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7.6 Leistungsmerkmale für kommenden Amtsverkehr

7.6.1 Rufzuordnung

Definition

Im Rahmen des Call Managements existieren zwei Rufzuordnungstabellen für kommende Rufe auf den vorhandenen analogen oder digitalen Leitungen. Eine von diesen Tabellen wird bei Tagschaltung, die andere bei Nachtschaltung ausgewertet. In den Tabellen wird festgelegt, zu welchen Sprechstellen der Ruf weitergeschaltet werden soll. Hiermit kann eine Leitung bei Bedarf genau einem Teilnehmer zugeordnet werden.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
MFV-Durchwahl 
Es kann vorkommen, dass ein analoger Anruf ausgelöst wird, bevor das Ende der Rufweiterschaltung erreicht wird.
Der Grund dafür sind die festen Timer, welche das Hängenbleiben von Leitungen verhindern sollen. 
Rufzuordnungstabelle 
An den Endstellen, die in der Rufzuordnungstabelle eingetragen sind, können gleichzeitig mehrere Rufe anstehen. 
Abwurf 
Kann kein Teilnehmer gefunden werden, zu dem der Ruf geschaltet werden kann, so erfolgt Abwurf. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Rufzuordnung einrichten  
2. 
16-16 => Kommende Rufe - Rufzuordnung / Leitung, Tag 
3. 
16-17 => Kommende Rufe - Rufzuordnung / Leitung, Nacht 
4. 
16-18 => Kommende Rufe - Rufweiterschaltung 

LM programmieren über Hicom Assistant E

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Rufzuordnung einrichten  
Einstellungen  
2. 
Kommende Rufe 
3. 
Rufzuordnung / Leitung 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Bei HKZ-Leitungen über das Call Management der Leitung einem Teilnehmer zuordnen. 
2. 
Die HKZ-Leitung über das Amt anrufen. Die eingetragene Sprechstelle ruft. 

7.6.2 Rufzuschaltung

Definition

Jeder interne Teilnehmer kann eine persönliche Liste verwalten, in die er weitere interne Rufnummern eintragen kann, die bei kommenden Rufen für seine Endstelle ebenfalls gerufen werden.

Es kann auch die eigene Rufnummer eingetragen werden, wenn z.B. die Rufnummer fest auf einen anderen Teilnehmer geleitet wird (Chef-Sek.).

Ab Release 2.2: Neues Teilnehmer-Flag "keine Rufzuschaltung bei besetzt":
Das Flag wird für einen zugeschalteten Teilnehmer gesetzt, so dass gesteuert werden kann, welche rufzugeschalteten Teilnehmer bei besetztem "Master" (= rufzuschaltender Teilnehmer) gerufen werden sollen und welche nicht.
Haben mehrere "Master" den selben Teilnehmer/das selbe Smartset zugeschaltet, gilt das Flag für alle Zuschaltungen dieses Teilnehmers/Smartsets.

Bei nicht gesetztem Flag wird die Rufzuschaltung auf jeden Fall durchgeführt, sofern der zugeschaltete Teilnehmer erreichbar ist (Standardverhalten).

Bei gesetztem Flag hängt die Rufzuschaltung von der Erreichbarkeit des "Masters" ab:

"Master" ist frei - Rufzuschaltung erfolgt sofort.
Beim "Master" kann angeklopft werden - Rufzuschaltung erfolgt nach 5 s.
Beim "Master" kann nicht angerufen oder angeklopft werden - es erfolgt keine Rufzuschaltung.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Wiederanruf 
Systemsuchlauf 
Rückruf 
Bei einem sofortigen Wiederanruf (z.B. Fehlbedienung) Systemsuchlauf oder Rückruf wird die Rufzuschaltung nicht ausgeführt. 
Anrufumleitung 
Hat der Teilnehmer, der die Rufzuschaltung aktiviert hat, AUL eingeschaltet, so erfolgt keine Rufzuschaltung. 
Anrufschutz (DND) 
Hat der rufzugeschaltete Teilnehmer Anrufschutz aktiviert, wird er nicht mitgerufen. 
Termin 
Ein aktiver Terminruf folgt nicht der Rufzuschaltung. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal muss nicht explizit eingerichtet werden.

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Rufzuschaltung an einem int. Teilnehmer aktivieren (*81 + Rufnummer). 
2. 
Diesen Teilnehmer anrufen. 
3. 
Der rufzugeschaltete Teilnehmer ruft mit. 

7.6.3 Nachtschaltung

Definition

Die Nachtschaltung ermöglicht die Umleitung von Anrufen. Alle Anrufe, die den Vermittlungsplatz erreichen, werden zu einem vorher festgelegten Ziel umgeleitet. Das Ziel kann ein einzelner Teilnehmer sein oder eine Gruppe. Zusätzlich kann ein zentraler Wecker in Verbindung mit der Nachtschaltung verwendet werden, um eventuell anwesenden Personen (Nachtschicht) Nachtanrufe zu signalisieren.

Hicom 150 E Office unterscheidet zwischen Tagschaltung, Nachtschaltung fest und Nachtschaltung variabel.
In den Fällen Tagschaltung und Nachtschaltung fest folgt ein kommender Externruf, unabhängig vom Stationstyp, den im CM eingetragenen Tabellen/Rufziellisten für Tag bzw. Nachschaltung.
Im Fall der variablen Nachtschaltung auf einen Sprachteilnehmer folgt der Ruf den Rufziellisten der festen Nachtschaltung. Anschließend erfolgt der Abwurf bei der variablen Nachstelle.
Das Verhalten der Anlage entspricht also in allen Punkten einer Rufweiterschaltung zum Nachtziel.

Externe Durchwahlrufe werden gemäß einer Liste für Nachtschaltung behandelt. Diese Behandlung wird auch als Einzelnachtschaltung bezeichnet, da hier einzelnen Leitungen unterschiedliche Nachtziele zugeordnet werden können.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Anrufumleitung 
Hat die Nachtstation AUL aktiviert, so wird diese befolgt. 
Nachtstation 
Ein hausberechtigter Apparat kann nicht als Nachtstation eingetragen werden. 
Leitungen 
Bei der variablen Nachtschaltung wird nicht zwischen den einzelnen Leitungen unterschieden, d.h. alle Leitungen erreichen die Nachtstation. 
Faxgerät (entfällt ab Release 2.2) 
Erreicht ein kommender Externruf bei variabler Nachtschaltung ein EG vom Stationstyp "Fax", wird die variable Nachtschaltung für diesen Ruf durchbrochen. Der Ruf folgt den im CM für "Externruf bei Nacht (fest)" eingetragenen Rufzielen. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Nachtschaltung einrichten / Rufzuordnung  
2. 
16-17 => Kommende Rufe - Rufzuordnung / Leitung, Nacht 
3. 
Berechtigte Teilnehmer einrichten  
4. 
22-19-1=> Systemeinstellungen - Berechtigung - Nachtschaltung 
5. 
Abwurfplatz Nacht einrichten  
6. 
16-13 => Kommende Rufe - Abwurfplatz, Nacht 

LM programmieren über Hicom Assistant E

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Nachtschaltung einrichten / Rufzuordnung  
Einstellungen 
2. 
Kommende Rufe 
3. 
Rufzuordnung / Ltg. 
4. 
Berechtigte Teilnehmer einrichten  
Einstellungen 
5. 
Berechtigung 
6. 
Teilnehmer 
7. 
Berechtigte Teilnehmer für Nachtschaltung 
8. 
Abwurfplatz Nacht einrichten  
Einstellungen 
9. 
Systemparameter 
10. 
Abwurfkriterien 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Nachtschaltung aktivieren. 
2. 
Über Amt die Anlagenrufnummer anwählen. 
3. 
Der Ruf kommt bei der Nachtstation an. 

7.6.4 Durchwahl

Definition

Mit Durchwahl kann ein ankommender Ruf einen Teilnehmer ohne Beteiligung des Vermittlungsplatzes erreichen.

Die Behandlung des Leistungsmerkmales erfolgt im Call Management. Die interne und externe Nummerierung wird im Rufnummernplan bestimmt.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
S0-Amtsbaugruppe 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Torsprechstelle, MOH 
Babyphone 
LS-Endgerätetyp 
Diese Geräte können nicht in Durchwahl von extern erreicht werden. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Durchwahlnummern eintragen  
2. 
16-11 => Kommende Rufe - Durchwahlnummern 
3. 
Abwurfkriterien eintragen  
4. 
16-12 => Kommende Rufe - Abwurfplatz, Tag 
5. 
16-13 => Kommende Rufe - Abwurfplatz, Nacht 
6. 
16-14 => Kommende Rufe - Abwurfkriterien  
7. 
Anlagenrufnummer eintragen  
8. 
20-2 => ISDN-Parameter - Anlagennummer  

LM programmieren über Hicom Assistant E

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Durchwahlnummern eintragen  
Einstellungen  
2. 
Station einrichten 
3. 
Teilnehmer 
4. 
Anlagenrufnummer eintragen  
Einstellungen 
5. 
Leitungen / Vernetzung 
6. 
Richtungen 
7. 
Abwurfkriterien eintragen  
Einstellungen 
8. 
Systemparameter 
9. 
Abwurfkriterien 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Einen Teilnehmer über Amt in Durchwahl anrufen. 
2. 
Der angewählte Teilnehmer hebt ab (Gesprächszustand). 
3. 
Gespräch beenden. 

7.6.5 Gezieltes Belegen einer Durchwahlnummer von den Teilnehmern

Definition

Damit ein Teilnehmer für gehende Gespräche gezielt eine der im System vorhandenen Durchwahlnummern belegen kann, muss er entweder eine entsprechende Prozedur benutzen, oder sich eine MUSAP-Taste einrichten. Dieser Taste wird eine im System vorhandene Durchwahl zugeordnet. Durch Betätigen dieser Taste erfolgt jedoch keine Belegung. Zur Belegung selbst muss die Richtung, die Leitung, oder Prime Line nachgewählt werden.

Die MUSAP-Taste erhält bei kommenden Verbindungen die Funktionalität einer Gesprächstaste. Die LED wird wie bei Leitungs-, Gesprächs-, oder Direktruftasten abhängig vom Zustand der mit ihr verbundenen Leitungstaste angesteuert. Leistungsmerkmale wie: Makeln, Rückfrage, .... sind möglich.

Bei gehenden Verbindungen wird diese Taste erst nach erfolgter externer Belegung wie eine Gesprächstaste behandelt.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
digitales Amtsanschlussorgan 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
Max. Anzahl von MUSAP-Tasten pro Endgerät 
10 
10 
10 
10 
10 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
MUSAP 
Eine MUSAP-Taste beinhaltet keine Richtungsbelegung. Nach dem Betätigen ist die Richtung separat zu wählen. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
MUSAP-Taste einrichten  
*91 => Einstieg in die Tastenprogrammierung. 
2. 
Gewünschte Taste betätigen. 
3. 
Ausgewählter Taste "Ruf zuweisen" zuordnen. 

LM programmieren über Hicom Assistant E

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
MUSAP-Taste einrichten  
Einstellungen 
2. 
Station einrichten 
3. 
Tastenprogrammierung 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Über Prozedur eine Rufnummer zuordnen. 
2. 
Ein gehendes Gespräch führen. Abgehend wird nun diese Nummer übermittelt 

7.6.6 Bei Anruf optische und akustische Signalisierung der angewählten Durchwahlnummer (MSN / DDI)

Definition

Bei einem externen Anruf erhält ein interner Teilnehmer angezeigt, welche Durchwahlnummer von dem Anrufer ursprünglich gewählt wurde. Zu diesem Zweck stehen unterschiedliche akustische Signalisierungen zur Verfügung. Die optische Signalisierung erfolgt durch die der jeweiligen MUSAP-Taste zugeordneten LED.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
UP0/E-TLN 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Signalisierung 
Nicht für Endgeräte am S0-Bus 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
MUSAP-Taste einrichten  
*91 => Einstieg in die Tastenprogrammierung. 
2. 
Gewünschte Taste betätigen. 
3. 
Ausgewählter Taste "Ruf zuweisen" zuordnen. 
4. 
Signalisierungsart einrichten 
5. 
16-19 => Kommende Rufe - Signalisierungsart  

LM programmieren über Hicom Assistant E

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
MUSAP-Taste einrichten  
Einstellungen 
2. 
Station einrichten 
3. 
Tastenprogrammierung 
4. 
Signalisierungsart einrichten  
Einstellungen 
5. 
Station einrichten 
6. 
Teilnehmer 
7. 
Parameter 
8. 
Flags 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
 
2. 
 
3. 
 

7.6.7 DISA (Direct Inward System Access)

Definition

Mit dem Leistungsmerkmal DISA können über eine Externverbindung Leistungsmerkmale in der Hicom 150 E Office genutzt werden. Um Zugang zum System zu erhalten, müssen externe Anrufer ein Passwort eingeben. Anschließend können sie bestimmte System-Leistungsmerkmale genauso benutzen wie ein interner Teilnehmer. Darüber hinaus kann über die kommende externe Verbindung eine gehende Externbelegung aufgebaut werden.

Folgende Leistungsmerkmale können über DISA genutzt werden:

Direkte Dienste für den internen Teilnehmer:
Infotext senden, Aktor ein/aus, Nachtschaltung ein/aus, Abwesenheitstext ein/aus, Rufzuschaltung ein/aus, Codeschloss ein/aus, Anrufschutz ein/aus, Anrufumleitung ein/aus, Sammelanschluss herein/heraus, Dienste zurücksetzen.
Assoziierte Dienste:
Abwesenheitstext ein/aus, Rufzuschaltung ein/aus, Codeschloss ein/aus, Anrufschutz ein/aus, Anrufumleitung ein/aus, Sammelanschluss herein/heraus, Dienste zurücksetzen.

Ab Release 2.2 (SMR-J) kann über DISA auch ein interner Teilnehmer erreicht werden. Bei einem festen Rufnummernplan (z. B. in Frankreich) ist damit auch eine virtuelle Vernetzung möglich.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Analoge Amtsleitung, 
Nachtschaltung 
HKZ-Leitungen können auf DISA-Zugang programmiert werden. Sie können tagsüber als normale HKZ-Leitungen benutzt werden und mit der Nachtschaltung auf den DISA-Modus umgestellt werden 
Gesprächsdatenausgabe 
DISA-Anrufe werden in der Gesprächsdatenausgabe speziell gekennzeichnet. 
Kurzwahl Zentral 
Über DISA kann der zentrale Kurzwahlspeicher benutzt werden. 
Leitung 
Nach jeder Diensteaktivierung wird die Leitung wieder ausgelöst. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
DISA-Berechtigung eintragen  
2. 
14-15 => Station einrichten - DISA 
3. 
DISA-Einrichten  
4. 
34 -1 => DISA - Tag, Nacht 
5. 
34 -2 => DISA - Durchwahlnummer 
6. 
34 -3 => DISA - Wahlendekriterium 

LM programmieren über Hicom Assistant E

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
DISA-Berechtigung eintragen  
Einstellungen 
2. 
Station einrichten 
3. 
Teilnehmer 
4. 
Parameter 
5. 
Flags 
6. 
DISA-Einrichten  
Einstellungen 
7. 
Systemparameter 
8. 
Systemeinstellung 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
DISA einrichten. 
2. 
DISA-Nummer in Durchwahl anrufen. 
3. 
Über DISA-Prozedur bei einem Teilnehmer Anrufumleitung aktivieren. 
4. 
Bei diesem Teilnehmer ist die Anrufumleitung eingeschaltet. 

7.6.8 Abwurfbedingungen

Definition

Mit dem Leistungsmerkmal Abwurf werden ankommende Rufe zu einem anderen Ziel umgeleitet. Ein Abwurf erfolgt, wenn das ursprüngliche Ziel ungültig ist oder wenn Einschränkungen vorhanden sind.

Als Abwurfziele können eingetragen werden:

PC - VPL
Teilnehmer
Sammelanschluss
Ansage (externes Ansagegerät)

Ist ein Abwurfplatz / VPL im System eingerichtet, werden im Abwurffall die Rufe an diesen Abwurfplatz geleitet. Ist kein Abwurfplatz konfiguriert, so werden abgeworfene Rufe jeweils bei dem Teilnehmer signalisiert, der eine Rufzuordnung für die abgeworfene Leitung hat.

Grundsätzlich erfolgt beim Abwurf erneut der Einstieg ins Call Management mit dem Abwurfteilnehmer als Basis. Ist der Abwurfplatz nicht erreichbar, so wird der Ruf bei einem eventuell eingetragenen zentralen Wecker signalisiert oder der Ruf verbleibt in Wartestellung beim Abwurfplatz.

Bei folgenden Bedingungen kann der Abwurf aktiviert werden:

Abwurf im Freifall
Im Freifall folgt der Ruf den Einträgen im Call Management. Ist das Ende der CM-Elemente erreicht, wird geprüft, ob Abwurf nach Zeit erfolgen soll oder nicht. Kann kein Teilnehmer gefunden werden, zu dem der Ruf geschaltet werden kann, so erfolgt Abwurf.
Abwurf im Besetztfall, wenn keine Weiterschaltung mehr möglich ist.
Im Besetztfall wird zunächst geprüft, ob angeklopft werden kann oder nicht.
Wenn nicht angeklopft werden darf (Signalisierungsschutz oder Abwurfkriterium), so folgt der Ruf den Einträgen im Call Management. Kann der Ruf bei keinem Teilnehmer signalisiert werden, so wird geprüft, ob Abwurf erfolgt, oder ausgelöst wird.
Grundsätzlich bezieht sich "Abwurf im Besetztfall" nur auf den Erstanruf, nicht auf vermittelte oder gehende Verbindungen. Ein Wiederanruf eines externen Teilnehmers wird bei besetztem Zielteilnehmer nicht sofort abgeworfen, sondern es erfolgt Anklopfen.
Abwurf bei unvollständiger oder falscher Rufnummer
Bei Wahl einer falschen Rufnummer wird geprüft, ob Abwurf erfolgen soll, oder ausgelöst wird. Bei Pseudo-Durchwahl erfolgt immer Abwurf.
Abwurf bei fehlender Rufnummer
Wenn innerhalb eines Timeouts keine Rufnummer gewählt wird, erfolgt Prüfung auf Abwurf oder Auslösen. Ist kein Abwurfplatz eingerichtet, so folgt der Abwurf der Rufzuordnung pro Leitung.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Sammelanschluss 
Aus einem Sammelanschluss erfolgt kein Abwurf, der Ruf wird wieder zum ersten Sammelanschluss-Teilnehmer weitergeschaltet und verbleibt stetig im Sammelanschluss. 
Auslösen 
Bei Rufen mit der Dienstekennung 'Datendienst" wird nicht abgeworfen sondern ausgelöst. 
Unvollständige Wahl 
Wird im Falle eines zentralen Abwurfplatzes nicht ausgewertet. 
Gemeinschaftsanlage 
Im Fall einer eingerichteten Gemeinschaftsanlage (siehe Abschnitt 8.36, "Gemeinschaftsanlagen") ist ein Abwurf ausschließlich systemweit konfigurierbar. Das heißt z. B. Abwurf im Freifall gilt für alle Nutzer des Systems. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Abwurf einrichten  
2. 
16-12 => Kommende Rufe - Abwurfplatz, Tag 
3. 
16-13 => Kommende Rufe - Abwurfplatz, Nacht 
4. 
16-14 => Kommende Rufe - Abwurfkriterien 

LM programmieren über Hicom Assistant E

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Abwurf einrichten  
Einstellungen  
2. 
Systemparameter 
3. 
Abwurfkriterien 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Abwurf im Freifall
Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Amt belegen und beliebigen Teilnehmer im System in DUWA anrufen. 
2. 
Der angerufene Teilnehmer wird entsprechend dem eingetragenen Rufzyklus zur Abwurfstelle oder zum RWL-Teilnehmer geschaltet. 
Abwurf im Besetztfall
Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Von einem Teilnehmer ein externes oder internes Gespräch aufbauen. 
2. 
Diesen Teilnehmer über das Amt in DUWA zu erreichen versuchen. 
3. 
Entweder erfolgt der Abwurf zum Abwurfplatz oder es greift die im CM eingetragene RWL. 
Abwurf bei unvollständiger oder falscher Rufnummer
Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Amt belegen und beliebigen Teilnehmer im System in DUWA mit unvollständiger Rufnummer anwählen (bei dreistelliger DUWA-Nr. z. B. die dritte Ziffer weglassen). 
2. 
Es erfolgt ein Abwurf zum Abwurfplatz. 
3. 
Amt belegen und DUWA-Nr. wählen, die es im System nicht gibt. 
4. 
Es erfolgt ein Abwurf zum Abwurfplatz. 
Abwurf bei fehlender Rufnummer
Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Amt belegen und Rufnummer des Systems ohne DUWA-Nr. wählen. 
2. 
Nach Timeout erfolgt Abwurf oder Auslösen. 

7.6.9 MFV-Durchwahl

Definition

Dieses Leistungsmerkmal ermöglicht die Durchwahl auf Nicht-Durchwahl-Amtsleitungen, wie z.B. HKZ-Amtssätzen. Diese Pseudo-Durchwahl wird durch Nachwahl mit MFV-Ziffern erreicht.

Externe Anrufe, die das System über dieses Leistungsmerkmal erreichen, werden bei Nichtannahme des Rufes nach Zeit ausgelöst, damit keine analogen Leitungen "hängen bleiben".

Der Anrufer wird durch eine Ansage auf die Durchwahlmöglichkeit hingewiesen. Im System ist eine kundenspezifische Ansage verfügbar. Dieses Leistungsmerkmal erfordert ein externes Ansagegerät.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
Analoge Amtsbaugruppe 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
MFV-DUWA 
Wird der ankommende Ruf nicht innerhalb von 60 s angenommen, wird die Leitung ausgelöst. 
Abwurf 
30 s nach dem erfolgten Abwurf wird die Leitung ausgelöst. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
MFV-Durchwahl einrichten  
2. 
16-20 => Kommende Rufe - Durchwahl analog 

LM programmieren über Hicom Assistant E

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
MFV-Durchwahl einrichten  
Einstellungen 
2. 
Leitungen/Vernetzung 
3. 
Doppelklick auf Parameter der Leitung 
4. 
HKZ-Flags 
5. 
MFV-Durchwahl anklicken 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Amt belegen und HKZ-Satz anwählen. 
2. 
DUWA-Nummer nachwählen. 
3. 
DUWA-Teilnehmer klingelt. 

7.6.10 Ansagetext vor Melden

Definition

Mit Hilfe dieses Leistungsmerkmals kann von einer optionalen externen Ansageeinrichtung aus dem externen Anrufer eine Ansage eingespielt werden. Dies gilt sowohl für analoge als auch für digitale Amtsleitungen.

Die Ansage kann entweder parallel zum Rufzustand erfolgen oder dann, wenn sich der Anruf in der Warteschlange befindet. Die Ansage beginnt nach einer einstellbaren Zeit. Sie kann von mehreren Anrufern gleichzeitig gehört werden.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
TIEL oder analoger Port 
Analoger Port 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
Anzahl der Anrufer, die gleichzeitig eine Ansage hören können 
30 
30 
30 
30 
30 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Gruppe/Teilnehmer 
Ist der Ansageport als Rufweiterschaltungs-Ziel eingetragen, so wird bei besetzter Gruppe/Teilnehmer die entsprechende Ansage eingespielt. Anschließend wird zum nächsten Teilnehmer weitergeschaltet oder es gelten die eingestellten Abwurfkriterien. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Ansage vor Melden einrichten  
2. 
25-1 => Ansageeinrichtung - Ansagegeräte 
3. 
25-2 => Ansageeinrichtung - Ansageart 
4. 
25-3 => Ansageeinrichtung - Ansage vor Melden 

LM programmieren über Hicom Assistant E

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Ansage vor Melden einrichten  
Einstellungen 
2. 
Anschaltungen 
3. 
Ansageeinrichtung 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
 
2. 
 
3. 
 

7.6.11 R-Gesprächsschutz je Amtsleitung

Definition

Dieses Leistungsmerkmal ermöglicht das automatische Auslösen ankommender R-Gespräche. Die individuelle Konfiguration für jede analoge Amtsleitung (HKZ) ist möglich. Ist das LM für eine Amtsleitung freigegeben, wird 1 s (Defaultwert) nach Annahme eines kommenden Rufs die Schleife für 2 s (Defaultwert) geöffnet. Dadurch werden R-Gespräche im Netz ausgelöst, andere Gespräche bleiben unverändert bestehen.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
- 
- 
- 
- 
HW-Voraussetzungen 
analoge
Amtsleitung (HKZ) 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
R-Gesprächsschutz je Amtsleitung 
Ausschließlich in Brasilien verfügbar. In allen anderen Ländern wird die Einstellung ignoriert. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
R-Gesprächsschutz je Amtsleitung einrichten 
2. 
16-21 => Kommende Rufe - R-Gesprächsschutz pro Amtsleitung 

LM programmieren über Hicom Assistant E

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
R-Gesprächsschutz je Amtsleitung einrichten 
Einstellungen 
2. 
Leitungen/Vernetzung 
3. 
Parameter 
4. 
HKZ-Flags 

7.6.12 R-Gesprächsschutz je Teilnehmer

Definition

Durch dieses Leistungsmerkmal kann für jeden Teilnehmer individuell ein R-Gesprächsschutz eingerichtet und damit ankommende R-Gespräche automatisch ausgelöst werden. Dies gilt auch im Fall einer Anrufumleitung, einer Anrufübernahme, eines Abwurfs usw..

Zusätzlich besteht die Möglichkeit einen systemweiten R-Gesprächsschutz einzustellen. Dieser kommt zum Tragen, wenn kein Teilnehmer angewählt wird, sondern beispielsweise ein Sammelanschluss oder bei Falschwahl usw..

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
- 
- 
- 
- 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
R-Gesprächsschutz je Amtsleitung 
Weder der systemweite Parameter für den R-Gesprächsschutz noch die den Teilnehmern zugeordneten Einstellungen wirken sich auf Amtsanrufe (HKZ) aus.  
R-Gesprächsschutz je Amtsleitung 
Nur für MFC-R2-Länder, in denen dieses Leistungsmerkmal unterstützt wird.  

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
R-Gesprächsschutz je Teilnehmer einrichten 
2. 
14-31 => Station einrichten - R-Gesprächsschutz je Teilnehmer 
3. 
R-Gesprächsschutz systemweit einrichten 
4. 
22-34-1 => Systemeinstellungen - MFC-R2-Parameter - R-Gesprächsschutz 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
R-Gesprächsschutz je Teilnehmer einrichten 
Einstellungen 
2. 
Station einrichten 
3. 
R-Gesprächsschutz je Teilnehmer einstellen 
4. 
R-Gesprächsschutz systemweit einrichten 
Systemparameter 
5. 
R-Gesprächsschutz einstellen 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
R-Gespräch veranlassen. 
2. 
Prüfen, ob R-Gesprächsschutz funktioniert. 

7.6.13 Analoge Durchwahl mit MFC-R2

Definition

Der MFC-R2-Satz ist eine analoge Amtsschnittstelle für kommende Durchwahl, über die externe Anrufer Nebenstellen direkt, ohne Hilfe einer Vermittlungsperson erreichen können.

Die Wahlverfahren MFC-R2 (SMFC) = Defaulteinstellung, MFC-R2 mit Anruferidentifikation, MFV und IWV werden unterstützt. Der gleichzeitige Betrieb der Wahlverfahren MFV und MFC-R2 (mit oder ohne Anruferidentifikation) ist nicht möglich.

Zur Realisierung des Leistungsmerkmals CLIP (siehe Abschnitt 7.14.4) für ankommenden Gespräche kann beim Wahlverfahren MFC-R2 (SMFC) die Anruferidentifikation (Calling Party Number) mitgegeben werden. Bei den Anrufen, bei denen das Amt diese Information liefert, wird am gerufenen Endgerät die Rufnummer des Rufenden angezeigt.
Diese Möglichkeit muss pro Satz eingestellt werden (Parameter Wahlverfahren = MFC-R2 mit Anruferidentifizierung).

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
- 
- 
- 
- 
HW-Voraussetzungen 
TMAMF 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
analoge Durchwahl mit MFC-R2 
Ausschließlich in Brasilien, Indien, Malaysia, Singapur und ATEA-Ländern verfügbar. In allen anderen Ländern wird die Einstellung ignoriert. 
Für die folgenden ATEA-Länder ist die Länderinitialisierung mit Ländercode International = 21 durchzuführen. Darüber hinaus muss im Expertenmode des Hicom Assistant E Office der Parameter PAR_05 (Systemstatus - Systemweit - Baugruppen: MFC/R2-Tabelle) eingestellt werden.  
Ägypten = 05h (Default-Einstellung)  
Nigeria = 06h 
Oman = 07h 
Saudi-Arabien = 08h 
Syrien = 09h 
Tunesien = 0Ah 
Vereingte Arabische Emirate = 0Bh 
Anruferidentifikation 
Wird so dargestellt, wie sie vom Amt empfangen wurde. Es werden keine Erweiterungen (z. B. um etwaige Amtskennzahlen oder Verkehrsausscheidungskennziffern) oder Kürzungen (z. B. um die vom Amt mitgelieferte Ortsnetzkennzahl) vorgenommen. Dementsprechend kann die dargestellte Rufnummer nicht direkt zurückgewählt werden und erscheint auch nicht in der Anruferliste.  
Anruferidentifikation 
wird nicht in Singapur angeboten 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Analoge Durchwahl mit MFC-R2 einrichten 
2. 
21-1 => HKZ-Parameter - Wahlverfahren 
3. 
21-4 => HKZ-Parameter - Leitungslänge 
4. 
22-34-2 => Systemeinstellungen - MFC-R2-Parameter - Durchwahlziffern 

Bei der Anruferidentifikation sollte die Bündelkennzahl entfernt werden, damit diese nicht im Display erscheint.  

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Analoge Durchwahl mit MFC-R2 einrichten 
Einstellungen 
2. 
Leitungen/Vernetzung 
3. 
Doppelklick auf Parameter der Leitung 
4. 
HKZ-Flags 
5. 
Wahlverfahren markieren 
6. 
Leitungslänge markieren 
7. 
Analoge Durchwahl mit MFC-R2 einrichten 
Systemparameter 
8. 
Anzahl Durchwahlziffern einstellen 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Kommendes Gespräch auf MFC-R2-Satz veranlassen. 
2. 
Prüfen, ob Durchwahl funktioniert.  


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© Siemens AG, München, 2000
Hicom 150 E Office Rel.2.0-3.0 Servicehandbuch, Ausgabe -2-, 2, 2000-06-05
Siemenssachnummer: P31003-M1550-X403-2-20
Konvertierungsdatum: 2000-05-31