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4.2 Montage Hicom 150 E OfficeCom, OfficePoint

4.2.1 Übersicht

In diesem Kapitel

Enthalten sind Informationen zur:

Montage der Kommunikationssysteme Hicom 150 E OfficeCom und OfficePoint.
Beschrieben wird die vorwiegend durchgeführte Standardmontage. Angaben zu Zusatzeinrichtungen oder Erweiterungen sind Teil des Abschnitt 6.2 und Kapitel 10.
Konfiguration (Baugruppenbestückung).
Gefahr 
Die Montage des Systems darf ausschließlich durch autorisiertes Fachpersonal durchgeführt werden. 

Notwendige Werkzeuge und Hilfsmittel

Für die Montage der Systeme Hicom 150 E OfficeCom und OfficePoint werden benötigt:

Werkzeuge:
Seitenschneider, Telefonzange, Abisolierzange, Flachzange
Schlitzschraubendreher von 2 bis 8 mm
Kreuzschraubendreher Pozidriv Größe 1 und 2
Bohrmaschine, Hammer
Wasserwaage, Meterstab
Hilfsmittel:
Hicom Assistant T oder Hicom Assistant E Office
Digital-Multimeter, um Erdverbindungen sowie Teilspannungen zu prüfen
Prüfhörer für a/b- Schnittstellen
ISDN-Tester (z.B. K3000 oder Aurora)
ISDN-Protokollanalysator (nur USA)

4.2.2 Vorgehensweise bei der Montage Hicom 150 E OfficeCom, OfficePoint

Schritt 
Montagetätigkeit 
1. 
Montagestandort (ist im allgemeinen bereits bestimmt) 
2. 
Komponenten auspacken 
3. 
MDFU montieren (nur OfficeCom) 
4. 
Wandbefestigung der Anlage vornehmen 
5. 
PSU/USV montieren 
6. 
Baugruppenbestückung (auch optionale BG) prüfen 
7. 
Kabel anschließen / Leitungsnetz auflegen 
8. 
Systemsoftware (Flashcard) einsetzen 
9. 
Endgeräte anschließen 
10. 
Sichtkontrolle durchführen 
11. 
Gehäusedeckel montieren 

4.2.3 Montagestandort auswählen

Standortwahl

Der Montagestandort wird im allgemeinen bereits im Vorfeld in Abstimmung mit dem Kunden bestimmt.
Folgende Vorgaben sind bei der Standortwahl unbedingt zu beachten:

Anlagen keiner direkten Wärmeeinwirkung aussetzen (z.B. Sonneneinstrahlung, Heizkörper etc.).
Anlagen keiner übermäßigen Staubeinwirkung aussetzen.
Chemikalische Einflüsse sind zu vermeiden.
Während des Betriebs ist eine Betauung der Anlage unter allen Umständen zu vermeiden. Betaute Anlagen müssen vor Inbetriebnahme trocken sein.
Darüber hinaus sind die im Kapitel Anlagendaten genannten Umweltbedingungen zu beachten (Abschnitt 2.9.3).

Informationen zur Konstruktion können folgenden Abschnitten entnommen werden:

Hicom 150 E OfficeCom Abschnitt 2.3.2
Hicom 150 E OfficePoint Abschnitt 2.3.3

4.2.4 Komponenten auspacken

Vorgehensweise

Schritt 
Montagetätigkeit 
1. 
Die zum Lieferumfang gehörenden Komponenten sind anhand des Lieferscheins auf Vollständigkeit zu prüfen. 
2. 
Aufgetretene Transportschäden sind festzustellen und den zuständigen Stellen zu melden. 
3. 
Das Verpackungsmaterial ist entsprechend den länderspezifischen Bestimmungen zu entsorgen. 

Vorsicht 
Benutzen Sie Geräte und Betriebsmittel nur in einwandfreiem Zustand. Die Inbetriebnahme von Geräten mit äußeren Beschädigungen ist verboten. 

4.2.5 Hauptverteiler MDFU montieren (nur OfficeCom)

Einleitung

Als Hauptverteiler kommt der MDFU (siehe Bild 4-29) zum Einsatz.

Hinweise zur Montage

Der Montageort des Hauptverteilers MDFU sollte in unmittelbarer Nähe der Anlage (Länge der Verbindungskabel beachten) und in Sichthöhe liegen. Die Wandbefestigung ist entsprechend den beigefügten Anweisungen durchzuführen. Eine Bohrschablone befindet sich in einer im Deckel untergebrachten Tasche. Schrauben und Dübel zur Wandbefestigung liegen ebenfalls bei.

Der MDFU muss schutzgeerdet werden. Hinweise zur Vorgehensweise enthält Abschnitt 4.2.7.

Vorgehensweise bei der Wandmontage

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Bohrschablone befestigen und Löcher bohren.  
2. 
Dübel setzen und Schrauben auf 5 mm Überstand eindrehen.  
3. 
MDFU an den Halterungen einhängen, Transportsicherung entfernen.  
4. 
Gehäusekappe abnehmen, Schrauben durch die Freibohrungen festdrehen.  

Aufbau und Abmessungen des MDFU

Bild 4-29 MDFU - Aufbau und Abmessungen (367,0 x 328,8 x 125,4 mm)

4.2.6 Wandbefestigung der Anlage vornehmen

Führen Sie die Wandbefestigung anhand der im Bild 4-30 gemachten Angaben durch.

Wandbefestigung (Gehäuse) OfficeCom/OfficePoint

Bild 4-30 OfficeCom/OfficePoint - Wandbefestigungen

Bild 4-31 OfficeCom/OfficePoint - Befestigungslöcher

4.2.7 Schutzerdung des externen Hauptverteilers vornehmen

Aufgrund Ihrer Schutzklasse ist eine Schutzerdung der Anlagen OfficeCom und OfficePoint nicht notwendig.  

Externer Hauptverteiler

Hicom 150 E OfficeCom: Ab Release 2.0 wird immer ein MDFU mitgeliefert (nur BRD). Zum Lieferumfang gehören darüber hinaus zwei Erdungskabel. Mit dem einen Kabel muss der MDFU schutzgeerdet werden. Die Schutzerdungs-Verbindung vom MDFU zur OfficeCom ist nicht erforderlich (siehe Bild 4-32, unten).
Hicom 150 E OfficePoint: Dieser Anlagentyp benötigt im allgemeinen keinen externen Hauptverteiler. Die Verbindungsleitungen zur Peripherie werden direkt an den entsprechenden Baugruppen angeschlossen und über einen gehäuseinternen Kabelkanal nach außen geführt.
Gefahr 
Wird ein externer Hauptverteiler eingesetzt, der eine Schutzerdung benötigt (zu erkennen an einem vorhandenen Erdungsanschluss mit dem Symbol " "), muss dieser durch einen separaten Schutzleiter (Mindestquerschnitt = 2,5 mm2) schutzgeerdet werden.  
Nichtbeachtung kann zur Zerstörung der Anlage führen!  

Bei Ablösung einer bestehenden Kundenanlage, deren externer Hauptverteiler weiter verwendet werden soll, sind die Angaben im folgenden Bild 4-32 zu beachten.

Schutzerdung eines externen Hauptverteilers

Bild 4-32 Hicom 150 E OfficeCom, OfficePoint - Schutzerdung eines externen Hauptverteilers

4.2.8 Kabel anschließen / Leitungsnetz auflegen

Hicom 150 E OfficeCom

Wenn 
Dann 
SLA8N 
SLA16N 
SLA24N 
SLC16 
SLMO24 
Führen Sie über SU X8 16 DA und über SU X9 8 DA (siehe Bild 4-33) über jeweils ein Standardkabel (mit 16 DA) zum MDFU. Beide Kabel (= 1 Cablu, dessen SU-Stecker mit Ziffer 8 bzw. 9 gekennzeichnet sind.) sind auf einer gemeinsamen Rangierleiste (25 DA) aufgelegt.  
Belegung mit allen anderen peripheren BG's 
Ohne externen Hauptverteiler (MDFU):
Die Verbindungsleitungen zur Peripherie können Sie direkt an den entsprechenden Baugruppen anschließen (Klemmblöcke, siehe Bild 4-35) und über den gehäuseinternen Kabelkanal zum MDFU führen.  
Mit externem Hauptverteiler (MDFU):
Die Verbindung der Peripheriebaugruppen mit dem Leitungsnetz des Kunden wird über Cablu S30269-Z41-A30 (Bild 4-34) hergestellt. Wie im Bild 4-35 dargestellt können Sie die 8-poligen Klemmblöcke direkt auf die Baugruppen aufstecken. Das Leitungsnetz wird auf die Rangierleiste aufgelegt.  

Hicom 150 E OfficeCom - MDFU-Anschlüsse für Peripheriebaugruppe im OfficePro-Format

Bild 4-33 Hicom 150 E OfficeCom - Backplane-Anschluss für Peripheriebaugruppe im OfficePro-Format

OfficeCom/OfficePoint - Cablu für die Verbindung zum externen Hauptverteiler

Bild 4-34 Aufbau des Cablu's S30269-Z41-A30 (Länge = 3 m)

Hicom 150 E OfficePoint

Der integrierte Verteiler der OfficePoint ermöglicht den Anschluss des Kabelnetzes zum Amt und zu den Teilnehmern über Schraubverbindungen auf Klemmblöcken. Die Klemmblöcke sind zur einfachen Montage/Demontage vom System trennbar.

Die Baugruppen für Systemerweiterungen und die Optionsmodule beinhalten ihren Verteileranteil in Form von Printsteckern für die Klemmblöcke.
Die zur Verkabelung nötigen Klemmblöcke sind den jeweiligen Baugruppen beigepackt.

Bild 4-35 Integrierter Verteiler - Schraubverbindungen auf Klemmblöcken

Bei Verwendung eines externen Hauptverteilers (MDFU) wird die Verbindung der Peripheriebaugruppen mit dem Leitungsnetz des Kunden über Cablu S30269-Z41-A30 (Bild 4-34) hergestellt. Wie im Bild 4-35 dargestellt können die 8-poligen Klemmblöcke direkt auf die Baugruppen aufgesteckt werden. Das Leitungsnetz wird auf die Rangierleiste aufgelegt.

4.2.9 Konfigurationshinweise

OfficeCom Anlagenübersicht und Einbauplätze

Bild 4-36 OfficeCom-Anlagenübersicht

Bild 4-37 Hicom 150 E OfficeCom - Einbauplätze (Slots)

Bild 4-38 Hicom 150 E OfficeCom - Option Adapter Long (OPAL)

Die Baugruppe TS2 darf ausschließlich auf die Einbauplätze (Slots) 7 und 9 gesteckt werden (OfficeCom). 
Die Baugruppe LAN Bridge kann nur einmal pro System eingesetzt werden. Sie darf nicht in Slot 5 gesteckt werden (OfficeCom und OfficePoint).  

OfficePoint Anlagenübersicht und Einbauplätze

Bild 4-39 OfficePoint - Anlagenübersicht

Bild 4-40 Hicom 150 E OfficePoint - Einbauplätze (Slots)

4.2.10 Endgeräte anschließen

Angaben dazu sind Kapitel 9 zu entnehmen.

4.2.11 Sichtkontrolle durchführen

Vor Inbetriebnahme des Systems ist eine Sichtkontrolle der Hardware, der Verkabelung sowie der Spannungsversorgung durchzuführen. Die Sichtkontrolle muss im spannungsfreien Zustand der Anlage erfolgen.

Vorsicht 
Vor Beginn der Arbeit ist sicherzustellen, dass die Anlage spannungsfrei ist.
Das Erdungsarmband ist grundsätzlich immer anzulegen und die EGB-Schutzmaßnahmen (siehe Seite 1-6) sind zu beachten.  

Schritt 
Tätigkeit 
Hilfsmittel/Bemerkungen 
mögliche Abhilfen 
1. 
Einbauplätze der vorhandenen Baugruppen mit Bestückungsplan vergleichen.  
Bestückungsplan für Baugruppen 
BG-Bestückung berichtigen und zuständigen Vertrieb benachrichtigen. 
2. 
Örtliche Netzspannung prüfen. 
Digital-Multimeter 
 

Nach durchgeführter Sichtkontrolle kann mit der Inbetriebnahme des Systems, entsprechend den Angaben in Abschnitt 5.2, begonnen werden.  

4.3 Montage Hicom 150 E OfficeOne, OfficeStart

4.3.1 Vorgehensweise bei der Montage Hicom 150 E OfficeOne, OfficeStart

Schritt 
Montagetätigkeit 
1. 
Montagestandort (ist im allgemeinen bereits bestimmt) 
2. 
Komponenten auspacken 
3. 
Wandbefestigung vornehmen 
4. 
Verkabelung durchführen 
5. 
Endgeräte anschließen 
6. 
Steckernetzgerät anschließen 
7. 
Sichtkontrolle durchführen 
8. 
Klappdeckel schließen 

4.3.2 Montagestandort auswählen

Standortwahl

Der Montagestandort wird im allgemeinen bereits im Vorfeld in Abstimmung mit dem Kunden bestimmt.
Folgende Vorgaben sind bei der Standortwahl unbedingt zu beachten:

Anlagen keiner direkten Wärmeeinwirkung aussetzen (z.B. Sonneneinstrahlung, Heizkörper etc.).
Anlagen keiner übermäßigen Staubeinwirkung aussetzen.
Chemikalische Einflüsse sind zu vermeiden.
Während des Betriebs ist eine Betauung der Anlage unter allen Umständen zu vermeiden. Betaute Anlagen müssen vor Inbetriebnahme trocken sein.
Darüber hinaus sind die im Kapitel Anlagendaten genannten Umweltbedingungen zu beachten (Abschnitt 2.9.3).

Informationen zur Konstruktion können folgendem Abschnitt entnommen werden:

Hicom 150 E OfficeOne, OfficeStart Abschnitt 2.3.4

4.3.3 Komponenten auspacken

Vorgehensweise

Schritt 
Montagetätigkeit 
1. 
Die zum Lieferumfang gehörenden Komponenten sind anhand des Lieferscheins auf Vollständigkeit zu prüfen. 
2. 
Aufgetretene Transportschäden sind festzustellen und den zuständigen Stellen zu melden. 
3. 
Das Verpackungsmaterial ist entsprechend den länderspezifischen Bestimmungen zu entsorgen. 

Vorsicht 
Benutzen Sie Geräte und Betriebsmittel nur in einwandfreiem Zustand. Die Inbetriebnahme von Geräten mit äußeren Beschädigungen ist verboten.  

4.3.4 Wandbefestigung vornehmen

Führen Sie die Wandbefestigung anhand der im Bild 4-41 gemachten Angaben durch.

Anlagenübersicht

Bild 4-41 OfficeOne, OfficeStart - Anlagenübersicht

SBS-Rufnummernbelegung

Bild 4-42 SBS-Rufnummernbelegung OfficeOne

Bild 4-43 SBS-Rufnummernbelegung OfficeStart

4.3.5 Sichtkontrolle durchführen

Vor Inbetriebnahme des Systems ist eine Sichtkontrolle der Hardware, der Verkabelung sowie der Spannungsversorgung durchzuführen. Die Sichtkontrolle muss im spannungsfreien Zustand der Anlage erfolgen.

Nach durchgeführter Sichtkontrolle kann mit der Inbetriebnahme des Systems, entsprechend den Angaben in Abschnitt 5.2, begonnen werden.  


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© Siemens AG, München, 2000
Hicom 150 E Office Rel.2.0-3.0 Servicehandbuch, Ausgabe -2-, 2, 2000-06-05
Siemenssachnummer: P31003-M1550-X403-2-20
Konvertierungsdatum: 2000-05-31