4-21 Ansicht auf Doppeleinschub für Flash- und Modemkarte auf CBMOD

FMC in den linken Einschub der CBMOD einstecken (siehe Bild 4-21).
IMOD (soweit vorhanden) in den rechten Einschub der CBMOD einstecken
(siehe Bild 4-21).
Die Hinweise zu den verschiedenen CBMOD-Ausgaben sind unbedingt zu beachten.  
CGMC-Modul (soweit vorhanden) in den dafür vorgesehenen Steckkontakt auf der CBMOD einstecken.

4.1.12 Konfigurationshinweise

Einleitung

Bei Anlieferung der Anlage ist die Box / sind die Boxen schon mit den Baugruppen bestückt, die den kundenindividuellen Anforderungen entsprechen.

Baugruppen-Einbauplätze in den "7-Slot"-Boxen

In jeder Box stehen acht Baugruppen-Einbauplätze zur Verfügung. Feste Plätze sind folgenden Modulen zugewiesen:

zentrale Rechnerbaugruppe CBMOD -> Platz 01 der GB
Verbindungsbaugruppe CONBO (ausschließlich bei einer Dreiboxanlage) -> Platz 17 der EB2
Stromversorgung PSUI/UPSM -> Platz 08 der GB, Platz 16 der EB1, Platz 24 der EB2.

Platz 09 in der EB1 ist nicht zu bestücken.

Auf den Einbauplätzen 02 - 07 der GB, 10 - 15 der EB1 und 18 - 23 der EB2 (jeweils bezeichnet auf dem Klebeschild unterhalb der Einbauplätze) können periphere Baugruppen entsprechend ihrer Einbaubreite gesteckt werden (siehe Bild 4-22).

Einbauplätze in Grund- und Erweiterungsboxen "7-Slot"

Bild 4-22 EBP-Bezeichnung und -Breite in GB, EB1 und EB2 "7-Slot"

Baugruppen-Einbauplätze in den "8-Slot"-Boxen

In jeder Box stehen neun Baugruppen-Einbauplätze zur Verfügung. Feste Plätze sind folgenden Modulen zugewiesen:

zentrale Rechnerbaugruppe CBMOD -> Platz 01 der GB
Stromversorgung PSUI/UPSM -> Platz 09 der GB, Platz 18 der EB1, Platz 27 der EB2.

Auf den Einbauplätzen 02 - 08 der GB, 10 - 17 der EB1 und 19 - 26 der EB2 (jeweils bezeichnet auf dem Klebeschild unterhalb der Einbauplätze) können periphere Baugruppen entsprechend ihrer Einbaubreite gesteckt werden (siehe Bild 4-23).

Einbauplätze in Grund- und Erweiterungsboxen "8-Slot"

Bild 4-23 EBP-Bezeichnung und -Breite in GB, EB1 und EB2 "8-Slot"

Breite der Peripheriebaugruppen

Bei den Peripheriebaugruppen wird unterschieden zwischen

breiten BG's (TML8W in Verbindung mit GEE8) - benötigen eine EBP-Breite von 45 mm
Auch bei nicht vorhanderner GEE8 sollte ein 45 mm-Einbauplatz gewählt werden, um eine problemlose GEE8-Nachrüstung zu ermöglichen.
schmalen BG's (alle anderen) - benötigen eine EBP-Breite von 30 mm.

Breite BG's können auch auf EBP's mit 30 mm eingesetzt werden. Allerdings kann damit der danebenliegende EBP nicht mehr genutzt werden.

Vorsicht 
Grundsätzlich muss bei Arbeiten am System (insbesondere beim Hantieren mit Baugruppen) das Erdungsarmband getragen werden. 

Inbetriebnahme der Baugruppen

Bei der Erstinbetriebnahme werden die Baugruppen beginnend vom der niedrigsten Einbauposition in aufsteigender Reihenfolge von der Systemsoftware erkannt. Teilnehmer- und Satzanschlüsse werden gemäß der Pfeilrichtung (Bild 4-24) in Betrieb genommen.

Alle gesteckten Baugruppen gehen in Betrieb, wenn:

Der Maximalausbau noch nicht erreicht ist. Die Systemsoftware prüft beim sequentiellen Scannen der Einbauplätze bei jeder Baugruppe, ob die maximale Anzahl von Teilnehmern oder Leitungen überschritten wird. Falls dies der Fall ist, bleibt die Baugruppe außer Betrieb. Der Zustand der Baugruppe ist an der Baugruppen-LED zu erkennen.
Bei Satzbaugruppen mindestens ein B-Kanal für den Einbauplatz verfügbar ist (Es wird ausschließlich die Anzahl der verfügbaren B-Kanäle in Betrieb genommen.).

Vergabe der Teilnehmer- und Satzanschlüsse

Bild 4-24 Hicom 150 E OfficePro - Inbetriebnahme der Teilnehmer- und Satzanschlüsse

Verteilung der PCM-Abschnitte

In den folgenden Bildern sind die PCM-Abschnitte (jeweils 64 Zeitmultiplexkanäle) für die verschiedenen Anlagenkonfigurationen der Hicom 150 E OfficePro dargestellt.

Vorsicht 
Um einen blockierungsfreien Betrieb der Anlage zu gewährleisten, sind folgende Regeln für die Bestückung mit Baugruppen unbedingt zu beachten:  
Maximal eine SLMO24 pro PCM-Abschnitt  
SLC16 oder TS2 nicht zusammen mit einer SLMO24 auf einem PCM-Abschnitt  
SLC16 und TS2 nicht zusammen auf einem PCM-Abschnitt 

Einboxanlage: PCM-Abschnitte

Bild 4-25 PCM-Abschnitte einer Einboxanlage

Zweiboxanlage: PCM-Abschnitte

Bild 4-26 PCM-Abschnitte einer Zweiboxanlage

Dreiboxanlage: PCM-Abschnitte

Bild 4-27 PCM-Abschnitte einer Dreiboxanlage

4.1.12.1 Baugruppen ziehen / stecken

Einleitung

Peripheriebaugruppen dürfen unter Spannung gezogen/gesteckt werden. Zum Ziehen und Stecken der Baugruppen sind an deren vorderen Ecken zwei Hebel angebracht, die beim Schließen mit der Leiterplatte verrasten und so die Baugruppe sicher verriegeln.
Informationen zur Nachrüstung peripherer Baugruppen enthält Abschnitt 6.1.2.

Vorgehensweise beim Ziehen/Stecken der Baugruppen (Bild 4-28)

Wenn 
Dann 
BG-
Entriegelung
(1) 
Beide Kunststoffhebel gleichzeitig nach außen schwenken. Anschließend kann das Modul über die Führungsschienen aus der Anlage gezogen werden.  
BG-
Verriegelung
(2) 
Modul mit Hilfe der Führungsschienen in die Anlage einschieben. Haken der Verriegelungshebel in die Aussparungen des Baugruppenrahmens einklinken. Beide Hebel gleichzeitig in Richtung BG-Rahmen drücken bis diese einrasten.  

Baugruppen-Entriegelung/-Verriegelung

Bild 4-28 Baugruppen-Entriegelung/-Verriegelung

Sonderbefestigung von Baugruppen

Die Stromversorgung ist mit dem Rost der jeweiligen Box verschraubt.

Die Sonderbaugruppe REAL ist auf das Blech der Rückwand (nur Grundbox) montiert und mittels Flachbandkabel mit der Backplane verbunden.

4.1.13 Endgeräte anschließen

Angaben dazu sind Kapitel 9 zu entnehmen.

4.1.14 Sichtkontrolle durchführen

Einleitung

Vor Inbetriebnahme des Systems ist eine Sichtkontrolle der Hardware, der Verkabelung sowie der Spannungsversorgung durchzuführen. Die Vorgehensweise zeigt Tabelle 4-5. Die Sichtkontrolle muss im spannungsfreien Zustand der Anlage erfolgen.

Vorsicht 
Vor Beginn der Arbeit ist sicherzustellen, dass die Anlage geerdet und spannungsfrei ist.
Die EGB-Schutzmaßnahmen (siehe Seite 1-6) sind zu beachten. 

Ablauf der Sichtkontrolle

Tabelle 4-5 Ablauf der Sichtkontrolle

Schritt 
Tätigkeit 
Hilfsmittel/
Bemerkungen
 
Maßnahme 
1. 
Einbauplätze der vorhandenen Baugruppen mit Bestückungsplan vergleichen.  
Bestückungsplan für Baugruppen 
BG-Bestückung berichtigen und zuständigen Vertrieb benachrichtigen. 
2. 
Sämtliche Baugruppen auf festen Sitz prüfen. 
siehe Seite 4-41 
Mechanische Zusatzbefestigung der PSUI/UPSM kontrollieren. 
Baugruppen neu stecken bzw. befestigen. 
3. 
Örtliche Netzspannung prüfen. 
Digital-Multimeter 
 

Nach durchgeführter Sichtkontrolle kann mit der Inbetriebnahme der Hicom 150 E OfficePro, entsprechend den Angaben in Abschnitt 5.1, begonnen werden. 


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© Siemens AG, München, 2000
Hicom 150 E Office Rel.2.0-3.0 Servicehandbuch, Ausgabe -2-, 2, 2000-06-05
Siemenssachnummer: P31003-M1550-X403-2-20
Konvertierungsdatum: 2000-05-31